Klotzbeute /Stammbeute fertig! Meine Betriebsweise

Die Klotzbeute ist fertig und bezogen!

Bald werde ich auch eine Website besitzen und die Bilder verlinken. Es ist ein Kunstschwarm aus mehreren Völkern eingezogen, voran eine gekäfigte Nachzuchtkönigin aus einem Dunkle Biene F2 Volk. Der Baum steht im Garten an der Seite einer Steintreppe zwischen einem Hartriegel und einem kleinen Feldahorn jedoch in der Sonne. Flugloch konnte ich nur Richtung Südost ausrichten (wegen Nachbarn). Es befindet sich in der rechten oberen Ecke, durch eine natürliche Einbuchtung entstanden , ich habe es jedoch erstmal verkleinert, auf etwas größer als ein normales Flugloch einer Beute.


Den Boden habe ich mit Steinen befestigt. Es war ein riesen Aufwand mit Handseilwinde und tatkräftiger Hilfe meines Bruders den Stamm dort aufzustellen ca. 500kg ,1,60m hoch. Ausgehöhlt habe ich die Klotzbeute mit Kettensäge und vorallem Stechbeitel und Hammer. Sehr mühselig ,beim nächsten mal wirds besser geplant !

Habe zuerst einen Keil aus der Seite herausgeschnitten, die Öffnung ist die spätere Tür. Habe dann mit Stechbeitel die Wände abgetragen. Die spätere Hinterwand mit Kettensäge und Flex kachelig angeritzt und mit Stechbeitel herausgeschlagen bis zur gewünschten Tiefe. Man kann es sich wie ein Trog vorstellen, der am Ende senkrecht aufgestellt wird. Nach dem abmessen habe ich dann Seitenträger eingenagelt, an der die Rähmchen später hängen. Rähmchenmaß ist Gerstung hoch und Kuntzsch hoch, á 6- 10 übereinander gehangen. Das Flugloch hat sich dann später selbst gebildet. Die Tür aus einem Brett und einem Teil des herausgeschnittenen Keils mit Schanieren befestigt und die Löcher im unebenen Holz mit kleinen Holzlatten verschlossen, an der einen Türkante musste ich mit einem Styroporstreifen abdichten. Unten geteert oben Dachpappe. Rähmchen mit 1-2 Mittelwänden rein , Kunstschwarm dazu und etwas flüssig gefüttert und Pollenteig hinzu da es ja schon recht spät im Bienenjahr ist.

Ab und zu gebe ich etwas Flüssigfutter und behandel dann erst im Winter gegen Varroa mit Milchsäure. Die Hälfte an Bienen ist wieder in seine Urvölker zurück, geschätzt 0,8 -1 kg Bien blieb übrig. Erfahrungsgemäß reicht das hier um den Winter zu überstehen und dann im nächsten Jahr mit der frühen Waldtracht durchzustarten.

Momentan ist es sehr heiß, +30°C im August aber normal. Bienen fliegen auch sehr wenig. Etwas Wasser stelle ich auch hin. Meines Erachtens finden sie aber genug.

Ansonsten sind die Ableger in der Fütterung und die Wirtschaftsvölker bekommen die Hälfte ca. 6 volle Zander-Honigwaben in den Brutraum. Dort habe ich wieder Waben genommen (ZaDant Großwaben mit Schied). Dicke Pollen-und bebrütete Waben belasse ich.

Nach der Behandlung mit Varromed und vorherriger abnahme des Zander-Honigraums, versteht sich.

Nächstes Jahr vielleicht per Bannwabenverfahren und Milchsäure. Varroa habe ich nämlich fast gar nicht. Dank an die Imkerkollegen die da bei sich auch drauf achten und so eine Wiederansteckung abmildern. Wobei hier am Wald nur noch ein weiterer Imker ist, mit ein paar Völkern.


Mal sehen wie das Völkchen nächstes Jahr in der Klotzbeute wächst und wie es sich entwickelt. Vielleicht installiere ich ab einer gewissen größe eine kleine Webcam am innerem Flugloch.;)


Gruß

Andreas