Junge Mutter von Bienenschwarm überfallen

  • Hallo allerseits,


    "Junge Mutter von Bienenschwarm, attackiert": http://www.kreiszeitung-wochen…-bienenstiche-d93570.html


    Zwischenzeitlich musste ein Hobbyimker aufgrund des vorigen Artikels seine Bienen entfernen, siehe: http://www.kreiszeitung-wochen…3903.html?cp=Kurationsbox


    Wie denkt Ihr darüber? Was sagen die Berichte aus? Wie weit sollte man mit Bienen in den urbanen Bereich hineingehen? :roll:


    LG
    Kai

  • Seltsame Begebenheit
    Ich wundere mich, weil ich dergleichen nie erlebt habe.
    Sollte sich etwa eine Schwarmkönigin auf dem Kopf einer Spaziergängerin niedergelassen haben?
    Elk

  • Hallo Imkerfreunde,


    also ich halte es für sehr gewagt Bienenvölker so nah am Gebäude und zum Nachbarn aufzustellen. Ich würde erst mal versuchen einen anderen Stellplatz zu finden, eh ich sie auf mein Grundstück auf stelle, ich würde es nicht wagen. Meines Erachtens ist das schon Unverantwortlich.
    Zum Nachbar ist zwar ein Sichtschutz, aber alles andere ist frei, hier hätte man auch ein Sichtschutz davor stellen müssen um den Bienenflug nach oben zu zwingen.

    Leg Dich Niemals mit einem Imker an. Ich habe Tausende Freunde die dich Verfolgen können


    LG Klaus

  • Hi zusammen,


    ich möchte ungerne spekulieren. So ein Angriff kann natürlich auch durch Gerüche eines Parfüms oder anderes ausgelöst werden. Wenn sich erstmal eine Biene zum Angriff entschließt, folgen ja öfters auch andere dem Beispiel.


    Ich selber halte meine Bienen auch in einem Garten am Ortsrand. In eine Richtung befinden sich nurnoch Felder, in andere aber auch Wohngebiete. Ich überlege auch derzeit, ob ich die Fluglöcher eines Standes in Richtung einer Straße aufstellen sollte oder ob mir das zu Gefährlich ist. Für mich hätte es den Vorteil, dass ich die Beuten am Stand von hinten behandeln kann. Bei vollem Flugverkehr ist die Behandlung von vorne oder von der Seite nicht besonders praktisch.


    Wenn ich allerdings solche Geschichten höre, bin ich mir nicht sicher, ob ich das riskieren mag. LG, Ole!

  • Moin zusammen,


    ich finde die reine Masse des "Überfalls" erstaunlich.
    Stellen wir uns mal vor, es ist Herbst, die Bienen verteidigen ihr Futter, sind bei regnerischem Wetter extrem gereizt und Stechen auch mal zu. An solchen Tagen umschwirren mich dann gut und gerne 40 bis 50 Bienen, 2 bis 5 sitzen auf dem Schleier und Brummen mich garstig an und die ein oder andere Biene versucht mich in die Finger zu pieken. Deswegen trage ich gerne diese Gartenhandschuhe oder dünne Arbeitshandschuhe.
    Wohlgemerkt, ich habe die Beute geöffnet und hantiere an ihrem Futter herum.


    Nichts von alledem aber bei diesem Vorfall. Bei bestem Wetter wird die junge Frau von einem ganzen Bienenschwarm attackiert. Ein Szenario, dass man sonst eher aus Mittelamerika von afrikanisierten Bienen hört.
    Ich neige daher eher zu der unwahrscheinlichen Theorie mit der Jungkönigin in den Haaren als zu irgend etwas anderem - einfach weil das noch unwahrscheinlicher wäre.


    Wie sehr ihr das?


    Gruß,
    Heiko

  • Irgendwie hört sich das Szenario schon komisch an. So eine Flut von Stichen kenne ich nur von Völkern die Agressiv sind und man sie Aufmacht. Aber so aus heiterem Himmel? Komisch.


    Trotzdem verstehe ich gerade das gesammte weitere Vorgehen nicht. Erstens wart die Frau laut erstem Artikel am Spazieren im Raps. Ok, aber jetzt muss ein fremder Imker die Bienen zu Hause verstellen? Das hört sich für mich sehr komisch an, vor allem aber auch aus rechtlicher Sicht mit sicher nicht tragbar. Vor allem 200 € Verwaltungsgebühr für die Beendigung den Entzug der Erlaubnis? Da wäre das schreiben der Verwaltung mal sehr interessant. Vor allem da der Stand ja jetzt aufgrund eines nicht relevanten Falls (Ortsfern, anderer Besitzer) untersagt wurde. Da dürfte jegliche Rechtsgrundlage fehlen. Alleine die Anschreiben von "besorgten" Bürgern aufgrund eines Zeitungsartikels über einen nicht relevanten Fall geben keinen Anlass zu dazu.
    Das hat leider einen Beigeschmack von Behördenwillkür. Gegen den Bescheid, sollte der Imker sowohl Inhaltlich als auch gegen den Gebührenbescheid einspruch erheben.

  • Hallo zusammen,
    hört sich ja alles sehr suspekt,es gibt da doch einige Regeln,wie zum Beispiel die
    ortüblichkeit der Bienenhaltung,wo man eigentlich keine Bienen verbieten kann.
    Das Problem mit meinem Rapsstand habe ich auch gehabt,als mich am Muttertag
    einige Leute anriefen,die von meinen Bienen zu hunderten überfallen und gestochen
    natürlich hatten einige auch freilaufende Hunde.
    Ich kann mir da schon vorstellen wenn die Hunde schwanzwedelnd um die Beuten
    rennen,doch von so einigen Fluglochwachen bis zum Herrchen verfolgt werden.


    LG Herbert

  • Huhu ihr :)



    Ich kann mir da schon vorstellen wenn die Hunde schwanzwedelnd um die Beuten
    rennen,doch von so einigen Fluglochwachen bis zum Herrchen verfolgt werden.


    Kann ich mir auch gut und sogar sehr bildlich vorstellen. Hunde stupsen Krabbeltiere mit der Nase an und schnauben dann aus. Das machen sie mit allem, Grashüpfern, Fliegen, Spinnen, ect. Selbiges am Flugloch und dann wird's unlustig. Hatte bis letztes Jahr einen Mischling aus Las Palmas, der hatte besondere Eigenarten, der versuchte was Erdbienenartiges? auszugraben (da wird man schnell :lol: ) und Igel zu fressen. Zu den obigen Artikeln hab ich nur die Frage ob der Hund auf dieses Grundstück konnte und aus dieser Richtung kam.


    In so einem Fall würde ich mal sagen, wäre der Hundehalter Schuld, da der Hund den Schaden verursacht hat. Hunde müssen auf die Grundkommandos hören, ansonstem gehören sie an die Leine. Und im Wald muss sowieso ausnahmslos jeder Hund an die Leine. Meine Einstellung dazu.



    Ich neige daher eher zu der unwahrscheinlichen Theorie mit der Jungkönigin in den Haaren als zu irgend etwas anderem - einfach weil das noch unwahrscheinlicher wäre.


    Wie sehr ihr das?


    In diesem Fall wäre der Imker Schuld, das klingt aber in der Tat recht weit hergezogen. Erst eine Biene, dann eine 2? Wenn es ein Schwarm gewesen wäre dann hatte sie es kommen sehn, schliesslich ist dann die Luft voll von Bienen bevor überhaupt der erste Stich kommen würde. Und die Flughöhe würe dann auch nicht Stimmen?


    LG Katrin

  • HAllo, :P


    also ich kann mich noch an Bienen-Wanderstände in den Raps in den 1970-er Jahre erinnern. Klar waren das andere Zeiten und andere Bienen. Aber diesen Ständen, bestehend aus zig Völkern, konnte man sich kaum mehr als 30-40 Metern nähern, ohne dass man angegriffen wurde. Ohne Grund. Ohne Anlass. Und zwar massenhaft. Da half nur die Flucht; und dennoch wurde man verfolgt.


    Ob das heute auch noch so ist? Mag sicher sein. :shock:


    LG
    Kai

  • Moin,
    also ich habe von Beginn an fast nur Standbegattung gemacht, trotzdem kann ich mit dem Aufsitzmäher 20 cm vor den Beuten mit freiem Oberkörper mähen ohne auch nur angeflogen zu werden. Ein Volk habe ich welches beim öffnen äußerst "ungehalten" wird, trotz Rauch. Halbe Stunde danach sind sie auch wieder zahm.
    Dieser Artikel ist aus meiner Sicht mit Vorsicht zu genießen.
    LG Dieter

  • Hallo Didi,


    meine Bienen waren vorher auch sehr ruhig, bis ich eine Kö. vom falschem Züchter gekauft habe dann ging das los, ich hatte die Stechteufel am Hals 30- 50 Meter Verfolgung ohne Vollschutz ging gar nichts. Kö. getötet und umgeweiselt, Ende Juni dürfte ich keine Stecher mehr am Stand haben, was ich damit sagen will ist, dass es so schnell gehen kann und man hat den Ärger am Hals.

    Leg Dich Niemals mit einem Imker an. Ich habe Tausende Freunde die dich Verfolgen können


    LG Klaus