Liebig-Verdunster in Mini Plus?

  • Tropfsteinhöhle habe ich noch nicht erlebt.


    Das Rähmchenformat passt sehr gut, man muss nur Akzeptieren das M+ Dadant Blatt kein Dadant US ist. Passen tun sie dann als zwei kombinierte Waben in einen HR oder mit Zarge in eine Ganzzarge.


    Wo ich dir recht geben muss, ist das man die Zarge innen mit zwei dickeren Wänden hätte machen sollen, so ist sie einfach zu weit, mit Futtertasche passt sie aber wieder perfekt.


    Anflugbrett ist eh murks und wenn du die M+ auf zwei ordentliche Balken (6x4 oder 6x6) stellst geht das auch super, ne geschlossene Fläche wie bei normalen Beuten auch besser ist.


    Ja ich muss auch sagen schade das die M+ nicht in LS 1/2 ist, aber damit grenzt sie sich wenigstens sauber ab von Rest und es gibt keine Kombinationsversuche.


    Das geniale an M+ ist aber einfach, sie funktioniert.

  • Hallo Postkugel


    Bitte meine Sätze nicht aus dem Zusammenhang nehmen !


    ,,Leider habe ich noch kein Vergleich zu Styropor Beuten in der Größe.

    Man hört jedoch nur gutes" Ich habe geschrieben ,dass ich keinen Vergleich habe

    in der Größe. Zander oder Deutsch Normal ist gemeint,nicht Mini plus

    Da solltest du mal Kai fragen der hat doch Beuten in Styropor.Der hat Erfahrung mit Segeberger glaub ich.


    Dann ! Eine Tropfsteinhöhle hatte ich noch nie.Ich habe den offenen Holtermann Boden wie ich schon einmal schrieb,und Klima Zargen. Die Mini plus sind Nuss Trocken.


    Rähmchen Format zu groß ! Kann die Mini plus etwas dafür das du auf Dadant Imkerst ?


    Fütterer Schimmel anfällig ! Kann ich nicht feststellen.Habe den Holz Fütterer mit Mittelaufstieg.

    Ohne Probleme


    Zugang zum Fütter zu groß ! Nö...Wie soll die Futterabnahme zu groß sein ?

    Wenn ich 1 Liter füttere können die Bienen nicht mehr aufnehmen.Wie geht das den ?


    Der Boden aus Holz hat ein Varroaschieber. Kontrolle sehr gut!


    Anflugbrett ist sehr wohl zu montieren,und ein schöner Fluglochkeil ist beim Holzboden auch dabei.


    Bedampfen geht auch super,nicht mehr Aufwand wie bei Zander oder Heroldbeute .


    Einziger Punkt wo ich dir recht gebe ist die Innere Breite der Zargen,die dürfte kleiner sein.


    Wie ich schon Erfurter schrieb arbeite ich mit offenem Holzboden von Holtermann und Styropor Zargen.


    Und dieses System finde ich Super


    Auch wenn es mit Dadant nicht kompatibel ist ,stört mich das nicht.


    Es ist wie überall...Drei Imker ...sieben Meinungen !


    Ah.Noch etwas .Vielleicht ist ja deine angegeben Bienenrasse ,,Buckfast " für das Mini plus System

    nicht so gut geeignet.Wäre doch möglich !:roll:


    Nichts für Ungut Gruß Dirk

  • Hallo Dirk,


    meine Kritik richtet sich an die M+ in Styropor als Komplettsystem, nicht an Holzboeden und Fuetterer mit Mittelaufstieg.


    Überfüttern (=verhonigen des Brutnestes) geht, wenn zu viele Bienen zur selben Zeit Zugang zum Futter haben. Einer der ganz wesentlichen Konstruktionsmerkmale des Adamfuetterers besteht im limitierenden Durchgang des Domaufstieges. Freilich, wenn Du nur 1 kg Futter gibst, koennen die Bienen auch nur 1 kg Futter abnehmen. Solch Fuetterung in so kleinen Portionen verursacht allerdings einen enormen Arbeitsaufwand. Der Clou an den Adamfuetterern besteht nun darin, dass man ein grosses Quantum Futter mit einem mal verabreichen kann und die Bienen es nur allmaehlich abzunehmen vermoegen.


    Ich verwende derzeit bei den M+ noch beide Futtersysteme. Die Adamfuetterer Marke Eigenbau mache ich immer randvoll (knapp 3 Liter); die Bienen brauchen zur Abnahme dann etwa 2-3 Tage. Die selbe Menge in einen Styro-Fuetterer verabreicht, ist im schlimmsten Fall ueber Nacht weg.


    Bezueglich Schimmel und Tropfsteinhoehle ist sicherlich der Standort entscheidend. Bspw. hier bei mir liegt im Augenblick gut Schnee auf den Beuten und vom Himmel kommt weiterer Nachschub. Im Winter und in der Uebergangszeit haben wir oft ueber Wochen hinweg eine rel. Luftfeuchtigkeit >90% Prozent. Und da sehen meine Holzbeuten bezueglich Kondenswasser wesentlich besser aus; vermutlich, weil das Holz das freie Wasser an der Oberflaeche kapillar aufnimmt.

  • Hallo Postkugel


    Wie ich schon vor Tagen geschrieben habe,mag ich die Styropor Böden auch nicht.

    Mit dem Adam Fütterer sind wir glaube ich einer Meinung.

    Den aus Styropor kenne ich nicht,und will ihn auch nicht haben.


    Zum Thema Luft feucht habe ich andere Erfahrungen gemacht.

    Ich hatte eher in den Holz Beuten Probleme.

    Durch die selbstgebauten Klima-Zargen habe ich das Problem glaube ich,

    zufrieden stellend gelöst.


    Anbei ein paar Fotos der angesprochenen Teile Boden - Varroaschieber -Klimazarge


    ein gutes Auswintern Dirk

  • Moin,


    Also wie weiter oben geschrieben, stehe ich eher auf Holz. Die Böden sind super und durchdacht. Ja die Zargen könnten kleiner sein. Ich benutze die Futteretage. Bisher alles trocken.

  • Ich hab die Fütterer aus Styropor, und würde niemals auf Adamfütterer umsteigen (wen du mich fragst, sowieso der größte Quatsch die Dinger).

    Erstens gehen ~2,5 L Futter rein. Wenn man die voll macht, macht man das weil man ne ganze Zarge mit Futterwaben voll machen will. Zu viel Zugang, hab ich noch nicht erlebt, mann muss halt angepasst Füttern, wie immer.

    Schimmelanfällig? Kleiner Geheimtipp, die Futterzarge so ausmfdetzenndas die tiefste Seite am Aufstieg ist (wenn die Beute leicht Schräg steht). Will man in den nächsten paar Tagen nochmal Füttern, alles gut, ist es die letzte Futtergabe für die nächsten paar Wochen, dann wird die Plexischeibe unten vor die Halterungen gesetzt und Schwupps wird da alles leer Gemacht und geputzt und wenn leet, dann ists auch wieder Bienenleer.

  • Ich verwende beide Systeme nebeneinander und bilde mir deshalb ein, mir ein Urteil erlauben zu koennen.


    Die Schraegstellung ist mir bekannt, auch das Aushaengen des Streckmetallgitters an der Unterseite, damit die Bienen - aehnlich dem Adamfuetterer - unterhalb eines bestimmten Pegelstandes den Fuetterer sauber auslecken.


    Dennoch sind meine Styroporfuetterer am Ende fast immer deutlich staerker verschimmelt wie die Adamteile. Weshalb das so ist? Ich weiss es nicht wirklich, aber ich vermute, dass die Glocken der Adamfuetterer den Raum mit dem Futter, aehnlich eines Syphons, gegen den Luftzugang abschirmen und deshalb weniger Schimmelsporen Zutritt bekommen. Auch lassen sich die Adamfuetterer besser reinigen, weil es keine "Knubbelecken" gibt, in die man mit einer Buerste nur schwerlich hineingelangt - von der Moeglichkeit des Abflammens mal abgesehen. Kann auch sein, dass der in den Holzfuetterern verwendete Bottichlack dem Schimmel weniger beliebt.


    Es macht halt ein jeder so seine Erfahrungen. Und diese sind wahrscheinlich mehr vom lokalen Klima wie von der Technik abhaengig. Ach ja, ich verwende Zuckerwasser und kein Fertigsirup.

  • In der neuen Anleitung für den Liebig-Verdunster sind nun auch die Angaben für Mini-Plus drin.


    Gruß, Thorsten

    HAllo,


    findet man die Anleitung auch online?


    LG

    Kai

  • Eventuell ist das die Anleitung unter


    https://www.andermatt-biovet.d…rfolgreich-einsetzen.html


    und dann zu den Downloads ganz nach unten scrollen zur Gebrauchsanleitung Liebig Dispenser


    https://www.andermatt-biovet.d…GA_Liebig-Dispenser_f.pdf


    In dem PDF ist am Ende eine Tabelle mit den verschiedenen Beutentypen und Temperaturen. In der Tabelle ist u.a. auch Mini Plus aufgeführt.

  • Hallo Schnuckenbock


    Danke für die Info !


    Wie ich sehe hat der Dispenser neue Flasche bekommen.Das finde ich positiv.

    Bei den Vorgängern hatte ich Angst sie würden umfallen.Zu hoch ...

    Was ich der Anleitung nicht verstehe :


    Die Ameisensäure tropft durch die kalibrierte Öffnung des
    Tropfeinsatzes langsam und konstant ins flache Reservoir
    der Grundplatte und wird durch die Kapillarkräfte im
    Dochtpapier gleichmässig über die ganze Fläche verteilt.
    Die Intensität der Verdunstung wird über die Grösse des
    Dochtpapiers geregelt.

    ,,Aus der Anleitung von Andermatt"

    Wenn ich un den Docht verkleinere,und die kalibrierte Öffnung weiterhin die selbe Menge

    bringt,und dann noch das Dochtpapier kleiner ist ,wie soll

    das funktionieren ???



    Bein Nassenheider setzt man bei zu großer Verdunstung einen kleineren Docht ein.

    Kleinerer Docht - weniger Kabilarkraft - weniger Tropf Menge - weniger Verdunstung.

    Das leuchtet mir ein.


    Aber wenn ich nur das Papier verkleinere.Wieso soll dann weniger Verdunsten wenn die Flasche

    konstant weiter tropft.


    Was mir noch am Liebig Dispenser nicht gefällt !

    Hat schon jemand versucht mit Säurefesten Handschuhen diesen Kalibriereinsatz

    aus dem Flächen zu entfernen um die Flasche nachzufüllen??


    Das sind so meine Gedanken

    Vielleicht kann mir ja einer meine Zweifel wiederlegen


    Gruß Dirk

  • Hallo Zusammen,

    das mit der Anleitung bei Andermatt ist richtig; war leider ein paar Tage offline...


    Es funktioniert meiner Meinung nach anders als in der Anleitung beschrieben:

    Das Dochtpapier liegt meine ich (habe gerade keinen zur Hand) direkt an der Flasche an und saugt die Säure direkt auf. Das Reservoir dient als Syphon, wenn es voll ist kann keine Luft in die Flasche nachströmen und keine Säure nachlaufen, so ähnlich wie bei Kleintiertränken.

    Die flachere Flasche hat den Vorteil, nun in die Mini Zarge zu passen, die Alte war zu hoch dafür.


    Die Flaschen fülle ich eigentlich immer zu Hause auf und nehme die zugeschraubt mit auf den Stand. Hier wie dort ist eine kleine Kombizange nützlich um den "Nüppel" rauszuziehen. Dann geht das auch mit Handschuhen. Mann kann auch mit Messer/ Stockmeissel zwischen Flaschenrand und "Nüppel" gehen und den Raushebeln.

    Wegen kippen: Das finde ich auch bei der alten Flasche unproblematisch. Klemmt doch recht fest im Halter.


    Gruß, Thorsten

  • So, habe heute morgen mal den Liebig-Verdunster betrachtet,

    ist so wie ich oben geschrieben habe. da nur AS nachläuft wenn das Reservoir leer ist, wird auch nur das verdampft was das Dochtpapier hergibt und nicht mehr.


    Interessante Info zum Nassenheider:

    https://bv-besigheim.de/news/papier-ist-geduldig.html


    Erklärt vielleicht warum Kai so Probleme damit hatte.


    Ich habe bis jetzt ebenfalls in den Minis mit Schwammtuch von oben gearbeitet. Werde dieses Jahr das erste Mal mit den Liebigverdunstern versuchen, hatte bisher nur die mit den hohen Flaschen, jetzt auch ein paar niedrige.


    Gruß, Thorsten