Die Klotzbeute - Bienen im natürlichen, hohlen Eichenstamm

Blog-Artikel mit dem Tag „Dunkle Biene“


    Der Mai ist gekommen,

    die Bäume schlagen aus…..

    Ja, so ist es tatsächlich an diesem 1. Mai 2012. Es war herrlichster Sonnenschein, als ich heute dem Volk in der Klotzbeute mit meinem Fotoapparat Gesellschaft leistete. Zwar betrug die Temperatur wegen des kalten Ostwindes nur 15 Grad Celsius, doch die Bienen nutzten das schöne Wetter, um fleißig Pollen und Nektar von der Traubenkirsche, der Süßkirsche und dem Löwenzahn einzubringen.

    Die letzten Tage und Wochen war es hier in Schleswig-Holstein recht unfreundlich für die Bienen und die Vegetation. Seit der Weidenblüte war es praktisch viel zu kalt für die Jahreszeit, und deutlich kälter als im Rest der Republik. Vor drei Tagen gab es Temperaturunterschiede, wie ich sie noch nicht erlebt hatte:

    Berlin: 30 Grad Celsius

    Kiel: 10 Grad Celsius!



    Das starke Temperaturgefälle hält bis heute an; es liegt begründet in einem starken Hochdruckgebiet über Skandinavien und mehreren Tiefs über Südwesteuropa. Diese Konstellation beschert und den

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    Das Wochenende vom 23. bis 25 März 2012 konnte ich bei bestem Wetter fast ausschließlich bei den Bienen verbringen. Nein, ich habe nicht gearbeitet, sondern arbeiten lassen (die Bienen) und ihnen mit Freude dabei zugesehen.

    Seit Freitag, dem 23. März, blühen hier im Kieler Umland die ersten Weiden (Korbweide, Salweide, Küblerweide, Pommersche Reifweide), und zu meinem großen Erstaunen musste ich feststellen, dass die Immen neben viel Pollen auch schon reichlich Nektar eintragen. Sie finden ihn an den Weiden. Alle anderen Trachtpflanzen werden aufgrund der massiven Weidenblüte jetzt praktisch links liegen gelassen, und ich freue mich über den guten Zustand der Völker.



    Auch dem Klotzbeutenvolk geht es prächtig. Zwei von drei heimkehrenden Bienen sind mit leuchtend gelben Pollenhöschen bepackt, und viele von ihnen sind vollkommen mit Pollen bepudert. Wunderbar! Es scheint, als konnten auch die Bienen es kaum abwarten, bis es endlich Frühling ist.

    Doch nicht nur das: ein Großteil der Bienen

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    Hallo, liebe Imkerfreunde,

    wie im Dezember 2011 noch vorausgesagt, hat uns der Winter doch noch erwischt, und das mit aller Härte. Nachdem von November bis einschließlich Januar der Winter praktisch ausgefallen war (wir hatten Tiefsttemperaturen von kurzfristig -4 Grad Celsius), begannen bereits die Krokusse zu sprießen, die Haselnüsse zu blühen und die Weidenkätzchen zu treiben. In den letzten Januartagen 2012 jedoch wurde es merklich kälter. Ein stabiles Hochdruckgebiet über Nordrussland schaufelte sibirische Kaltluft bis nach Europa. Diese Kälte hält bis heute an, und ganz Europa leidet unter rekordverdächtigen Tiefsttemperaturen. In Ueckermünde an der Ostsee waren es letzte Nacht -29 Grad Celsius, und auch in Kiel war es mit -17 Grad bitterkalt.

    Der Winter ist also doch noch über das Land hereingebrochen. Unser Volk der Dunklen Biene in der Klotzbeute zeigt sich von dem Winterwetter jedoch unbeeindruckt; es fühlt sich sichtlich wohl, wie ein Blick durch das Flugloch direkt auf die

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    Mein Gott, was läuft die Zeit. Nun haben wir schon wieder Ende September 2011, und die Arbeiten am Bienenstand neigen sich langsam dem Ende zu.

    Heute war ein schöner Tag; die Sonne lachte vom Himmel, vielleicht ein letztes Mal in diesem Jahr? Das Thermometer kletterte auf 21° Celsius, es war wirklich angenehm warm und windstill. Die Bienen trugen fleißig Pollen ein, und zwar in großen Mengen. Was mag denn jetzt noch so stark blühen? Herbstastern? Sonnenblumen oder Topinambur? Neben dem Pollen wurde auch noch reichlich Nektar des Springkrautes (Indische Balsamine) eingetragen.

    Das Volk der Dunklen Biene (F1) in der Klotzbeute hat sich mittlerweile auf Winter eingestellt. Nachdem es mit 19 kg Ambrosia Sirup im August aufgefüttert wurde, erfolgte die zweite Behandlung mit Thymol-Streifen. Gleichzeitig trat recht nasses Wetter auf, fast wie im November.

    Kein Wunder, dass die Bienen ihre Aktivitäten zwischenzeitlich stark reduziert haben. Eine Nachfütterung mit 2 kg Zucker wurde zunächst

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    Heute am 26. Juni 2011, einem Sonntag, hatte ich den ganzen Tag Zeit und die Muße, meinen Immen beim Arbeiten zuzuschauen. Ein wunderbarer Anblick. Das Wetter war bienengenehm, die Temperatur weder zu hoch noch zu tief, und die Bienen konnten fleißig Pollen in allen Farben tragen.

    Auch Nektar scheint hereinzukommen, z. B. von den Linden, dem Weißklee, der Brombeere, die jetzt blühen.

    Unser Volk für die Klotzbeute zeigt jetzt ein spürbares Wachstum. Dies sah man heute erstmals am Flugloch, dass von weit mehr Bienen als sonst belagert wurde.

    Ein kurzer Blick unter den Deckel zeigte mir, dass das Volk tatsächlich jetzt stark wächst. Die achte Wabe ist fast vollständig besetzt, und zwischen den vielen dunklen Enerup-Arbeiterinnen lassen sich bereits die ersten Töchter der standbegatteten Königin sehen.

    Wie schon vermutet, kamen diesjährig die Carnica-Drohnen der Nachbarschaft zum Zuge. Denn die neuen, jungen Arbeiterinnen sind deutlich “grauer” als die Arbeiterinnen, die bislang das Volk

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    Die Königin Enerup

    Heute nahm ich die erste Nachschau des Volkes in dem 5-Waben-Ableger Dadant der Marke Eigenbau vor; bei dieser Gelegenheit wollte ich auch gleich von der schwarzen Schönheit ein paar Fotos machen. Ich denke, das Vorhaben ist mir einigermaßen gut gelungen: die junge Dame, die ja erst seit knapp zwei Wochen begattet ist, macht sich wirklich gut mit ihrem Hofstaat.



    Dies werden wohl die ersten und letzten Aufnahmen dieser standbegatteten Dunklen Königin der Linie Enerup (Nordschweden) sein, denn in kürze soll sie in ihre neue Wohnung, den hohlen Eichenstamm, einziehen. Anlässlich der heutigen Nachschau fiel mir auf, dass der Ablegerkasten gut mit Bienen gefüllt war. In Erwartung der ersten schlüpfenden Brutkreise in nicht mehr ferner Zukunft entschied ich mich, das Volk in einen Dadantkasten umzuhängen und eine weitere Waben zum Stiften zu geben.



    Dies klappte ohne Probleme, und ich glaube, es war ein guter Schritt, denn mir fiel auf, dass nur wenig noch freie Zellen

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    Aufgrund eines Varroaschadens ist die Klotzbeute derzeit ja unbesetzt, aber keineswegs “leer”. In ihr befindet sich noch der Wabenbau des letzten Jahres mit den Wintervorräten. Da dieser Wabenbau noch recht jung ist, habe ich mich entschieden, ihn zu erhalten und nur teilweise auszuschneiden. Für eine Neubesiedelung mit der Dunklen Biene habe ich mir folgende Planung überlegt:

    Jährlich erhalte ich mehrere Schwärme, die mir von der Kieler Feuerwehr und Polizei gemeldet werden. Einen dieser Schwärme werde ich zunächst in eine Dadant-Magazinbeute einschlagen, und zwar ganz in der Nähe der Klotzbeute. Sobald dieser Schwarm sich gut entwickelt hat, also nach mindestens 1 Monat, will ich einen Flugling von ihm bilden. Dazu stelle ich ihn dann auf einen ca. 20m entfernten Platz auf, gleichzeitig erhält die Klotzbeute eine reine Dunkle Königin im Zusetzkäfig, die zwischen die Waben gehängt wird. Hinzu kommen noch Bienen von dem Schwarmvolk, Bienen von ca. 2-3 Waben. Zusätzlich

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    Liebe Imkerfreunde,

    herzlich willkommen zu unserem neuen Blog. Dieser Blog soll den Werdegang eines Volkes der Dunklen Biene Apis mellifera mellifera in einem hohlen Eichenstamm begleiten. Seit Mitte Juni 2009 wohnte bereits ein Volk der Kampinoska-Biene aus Polen diese Klotzbeute. Leider hat ein Varroaschaden dieses Volk im Spätherbst 2010 dahin gerafft. In 2011 soll ein Neubeginn erfolgen.

    Jeder Imkerfreund ist ganz herzlich eingeladen, hier Kommentare zu “posten”.

    Viel Freude an diesem Blog wünscht

    Euer Kai-Michael Engfer


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