Verbot für Pflanzenschutzmittel

  • Die EU will nun 3 Pflanzenschutzmittel verbieten, die mit dem Bienensterben in Zusammenhang stehen könnten ("könnten" - ist doch bestimmt auch wissenschaftlich zu belegen). Dabei betrifft es natürlich auch ein Pflanzenschutzmittel des Riesen BASF. Der Ansatz ist ja schon einmal gut, nur hat das ganze auch einen bitteren Beigeschmack. :x


    Die EU wird sich wohl vorerst auf eine Begrenzung des Verbotes für 2 Jahre einigen. Was haltet ihr von diesem Verbot? Glaubt die EU wirklich, dass wir dadurch in 2 Jahren die Bienenpopulation stabilisiert haben? So kann man Landwirte und Imker auch gegeneinander ausspielen. In 2 Jahren bekommt das Kind dann einen neuen Namen und schwupps, ist alles wieder beim alten.


    Oder habe ich da etwas nicht mitbekommen? :?:


    Gruß Karsten.

  • Also soweit ich weiß sind die 2 Jahre eingerichtet worden damit in dieser Zeit nachgewiesen werden kann das die Mittel Bienen und andere Insekten töten (bei normaler Anwendung, die Geschichte am Rhein war ja eh ein "Unfall" bzw. falsche Handhabung wenn man den Konzern glaubt) oder eben nicht.


    Von daher ist es natürlich schön wenn man jetzt 2 Jahre Ruhe hat aber zurücklehnen kann man sich bestimmt nicht sondern muss jetzt erst recht aufpassen weil die Konzerne und die von ihnen unterstützten Instituitionen wie z.B. scheinbar die Uni von Pia Aumeier ihr bestens geben werden um zu beweisen das das Zeug bei richtiger Anwendung total harmlos ist.

  • Hier stellen sich dann 2 Fragen:
    Gibt es noch unabhängige Wissenschaftler?
    Werden diese ernstgenommen, bzw. können diese dem Druck der Pharmaindustrie standhalten?
    Weiterhin bedürfen entsprechend aufwendige Versuche finanzieller Mittel. Woher solen die kommen, wenn nicht von der Industrie.
    Finden sich aber vermehrt Rückstäne dieser Gifte im Trinkwasser, gibt es vielleicht doch Hoffnug.
    Kennt jemand die genauen Gründe, weshalb Wasser nun privatisiert werden soll?
    Gruss, Elk

  • Moin,
    weil Wasser ein knappes Gut ist. Alles was knapp ist, ist teuer. Offizieller Grund sind wohl die hohen Investitionskosten der Kommunen bei der Instandhaltung und Aufbereitung.
    Es wird aber eher von Interessengruppen (Konzernen) Druck gemacht, über Brüssel, um von diesem Kuchen einengroßen Bissen zu bekommen.
    Überall wo privatisiert wurde ist das Wasser dramatisch teurer geworden.
    LG Didi

  • Hallo erst einmal und ich finde es interessant, diese Sache weiter zu verfolgen.


    Es gibt mit Sicherheit noch unabhängige Wissenschaftler. Die Frage ist nur, welche Forschungsergebnisse später auch publiziert werden. Und da wir von Korruption und Lobbyismus umgeben sind, werden wohl nur die gehört, die auch ordentlich geölt werden.


    Das mit Brüssel sehe ich so, dass man erst einmal versucht die Gemüter zu beruhigen. Im kommenden Jahr werden sich vielleicht wieder die Landwirte darüber beschweren, das ihre Ernteerträge durch dieses Verbot wesentlich schlechter ausfallen. Und so wird es wieder Ausnahmeregelungen geben, die ein Wischiwaschi ermöglichen. Und ob ein Pflanzenschutzmittel für Bienen schädlich ist hätte man schon längst erforschen können, bevor man dieses Pflanzenschutzmittel freigibt und einsetzt. Oder etwa nicht?


    Von Brüssel halte ich selbst überhaupt nichts. Oder hat von euch Imkern schon jemand Subventionen aus Brüssel erhalten? Nehmen Imker nicht auch Einfluss auf die Erträge in der Landwirtschaft? Bekommt jemand von euch für jeden gehaltenen Bienenstock Geld zur Unterstützung? :evil:


    Schönen 1. Mai, Gruß Karsten. :P