Auffütterung 2016

  • HAllo allerseits,


    soeben bin ich (19.30) mit der ersten großen Winterauffütterung meiner Völker durch. Die erste Ladung Zucker (140 kg) wurde verbraten. :P


    DAs Anmischen gestaltete sich wie immer, in der Zuckertonne, schweißtreibend. Im feuchtwarmen Keller wurden 140 kg weißer Kristallzucker in 70 liter heißen Wassers verrührt (s. Zuckerfilm). Besonders erquicklich dabei war, das sich der Zucker nicht in den 25 kg Säcken, sondern feinsäuberlich abgepackt in 1 kg Tüten befanden. Herrlich. Da kommt Freude auf. :evil:


    [youtubehd]

    [/youtubehd]


    NAch einer knappen Stunde war der erste Schritt getan. Nun mussten die HAuptvölker vorbereitet werden: Vereinigen mancher Völker, Herrichten der Futterwannen, und Aufsetzen der Futterzargen. Ebenso schweißtreibend. Aber alle 10 Minuten ca. durfte ich mich über eine Abkühlung in Form von kaltem Regen und Hagelschlag "freuen". Die Temperatur sank auf 9 Grad Celsius ab. "Toll". :evil::evil:


    Irgendwann war auch diese Arbeit vollbracht. Nun hieß es, die 210 kg-Brühe in 10 ltr Eimer zu füllen und damit jeweils ein Volk zu befüllen. Herrje! Gut dass ich meine Holzschuhe an hatte. Da brauchte ich zumindest tal-abwärts zu den Bienen weniger laufen, sondern konnte schlittern. Danke, Matsch! Du bist ja so nützlich, besonders wenn man mit vollen 10 ltr Eimern Zuckerwassers unterwegs ist. Hinab ging es auf der ca 10 cm tiefen Matschbahn zu den Bienen. Es hat richtig Freude bereitet. :evil::evil::evil:


    Ja, so sieht er aus, der Hochsommer hier im "schönen" Holstein. Nach etwas mehr als 4 Stunden war ich um 19.30 Uhr endlich fertig. Fix und fertig. :evil::evil::evil::evil:


    Wie sieht es bei Euch aus?


    LG
    Kai



    [attachment=0]motion-2016-08-10-16-55-30.jpg[/attachment]

  • Hallo Kai,


    du stellst das aber seehhr negativ dar! :lol::lol::lol:


    Zitat

    Besonders erquicklich dabei war, das sich der Zucker nicht in den 25 kg Säcken, sondern feinsäuberlich abgepackt in 1 kg Tüten befanden. Herrlich. Da kommt Freude auf.


    Dafür hast du ihn aber preiswerter als im Sack bekommen. :wink::mrgreen:



    Bei mir sind alle Völker schon zu 2/3 aufgefüttert. Der letzte Rest kommt nach einer vorherigen Durchsicht im September.
    Übrigens hab ich auch die einzelnen Tüten und keine Tonne mit Pumpe! Ich mische im 20-Liter-Eimer mit Bohrmaschine und Mischer. :lol:


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • ich habe kürzlich bei Metro nachgefragt, warum einzelne Tüten billiger sind als 25 Kg Säcke, aber eine Antwort konnte der Mitarbeiter mir auch nicht geben... Ich bin immer davon ausgegangen, Masse macht billiger.... aber für den selben Preis konnte ich die 1 Kg Tüten auch bei LIDL kaufen....

  • Zitat

    Ich bin immer davon ausgegangen, Masse macht billiger...


    Das klappt beim Zucker leider nicht. Da ist viel mehr Regulation im Hintergrund, als wir Käufer vermuten. So ganz durchgestiegen bin ich da auch noch nicht. Es ist jedenfalls so, dass der eigentliche Zuckerpreis an der Börse "gemacht" wird. Der schwankt zeitweise heftig binnen weniger Tage. Da kommt nun aber kein Händler mit.
    Der Zuckerpreis vom Großhandel (z.B. im 25 kg Sack) resultiert noch eher aus dem aktuellen Zuckerpreis und der einkalkulieren Gewinnspanne.
    Die Supermärkte (alle mehr oder minder gleichgeschaltet) legen Preise über längere Zeiträume fest. Diese sind dann oft sogar günstiger als der Tagespreis. Man könnte also sagen, dass im Einzelhandel die 1 kg Tüte immer unter Wert verkauft wird. Das macht aber nichts. Denn die Gewinnabschöpfung erfolgt durch andere Artikel. An den paar Tüten Zucker, die pro Tag über die Kasse laufen, verdienen die eh nichts.
    Aus diesem Grund sind auch die Mengen im Supermarkt auf ein "haushaltsübliches" Maß beschränkt. Wenn ich meine 300 kg kaufe, melde ich das vorher bei der Marktleitung an. Dann klappt das. Aber die Kasse streikt trotzdem bei Direkteingabe von 300 kg. Dann müssen kleinere Teilmengen eingegeben werden.


    ... Getreu dem Motto: Wenn man keine Probleme hat, macht man sich welche! :lol::mrgreen:


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Moin
    Ich hatte das Glück vom hiesigen Nettomarkt 2 Paletten Zucker zu bekommen.
    Bei der zweiten Palette weigerte sich der Zulieferer, aber irgendwie hatte es doch noch geklappt.
    Geschätzt 400kg Lindenhonig habe ich in den Völkern belassen.
    So hat der Zucker auch ausgereicht und fast alle Volker sind aufgefüttert; alles handgerührt.
    Elk

  • Moin moin alle zusammen,
    habe früher bei 5 Völker auch immer mit Hand angerührt,inzwischen kaufe ich Fertigfutter,
    1 mal bei Kellmann auf Stärkebasis welches den Ruf hat teils in den Waben zu Kristallisieren.
    Jetzt kaufe ich bei Nordzucker Ambrosia in 28Kg Container das Kg 0,80€ ab 2Tonnen Bestellung,
    wird auch umsonst geliefert.Zusammen mit Imkerkollegen schaffen wir das locker,da muss und
    will ich auch nicht mehr rühren.
    Benötige dieses Jahr fast 600Kg


    LG Herbert

  • Hallo zusammen,


    bei meiner überschaubaren Größe kann ich noch einfach so im Discounter einkaufen. Von Kais Zuckerfilm inspiriert, benutze ich sein System in der Minivariante. Mein Met-Gärfass (30Liter), eine einfache Aquarienpumpe (hatte ich noch) und die 1-Kilo-Tüten (12 Stück) Mit 8 Liter angewärmtem Wasser mit dem AufundAb angerührt, anschließend für zwei Tage die Pumpe rein - umrühren - 15 Liter Futter fertig! Besser als alles, was ich vorher probiert habe. Der "Zapfhahn" macht auch die Abfüllung in 5-Liter Kanister (von destilliertem Wasser) deutlich einfach.
    Meinen Dank an Kai für seinen Zuckerfilm!


    Zwei Törns habe ich fast durch, ich warte auf wärmeres Wetter für die AS-Behandlung. Im September dann nochmal ein Fass, dann kann ich kontrollieren.


    Viel Grüße aus dem Norden,
    Heiko

  • Zitat von Abramis

    Besser als alles, was ich vorher probiert habe.
    Viel Grüße aus dem Norden,
    Heiko


    Sehr schön. Und die Bienen lieben warmes, frisches Zuckerwasser. Ich auch. Je dickflüssiger desto besser. Und ich meine, einen ganz leichten süßen Duft zu verspüren. Ist das Einbildung?


    LG
    Kai

  • Halli Hallo


    Ich bin noch bei beim auffüttern zudem fütter ich mit dem Futtersirup auf.Ich gebe den Bienen auch nur immer kleinere mengen von den Futtersirup Dann legen sie schön Winterbienen an.Ich möchte bis ende september fertig mit allem sein.

  • Moin zusammen,


    da bin ich wohl wieder über unsere Sprache gestolpert. :oops:
    Eigentlich wollte ich zum Ausdruck bringen, das es die beste Methode zum anrühren für Sirup ist, die ich bisher ausprobiert habe.
    Aber süße Getränke mag ich durchaus. Habe Holunderblütensirup dies Jahr zum ersten Mal selbst gemacht. Bei Brombeere und Holunderbeere werden auch noch ein paar Liter anfallen - natürlich auch für das "Met-Gärfass" :mrgreen:

  • Hallo zusammen,


    ich bin kein Freund von quantitativer Hauruck-Auffütterung! Die Bienen lagern dann alles schnell ein und begrenzen so das Brutnest.
    Ich füttere über einen längeren Zeitraum in kleinen Portionen auf. Dadurch vergrößern die Völker massiv das Brutnest. Der Nachteil ist nur, dass sie insgesamt mehr Futter brauchen als bei einer einzigen Gesamtauffütterung. Das nehme ich aber gerne hin, weil die Völker dann stärker in den Winter gehen. ... Bilde ich mir zumindest ein! :wink:


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Moin Johannes,
    was meinst du mit kleineren Portionen?
    Ich fütter die Ableger mit 500g Gläsern, die Wirtschaftsvölker mit ca. 2 Kilo. Das nehmen sie wunderbar ab. Nächste Woche muß ich aber mal eine Kontrolle machen, nicht das sie die Brutwaben vollknallen.
    LG Dieter

  • Moin moin,
    ich fütter meine Völker in der Regel in 2Gaben ein.Erste Gabe ca.10 liter vorinventiert,nach ca. 5-7 weiteren
    Tagen beginne ich mit der Ameisensäure auf Schwammtuch,insgesamt 3mal innerhalb von 21 Tagen,warte wieder ca.5 Tage ab und gebe dann den Rest an Futter,nach weiteren 5 Tagen noch 2 mal in Abstand von
    5-7 Tagen mit Ameisensäure natürlich 60%
    Bienen sind Winterfertig bis zur Oxalbehandlung im Dezember.


    LG Herbert

  • Zitat

    Moin Johannes,
    was meinst du mit kleineren Portionen?


    Hallo Dieter,


    ich gebe immer 2,5 l Zuckerwasser alle 2 Tage ungefähr. Wenn ich die Woche über in Halle bin, gibt es halt am Wochenende jeden Tag 2,5 l und dann 5 Tage Pause. Aber ich würde halt nie wie Kai 12 l in einer Portion geben. Das wäre für meine Völker kontraproduktiv. Es entspricht ja auch nicht dem natürlichen Nektareintrag, wenn 12 l auf einmal rein kommen.
    Die Völker sollen Zeit haben, um auf das Futterangebot mit einem Bruteinschlag zu reagieren. Denn jetzt müssen sie viele wohlgenährte Winterbienen groß ziehen.


    Vor der Fütterung war nicht viel Brut da und ich hab bei einigen Altvölkern eine Blutentnahme gemacht. Die Jungvölker wurden ja eh alle als KS gebildet. Alle Völker haben in der brutfreien Zeit eine MS-Behandlung bekommen. Nach der Fütterung lege ich Thymovar ein.
    Mit AS hatte ich in der Vergangenheit einige Königinnenverluste. Die kommt bei mir seit 3 Jahren nicht mehr zum Einsatz.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Hallo Johannes, hallo Herbert,
    danke für Eure Antwort. Da kann man mal sehen wie unterschiedlich das geht beim einfüttern. Und alles funktioniert. Da bin ich ja zufrieden, daß meine Methode nicht so verkehrt ist. Meine Ableger sind auch nicht grade schwach, habe sie aus 3 Brutwaben DD gebildet, mit standbegatteten Dunklen Königinnen von Basti versehen und mit MS behandelt.
    Wollen mal sehen, was im Frühling damit dann so ist.
    LG Dieter

  • Moin Dieter,
    jeder ist da verschiedener Meinung,als Beispiel:auch wenn die Italienische Biene noch spät/lange brütet
    ist sie in der Regel im Frühjahr nach Abgang der Altbienen schwächer als Carnika!?Ausserdem denke ich
    das die Bienen ihre Winterbienen Naturgemäss aufziehen,denn die Drohnenschlacht machen sie auch in der Tracht oder während der Auffütterung,aber jeder muss seinen weg finden,womit er seine Bienen artgerecht versorgt.Ich habe nur nicht viel Zeit die Varoa zu behandeln und füttere dementsprechend.Das Thymol oder
    wie man es nennt "Api Live Var" ist nicht meins,der zusammenhalt des gesamten Bienenorganismus ist nicht
    mehr gegeben ,und das über wochen hinweg,bei Ameisensäure nicht (Schockbehandlung)


    LG Herbert

  • Zitat von Herbert

    Das Thymol oder
    wie man es nennt "Api Live Var" ist nicht meins,der zusammenhalt des gesamten Bienenorganismus ist nicht
    mehr gegeben ,und das über wochen hinweg


    Moin, ich ergänze,während der Zeit des behandelns mit Thymol können die Bienen das Pheromon der Königin
    nicht mehr wahrnehmen.Das Volk kann ausgeraubt werden,ohne das es das merkt.Vor Jahren habe ich es
    in einer Saison selbst benutz,immer wenn ich vom Spätdienst meinen Garten betrat, stank es so stark nach
    Thymol,jeder kann sich vorstellen was die Bienen denn in ihrer Beute aushalten müssen.Es ist ja zugelassen
    und Biologisch aber....


    LG Herbert

  • Moin Herbert,
    das behandeln der Bienen ist wohl so wie beim Menschen, kein Medikament ist völlig ohne Nebenwirkungen. Daher muß jeder die Behandlungsmethode finden (und anwenden)die für seine Bienen die schonendste ist.
    LG Dieter

  • HAllo allerseits,


    meine Auffütterung ist im vollem Gange, nachdem ich den Juli hindurch mit Thymovar behandelte.


    Alles Großvölker (in DAdant und teils auch Segebergern) erhielten bislang 20 kg Zucker (in Wasser gelöst 2:1). Die Korbvölker und die Klotzbeute erhielten bislang 6 kg, und das Blätterstockvolk 8 kg. Die Miniplusvölker nahmen bislang 8 kg Zucker auf.


    Ein bisschen muss noch weiter gefüttert werden. Vor allem bei den Großvölkern dürfte es aber bereits reichen. Ich bin ein Freund des schnellen Auffütterns in frühen, großen Portionen, denn nach meinen Erfahrungen müssen die bereits vorhandenen Winterbienen hier im kalten Norden geschont werden. Die Bienen im September noch zu Unzeiten zur Brut zu treiben, macht zumindest hier oben keinen Sinn.


    Wie sieht es bei Euch aus?


    LG
    Kai

  • Hallo Kai,


    erste Nassenheider Behandlung Ende Juli.
    Anfang August 9 Liter 3:2 (Hinterbehandlung).


    Danach war fast kein Platz mehr für Brut.
    Bin jetzt seit einer Woche im friesischen Urlaub.
    In der Zeit können die Immen mal umtragen und
    neue Brut anlegen.


    Wie es weiter geht sehen wir Sonntag oder
    Montag. Ich schätze das Futter ist genug, dann folgt die zweite As Behandlung.


    Gruß Manuel