Segeberger: Ist EIN Brutraum DN 1,5 ausreichend?

  • Hallo,


    geht aber dennoch. Bei Einräumig aber nur bedingt anwendbar.

    Bei DN1,0 und einräumig, ja. Da werden die Zellen oft ebensfalls unten angebaut. Bei DN1,5 gerne mal mittig am Rand. Kann aber auch ein subjektiver Eindruck meinerseits sein.


    zum Thema Gewicht.


    Einräumig DN1,0 mit 10 oder 11 Waben.

    Einräumig DN1,5 mit 6 oder 7 waben.


    Das ist nicht so viel Unterschied.



    Es kommt au die Betriebsweise an.


    Gruß

  • Danke, Ape .


    Ich möchte es gern einzargig DN 1.0 versuchen. Kippkontrolle ist mir dann nicht mehr ganz so wichtig, wäre aber trotzdem schön, das zu haben. "Nice to have", heißt das heute glaube ich?


    LG

    Kai

  • Ich imkere jetzt das dritte Jahr auf "Segeberger 1.0" -->geht hervorragend

    Bei guten Königin werden 11w (Incl. drohnenrahmen) für Brut genutzt. Allerdings die Randwaben nicht flächig.

    Was für mich neu war, das dann im Honigraum etwas Pollen eingelagert wird -naja alles hat seinen Preis.

    LG

    Martin

  • Ich imkere jetzt das dritte Jahr auf "Segeberger 1.0" -->geht hervorragend

    Bei guten Königin werden 11w (Incl. drohnenrahmen) für Brut genutzt. Allerdings die Randwaben nicht flächig.

    Was für mich neu war, das dann im Honigraum etwas Pollen eingelagert wird -naja alles hat seinen Preis.

    LG

    Martin

    Hallo Martin,


    sehr schön, vielen Dank für den Hinweis. Welchen Boden verwendest Du dabei? Und hast Du das Gefühl, die Völker bleiben bei nur einer Brutzarge kleiner?

    LG

    Kai

  • Hallo zusammen,


    ich imkere ebenfalls (mit einem Brutraum) mit DNM 1.0 in Segeberger Beuten. Als Boden verwende ich den Hochboden mit Bausperre (und diesen mittels Styroporschieber geschlossen). Das funktioniert sehr gut - Drohnen und Flugbienen haben bei schlechtem Wetter schön Platz im Hochboden und hängen dann von unten an die Bausperre. Und sie nerven nicht die übrigen Bienen im Brutraum. :D


    BG

    Daniel

  • Hatte bei Zander und DNM bisher auch nur einen Brutraum. Funktioniert ohne Probleme. Auch immer mit Hochboden, es war, bzw ist auch mein Gedanke das die Bienen einfach mehr Platz haben. Dieses Jahr wurde ich aber überrascht... Hatte mit Bausperre im Hochboden eigentlich nie Probleme mit Wildbau. Heuer entwickelte ein Volk, eine "starke Dynamik", und verbaute unter der Bausperre alles komplett bis zum Gitter mit Drohnenbrut. Inkl versteckter Weiselzellen.


    Gruß

  • Hatte bei Zander und DNM bisher auch nur einen Brutraum. Funktioniert ohne Probleme. Auch immer mit Hochboden, es war, bzw ist auch mein Gedanke das die Bienen einfach mehr Platz haben. Dieses Jahr wurde ich aber überrascht... Hatte mit Bausperre im Hochboden eigentlich nie Probleme mit Wildbau. Heuer entwickelte ein Volk, eine "starke Dynamik", und verbaute unter der Bausperre alles komplett bis zum Gitter mit Drohnenbrut. Inkl versteckter Weiselzellen.


    Gruß

    Hi Manu,


    ich hatte bei einem Volk auch Drohnenbau unter der Bausperre. Diesem Volk hatte ich aber auch kein Drohnenbaurahmen verpasst. In den Völkern mit Drohnenbaurahmen habe ich keine Probleme mit Wildbau unter der Bausperre.


    Daniel

  • Also ich habe auch immer 5 oder 6 Völker auf Zander eimräumig 10er Magazin.

    Mein Vater seit Ewigkeiten 9 er Zander.

    Beides funktioniert.

    Die Kasten sind absolut voll von Randwabe bis randwabe.

    Mein Vater schneidet öfter den drohnenrahmen, ich mache öfters einen Ableger.

    Ich möchte keinen zweiten Raum.

    Der Rest sitzt alles auf Dadant.

    Meine Kästen habe ich zum Teil seit 35 Jahren und sind im freiständer wie neu.

    Dadant steht frei.

    Ich halte eimräumig für absolut gut und praktisch.

    Etwas anders als die grossmagazine mit 6 oder 7 oder 8 Waben, aber dennoch gut und praktisch. Was im Ergebnis auch nichts anderes ist von der Fläche und zellenzahl.

    Wir nehmen 5,1er Zellen, teilweise 4,9 er und das schafft eine durchschnittliche Königin gerade einmal so.

  • Hallo Kai,


    Ich arbeite jetzt in dritten Jahr mit DN und dabei nur einen Brutraum. Funktioniert, bei mir gut. Honig ist da, wo er hin soll "für den Imker", im Honigraum. Die Schwarmkontrolle funktioniert auch mit kippen, zur schnellen Diagnose. Aber ich persönlich ziehe Waben und entscheide dann, ob ich alle ziehen muss. Nachteil, bei starken Völkern sind die Waben schon fett besetzt, aber das kommt dem Wärmehaushalt zu Gute (ich habe Holzbeuten) und wirkt demnach auch der Kalkbrut entgegen (siehe Bernd Klotz und seine Betriebsweise).


    Bei DN 1,5 ist es natürlich alles komfortabler, hat Johannes ja schön in seinen Beiträgen und Videos erklärt.


    Für mich war das Thema einheitliches Rähmchenmaß in BR und HR aber am Ende entscheidend.


    Probiere es einfach aus Kai und Berichte uns :). Achso, nehm dafür einen Hochboden, für die Flugbienen.


    Grüße


    Steve

  • Ich imkere jetzt das dritte Jahr auf "Segeberger 1.0" -->geht hervorragend

    Bei guten Königin werden 11w (Incl. drohnenrahmen) für Brut genutzt. Allerdings die Randwaben nicht flächig.

    Was für mich neu war, das dann im Honigraum etwas Pollen eingelagert wird -naja alles hat seinen Preis.

    LG

    Martin

    Ja, Polleneinlagerung im Honigraum bei eingeengt Brutraum ist normal. Virtuelles Brutnest wird angelegt, obwohl die Königin nicht nach oben kann. Der untere Bereich der Honigwaben im ersten Honigraum wird sich sehr spät erst gefüllt und bleibt oft auch frei, zumindest bei größeren Honigwaben, nicht bei halb oder flach. Der Pollen in den Honigwaben ist aber nicht schlimm, im Gegenteil, somit kommt mehr Pollenbestandteil in den Honig bei der Schleuderung (sieht am Ende keiner), aber Qualität steigt damit. Und mehr Pollen heißt anderer Geschmack (in entsprechender Menge wohlgemerkt).



    Grüße

    Steve

  • Hallo Martin,


    sehr schön, vielen Dank für den Hinweis. Welchen Boden verwendest Du dabei? Und hast Du das Gefühl, die Völker bleiben bei nur einer Brutzarge kleiner?

    LG

    Kai

    Achso, noch ein Kommentar von mir 8).

    Ich kann nicht bestätigen, dass die Völker kleiner wären, ganz im Gegenteil. Die Bienenmasse verteilt sich auf die Honigräume. Ich habe teilweise einen Brutraum DN1,0 und zwei Honigräume DN1,0.


    Gleiches geben die Verfechter des angepassten Brutraum zum Besten. Die Völker sind gleich stark, wenn nicht dieser stärker. Bei der Ursache bin ich aber noch nicht richtig dahinter gestiegen, wieso das so ist.

  • Also ich habe ja beides, wobei die Großwaben bzw der angepasste brutraum neuer sind seit etlichen Jahren erst und ich von der Zander einräumig komme.

    Es ist einfach eine andere Art zu Imkern.

    Aber ich finde beides absolut faszinierend und könnte mich ausser der Bezeichnung ANDERS nicht mal zu einen eindeutigen Favoriten hinreißen lassen.

    Im Zweifel fast Zander.

    Aber ob Zander oder normal, die flache ist die gleiche und die Völker oder der Ertrag ist identisch.


    Beste Grüße

    Manfred

  • Ich muss sagen, Hut ab, einige haben viel geschrieben.

    Zu 1 und 1,5 Vergleiche etc. Muss ich leider sagen, dass viele zu eng auf die Beute schauen.


    Es spielt keine Rolle, ob ich Dadant DNM oder sonst ein anderes Mass nutze. Es geht um die Betriebsweise.

    Was ist mein Ziel...Honig, Bienen, Wachs, Zucht,....

    Wie kann ich das Volk dazu bringen, meine Ziele zu verwirklichen?


    Ein Beispiel. Langstroth, Dadant oder etwas schlechter auch DNM 1,5 können gut Honig produzieren. Aber nur wenn man ein Schied entsprechend nutzt. Wer ohne Schied arbeitet, wird feststellen, dass Honig im Brutraum vermehrt gelagert wird und im schlimmsten Fall das Brutnest einengt und zu Schwärmen führt. Das passiert mehr bei DNM 1,5. Daher nutzen viele ausländische Berufsimker das Langstrothmass 2/3, da durch die geringere Höhe sich im BR ein breites Brutnest bildet, das den Bienen die Möglichkeit nimmt zwischen Brutnest und ASG Honig einzulagern. Da braucht man auch kein Schied mehr und spart Arbeit.


    Imkern ist nicht nur der Raum, sondern auch die Organisation des Volkes für sich zu nutzen.

    Deswegen gibt es sehr viele Möglichkeiten mit DNM 1.0 oder mit einer Hinterbehandlungsbeute oder mit Mini plus oder oder zu Imkern.

    Bei Dadant gibt es durch das unterschiedliche Rähmchenmaas deutlich weniger Möglichkeiten.


    Mich stört zum Beispiel, dass man einen pauschalen Vergleich macht.

    Ich muss nur 4-6 Rähmchen ziehen, obwohl ich DNM1.0 habe. Und auch das nicht um Weiselzellen zu suchen. Das ist viel zu zeitintensiv. Ich habe keine Schwärme, weil ich frühzeitig agiere. Aber das muss jeder für sich selber wissen.


    Somit fragt nicht nach der Beute, sondern nach der Betriebsweise und dem Umgang mit dem Brutnest.

  • Das ist jetzt ein bisschen wie mit Henne und Ei.

    Unterschiedliche beuten bedingen doch unterschiedliche Betriebsweise. Bienen sind mit fast allem mehr oder weniger zufrieden und lenkbar.


    Ich denke jemand sucht sich eine Beute aus, weil er kein 12 er Magazin will oder sowieso nicht wandert und die Kiste stehen bleibt oder er einfach gross Waben möchte etc etc.

    Dem folgt dann konsequent die Betriebsweise.

    Ich denke die wenigsten denken sich eine Betriebsweise aus und suchen dann nach einer Beute. Eine Betriebsweise ergibt sich regelmässig auch erst im Laufe der Jahre und entwickelt sich auch anhand der Erfahrungen.

  • Oh, man kann in einer Dadantbeute durchaus erfolgreich mit einer Zanderbetriebsweise arbeiten. Dafür ist mehr Wissen erforderlich und man muss kreativ umdenken.

    Somit würde ich nicht sagen, dass die Beute die Betriebsweise bestimmt.


    Nur hast du leider auch recht damit, dass ein Anfänger sich erst eine Beute zulegt und dann erst sich mit einer Betriebsweise auseinandersetzt. Da wird dann das derzeit in Mode stehende Model einer Bienenbehausung genommen, um dann festzustellen, dass man nicht das für sich richtig genommen hat.

    Dann gibt es eine Welle der Umstellungen von einem Beutemaß auf ein anderes. Dabei kann man sich das meistens sparen, da es eben mit etwas Phantasie durchaus möglich ist, die Betriebsweise in einer Beute sehr flexibel zu variieren.


    Aber das ist natürlich schlecht für den Imkerbedarfshandel..

  • Ja da gebe ich dir grundsätzlich Recht.

    Sicher kann man mit Dadant ähnlich Zander Imkern.

    Es gibt auch Leute, die haben Sommer wie Winter die 12 Rahmen drin, in 10er eben 10.

    Es muss auch jeder seine Betriebsweise finden, da es meiner Meinung die betriebsweise nicht gibt, sondern die die sich aus dem persönlichen ergibt, den Zielen etc.

    Deshalb bleibt dem Anfänger meist nur eine Entscheidung für etwas, das er aus der Theorie kennt oder vom zeigen, aber die eigene Erfahrung gleich null ist.

    Ich komme von Zander seit rd 37 Jahren, wollte dann parallel 12er und 10 er dadant kennenlernen. Ich sehe bei beiden Vorteile, würde aber für meine Zwecke mich auf 12er beschränken, wenn ich nochmal entscheiden müsste.

    Klar kann man sich im Nachhinein vieles sparen, aber letztendlich lebt Imkerei von der eigenen Erfahrung und Dinge sind so unterschiedlich, dass sich vieles auch erst an die sich ebenfalls ändernden Ziele anpasst.

  • Also mein Entschluss steht fest: ab nächstem Jahr nur noch 1 Brutzarge DN 1.0 :)


    Die Vorarbeiten beginnen dafür schon kommende Woche bei mir.


    LG

    Kai

  • ...

    Daher nutzen viele ausländische Berufsimker das Langstrothmass 2/3, da durch die geringere Höhe sich im BR ein breites Brutnest bildet, das den Bienen die Möglichkeit nimmt zwischen Brutnest und ASG Honig einzulagern. Da braucht man auch kein Schied mehr und spart Arbeit.

    Deswegen arbeite ich mit DN 1,0 und ohne Schied. Meine Zarge fasst 11 Rähmchen, 10 Rähmchen bleiben, eines ist ein Leerrähmchen. Fertsch.



    ...

    Somit fragt nicht nach der Beute, sondern nach der Betriebsweise und dem Umgang mit dem Brutnest.


    Wahre Worte! Und dem schließe ich mich an! Aber einem Wiederspreche ich. Nicht mit jeder Beute kann jede Betriebsweise abgebildet werden.

    Die Art und Wahl der Beute hängt eher von den Vorlieben und Gedankengängen des Imkers ab.



    Grüße