Segeberger: Ist EIN Brutraum DN 1,5 ausreichend?

  • Anmerkung admin: Hallo, auf Wunsch habe ich folgendes Thema in einem neuen Thread abgeteilt:


    Zitat von imkerforum-nordbiene

    ...Der Trend zu einem einzigen Brutraum widerspricht der Schichtenbeweglichkeit des Magazines und wird m. E. nicht lange anhalten. ...


    Na abwarten. Die Schichtenbeweglichkeit ist mMn eines der Übel in der Imkerei. Es wird wild hoch und runter getauscht. Heute noch Brutwabe, morgen schon Honigwabe... :roll:
    Dabei sind (zumindest im Naturbau) die Zellen für Honig und Brut durchaus verschieden angelegt. Auch sollte man sich mal fragen, wer in der Baumhöhle ständig was tauscht. Die Geschlossenheit des Wabenbaus ist wohl ehr ein Argument für einen einzigen (höheren) Brutraum mit möglichst wenig Wabenbewegung.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Richtig, darum ist Imkerei immer ein Zusammenspiel von Bienenbedürfnissen und den Erfordernissen eines Imkers.


    Dies möglichst optimal hinzubekommen ist die Kunst einer Bienenhaltung. Hierum dreht sich alles. :P


    LG
    Kai

  • Moin Johannes,

    Zitat von Johannes

    Es wird wild hoch und runter getauscht. Heute noch Brutwabe, morgen schon Honigwabe...


    übertreibst Du da nicht ein wenig,bei mir haben Brutwaben im Honigraum nichts zu suchen,
    auch wenn es leider einige Imker so handhaben.
    Arbeite nach wie vor mit 2 Bruträumen,aber auch da tausche ich nicht die Räume,wenn das Volk
    im Frühjahr unten sitzt,was ja vorkommen kann.


    Zitat von Johannes

    Die Geschlossenheit des Wabenbaus ist wohl ehr ein Argument für einen einzigen (höheren) Brutraum mit möglichst wenig Wabenbewegung.


    auch hier ist bei zwei Bruträumen die Geschlossenheit gegeben,die Brutkugel bildet eine Einheit
    über 2 Bruträume in jedem Jahr.


    Zitat von imkerforum-nordbiene

    Richtig, darum ist Imkerei immer ein Zusammenspiel von Bienenbedürfnissen und den Erfordernissen eines Imkers.


    Dies möglichst optimal hinzubekommen ist die Kunst einer Bienenhaltung. Hierum dreht sich alles.


    Da kann ich Kai nur voll zustimmen.


    LG Herbert

  • Guten Morgen allerseits,


    Wenn ich so an verschiedene Betriebsweisen und Rähmchengrößen denke, darf ich mal eine theoretische Frage stellen an die erfahrenen Imker hier?


    Abgesehen von dem Bedürfnis jeder einzelnen Königin, selbst wenn sie sehr brutfreudig ist, soll eine DNM 1,5 Beute nicht ausreichen als Brutraum?
    Auch in Hinblick auf den Winter ergibt das doch eine schöne große Kugel....


    Vorab schon vielen Dank für Eure Hinweise
    L.G.
    Rene

  • Zitat von Rene

    ...Abgesehen von dem Bedürfnis jeder einzelnen Königin, selbst wenn sie sehr brutfreudig ist, soll eine DNM 1,5 Beute nicht ausreichen als Brutraum?
    Auch in Hinblick auf den Winter ergibt das doch eine schöne große Kugel....


    Hallo Rene,


    praktisch kann ich dazu erst nächstes Jahr etwas beitragen, aber in der Theorie würde ich dir jetzt voll zustimmen. Die Königin passt ihre Legeleistung schon dem Platz an. So siehe ich es bei meinen Dunklen, die ich auf 12 M+Waben (im Brutraum) halte und die trotzdem nicht schwärmen. Natürlich würde die gleiche Königin auch mit 20 Zanderwaben als Brutraum klarkommen. Aber das muss zumindest bei Zuchtköniginnen ja nicht sein. ... Aber zurück zum Thema. ... DN 1,5 mit 11 Waben in der Segeberger reicht ganz bestimmt und im Winter haben die Bienen den Vorteil, dass sie keine Ober- und Unterträger überwinden müssen, um dem Futter zu folgen.


    Ich habe ja derzeit Zadant (10 Waben, ein Brutraum) und normales Zander (20 Waben, zwei Bruträume). Da beobachte ich zumindest diese Vorteile von einem geschlossenen hohen Brutraum. Auch ist die Schwarmkontrolle deutlich schneller. ... Okay, die Kippkontrolle fällt flach. Aber 10 Waben sind trotzdem schneller durchgesehen als 20. :wink:


    LG Johannes


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  • Moin Rene und Johannes


    Zitat von Rene

    Abgesehen von dem Bedürfnis jeder einzelnen Königin, selbst wenn sie sehr brutfreudig ist, soll eine DNM 1,5 Beute nicht ausreichen als Brutraum?
    Auch in Hinblick auf den Winter ergibt das doch eine schöne große Kugel....


    pauschal ist es nicht so leicht zu beantworten,grundsätzlich im Winter wird die Grösse auf jeden Fall
    ausreichen,aber im Sommer kann es sehr schnell zu eng werden allerdings ohne ASG haben sie die möglichkeit
    ihr Brutnest nach oben in den Honigraum auszudehnen,in den meisten Völkern reichen bei mir im Sommer
    auch 2 BR nicht, entnehme ca.1-2 Brutwaben wöchentlich.
    Bei meinen RZ Völkern sieht es anders aus,sie haben weniger Bienenumsatz und kommen mit 2BR gut aus.



    Zitat von Johannes

    DN 1,5 mit 11 Waben in der Segeberger reicht ganz bestimmt und im Winter haben die Bienen den Vorteil, dass sie keine Ober- und Unterträger überwinden müssen, um dem Futter zu folgen.


    Zitat von Johannes

    Okay, die Kippkontrolle fällt flach. Aber 10 Waben sind trotzdem schneller durchgesehen als 20.


    ich habe in meinen über 30Jahren Imkerei,noch kein Volk gehabt welches im Winter vom Futter abgerissen
    ist und somit verhungert ist.
    Ich muss die 22 Waben aber auch nur durchsehen,wenn ich bei der Kippkontrolle Weiselzellen entdecke :D


    LG Herbert
    LG

  • HAllo allerseits,


    auch eine interessante Frage:


    Reicht eine Zarge DN 1,5 im Sommer?


    Wie Herbert richtig sagt: im Winter sicher ja, im Sommer bin ich mir nicht sicher. Wenn man sich nach dem besten Segerberger Betriebsweisler, Wolfgang Schundau richtet, so meine ich mich zu erinnern, dass dieser 3 DN-Zargen für den Brutraum für zwingend erforderlich hält. Dies wäre also ganze 2 Zargen DN 1,5. Selbst 2 normale Brutraumzargen DN, nach meiner Ansicht das absolute Minimum für einen Brutraum, wären mehr als eine Zarge DN 1,5.


    Von daher meine (theoretische) Schlussfolgerung: Nein, eine Zarge DN 1,5 ist nicht ausreichend. Auch aus diesem Grund habe ich auf DN 1,5 komplett verzichtet.


    Ob es Spezialeingriffe gibt, die eine einzige DN 1,5 Zarge für ausreichend machen, weiß ich nicht.


    LG
    Kai

  • Zitat von imkerforum-nordbiene

    ...Wenn man sich nach dem besten Segerberger Betriebsweisler, Wolfgang Schundau richtet, so meine ich mich zu erinnern, dass dieser 3 DN-Zargen für den Brutraum für zwingend erforderlich hält. ...


    Also es sollte hier über diese Frage bitte kein Streit ausbrechen, aber Kai, deine pauschale (wenn auch theoretische) Aussage so hervorzuheben, halte ich für falsch!


    Wer solch riesige Völker auf 3 DN-Zargen brüten lässt, hat "Fleischvölker", die in Relation zur gleichen Bienenmenge auf 2 Völker verteilt deutlich weniger Honig einlagern. Es wird ja auch viel mehr verbrütet.


    Ich halte 6 Völker auf Zadant (10 Waben) im Brutraum und das klappt wunderbar. Diese 10 Zadantwaben ergeben eine Fläche von ca. 1,06 qm. Demgegenüber ergeben 11 Waben DN-1,5 rund 1,1 qm. ... Sofern ich mich jetzt nicht verrechnet habe. [ich habe einseitig gerechnet]


    Jeder theoretische Zweifel ist also unbegründet. ... Lieber erst mal nachrechnen, bevor mal spekuliert! 8)


    Gegenfrage:
    Bei richtiger Dadantbetriebsweise sind doch nie alle 12 Waben für die Brut freigegeben, sondern es wird geschiedet. Warum klappt das denn? :wink:


    LG Johannes


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  • Ich habe eine interessante Webseite gefunden: http://www.bienenzuchtverein-m…atid=3:begriffe&Itemid=18


    Zitat

    Eine Bienenkönigin legt zwischen Mitte April und Mitte Juni pro Tag bis zu 2000 Eier. Da die Arbeiterinnen 21 Tage zur Entwicklung vom Ei bis zum Schlupf brauchen, müssen maximal 21 x 2000 Zellen im Brutnest verfügbar sein. Das sind 42.000. Der Rest wird für Pollen- und Nektar- bzw. Honigeintrag und Lagerung genutzt.


    21 x 2000 Zellen sind 42000 Zellen


    11 DN-Waben haben schon rund 60000 Zellen. Also wäre (ohne übermäßig Pollen und Honig) schon eine einzige DN-Zarge bei der Segeberger Beute ausreichend. Nun wollen manche aber schön Pollen und Honig im Brutraum, damit die Bienen gut versorgt sind. Also komme ich doch mit DN-1,5 auf 11 Waben (ca. 92000 Zellen) gut hin. :) Außerdem sollen bei mir auch noch Drohnen Platz finden. 8)


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

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    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Hallo Johannes,


    Zitat von Johannes

    aber Kai, deine pauschale (wenn auch theoretische) Aussage so hervorzuheben, halte ich für falsch!


    Kai ist doch nicht dement,es war seine Schlussfolgerung aus tatsachen, demnach Schundau seine Völker
    auf 3 BR führte ,sprich 2 BR darunter 1Zarge nur für Drohnen,in der Regel dazu 2volle HR mit Frühtracht,
    Er wohnte in Kuhholz bei Süderbrarup in (Angeln)ich Persönlich kannte seine Imkerei.
    Viele starke Völker wurden im Hochsommer nach Demaree geführt ohne zu schröpfen.


    Ja Du magst theoretisch recht haben,aber Kai und auch ich haben soviele Jahre Praxiserfahrung,
    da wird nichts daher geredet.
    Anscheinend vergisst Du auch,das Bienen Bienen sind und bei Tracht ihren Nektar auch im BR zwischenlagern.


    Natürlich sollst Du deine BW nicht ändern,und die Segeberger1,5 ausprobieren,wir meinen nur,das der BR
    in der Praxis nicht reichen wird.


    LG Herbert

  • Hallo Ihr Lieben,


    um mal etwas "Würze" aus der Frage zu nehmen, zitiere ich mal Schundau und seine (sicherlich etwas besondere) Betriebsweise:


    Zitat

    Zu Beginn der Rapstracht besetzen die rückvereinigten Völker mindestens 3 Zargen. Sobald die Tracht einsetzt, geben wir ihnen die vierte Zarge. Bei guter Tracht und entsprechender Völkerentwicklung erhalten die Völker in der Mitte der Rapstracht noch eine fünfte Zarge. Diese setzen wir unter die beiden Honigräume unmittelbar über das Absperrgitter.


    Zitat aus: So imkern wir in der Segeberger Kunststoff-Magazinbeute


    Schundau arbeitet, was anzumerken ist, mit der Demaree-Betriebsweise und mit der Bildung von weiselrichtigen Fluglingen zur Schwarmverhinderung. Aus seinem obigen Zitat geht hervor, dass er mit 2 vollen Brutzargen imkerte, nicht mit 3, wie von mir in Erinnerung.


    Da ich aber ohne Absperrgitter arbeitete, wurde das Brutnest von Natur her natürlich über mehr als 2 Zargen ausgedehnt.


    Mit den DN 1,5 Zargen habe ich keine Erfahrung, und ich will es solange nicht ausschließen, dass dies ausreicht. Auf die Erfahrung bin ich gespannt.


    Fotos: siehe meine beiden Fotos aus 1987 :lol::lol::lol:




    LG
    kai

  • .....aber heben möchte ich das auch nicht....so voll Honig....
    Aber weil auch öfter vom Klima in der Beute gesprochen wurde, wenn man von Bäumen und Höhlen ausgeht, da gibt es auch weder Wärmedämmung von oben (Deckel...Filz) noch einen offenen Boden.
    Ja. Das geht bissl vom Thema weg, wurde aber hin um wieder schon angemerkt...
    L.G. Rene

  • Zitat von Herbert

    Na Kai,
    doch dement :?:
    habe auch das Heft von Schundau aus 1993,in dem sehrwohl von 3BR wie ich schon beschrieben habe,
    werde das morgen noch genau zitieren.


    LG Herbert


    Hallo Herbert,


    wahrscheinlich schon ja. :P:P:P:P


    Ich freue mich auf Dein Zitat.


    LG
    kai


  • Wenn du noch einen Honigraum drauf setzt: Ja :lol:


    Ich arbeite jetzt im 6. Jahr mit 1,5 DNM im Brutraum und natürlich geht das! Mal einen Gegenfrage, was wäre den euer KO Kriterium um festzustellen, dass es nicht klappt?


    Was aber definitiv nicht klappt, ist eine Kippkontrolle. Manchmal haut das mit den Anfangsstreifen nicht so hin und sie verbauen eine Zarge in kurzer Zeit zu einem unhandlichen Rähmchenblock...so ist man dann schon mal gezwungen, eine Kippkontrolle zu machen. Das ist dann aber sehr unsicher weil die Weichselzellen (fast) überall sein können. Im Normalfall ziehe ich die Rähmchen und das ist kein Problem. Ich bin da mit Johannes gleich vor. Die Legeleistung passt sich dem Raum an. Allerdings ist ein Absperrgitter für mich Pflicht geworden. Manche Kö´s machen sich ohne einen Spaß daraus alle HR zu bebrüten. :roll:


    Gruß Heiko


    P. S. ein Stülper "klappt" auch und der ist noch kleiner! - Fazit: Viele Wege führen (in der Imkerei) nach Rom

  • Danke Kai für´s Abtrennen des Themas. So ist es besser zu finden.


    Hier hat sich ja eine ganz schöne Diskussion entwickelt. ... Wunderbar! :D


    Wie geht das Sprichwort mit dem Imkern und den Meinungen? :lol: Herrlich!


    Ich werde es probieren. 5 Zargen für DN 1,5 sind da und auch 4 normale DN Zargen (für 2 zweizargige Völker). Damit kann beides im nächsten Jahr parallel laufen. Natürlich werde ich hier berichten.


    Als weitere Gedankenanregung möchte ich noch erwähnen, dass ja schon ein paar Imker sehr erfolgreich mit den 1,5 Bruträumen arbeiten und auch einige "Alte Hasen" stellen zur Zeit um. ... Sooo verkehrt kann es dann nicht sein. Aber genug der Stichelei. :mrgreen:
    Weiterhin frage ich mich dann aber bei all euren anschaulichen Einwänden, wie dann die richtige Dadantbetriebsweise mit Schied und nur begrenzter Brutwabenzahl funktioniert.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

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  • Moin zusammen,
    ich liebe solche Themen, was war zuerst da?"Henne oder Ei?" :P
    Dadanträhmchen und DN 1,5 haben fast identische Brutfläche. Von daher ist die Betriebsweise auch nicht so verschieden. Das es jetzt DN 1,5 gibt, sagt mir das DN Normal ein "unglückliches" Format ist. Ich habe bei einem Neuimker mit DN die Völker kontrolliert und war anschließend sehr glücklich das ich Dadant habe.
    Eine "richtige" Betriebsweise gibt es bei keinem System. Es gibt nur individulle Betriebsweisen, je nach Veranlagung des Imkers oder wie er das gelernt hat.
    Man kann bei Dadant schieden oder auch nicht, beides funktioniert. Beim schieden kann ich dafür sorgen,daß das Brutnest kompakter wird. Ich bekomme die Bienen leichter in die Honigräume und kann den Schwarmtrieb besser steuern. :?:
    Bei mir funktionert das seit 2 Jahren und ich hoffe das es nicht nur das Glück des Narren war.
    Und damit nicht der falsche Eindruck entsteht, das ist meine persönliche Meinung und jeder soll mit der Betriebsweise imkern die er für die richtige hält.
    LG Dieter

  • Zitat von Didi

    Moin zusammen,
    ich liebe solche Themen, was war zuerst da?"Henne oder Ei?" :P ...


    Geht mir genauso, Dieter! :mrgreen:


    Danke für deine Schilderung. Das kann man so unterschreiben.


    Jeder Imker hat seinen Tick und seine ganz eigene Sicht- & Betriebsweise. ... Nur deshalb gibt es (zumindest in Deutschland) dieses wunderbare Wirrwarr von Beutensystemen! ... Für jeden ist ein persönlicher Kasten dabei und zumindest für mich gleich mehrere. :lol:


    LG Johannes


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  • Moin Kai und alle anderen,


    wie gestern schon angekündigt:So imkern wir in der Segeberger Kunststoff-Magazinbeute
    von Werner Schundau 3.Auflage aus 1993 mit vollständig
    überarbeitetem Text.


    Zitat

    Zitat:Von Reinigungsflug bis zur Rapstracht . Nach dem Reinigungsflug:Unsere Völker überwintern mit weit geöffnetem Flugloch.Anfangs saßen sie auf 2 Räumen mit oben 11 und unten 9 Waben und jeweils seitlich 1 Leerrähmchen.Jetzt sitzen die Völker immer auf 3 Brutzargen.Die untere ist eine reine Baurahmenzarge mit 9 Rähmchen mit Anfangsstreifen.Vom Spätherbst bis Frühjahr hängen 2 oder 3 ausgebaute und bebrütete Drohnenwaben in einem kleinen Abstand zur Zargenwand.Dabei achten wir darauf,von welcher Seite ein Volk seinen Hauptanflug hat.


    Diese BW soll keine Empfehlung sein,ich kenne auch einige wenige älter Imker die auf 1,5 und Halbzargen umstellen.
    Meine BW ist ein Mix aus vielen BW,aber das mit der Drohnenzarge ist allein wegen der vielen Dunklen Drohnen sehr interessant.
    Mensch Kai toll deine Melporidbehausung zwischen den Segebergern,habe mit denen gerne gearbeitet,
    noch handlicher als die Segeberger.
    LG Herbert