Styropor-Beute streichen, aber womit?

  • Was soll ich sagen: Es funktioniert insofern,.dass Holz nicht mehr fault. Alles Andere entspricht nicht meiner Optik. Solche Beuten würde ich persönlich nie kaufen. Anstreichen so gut wie unmöglich.

    Auch dürfte die Wasser(dampf)durchlässigkeit, die Atmungsaktivität des Holzes darunter sehr leiden, wenn nicht unmöglich gemacht werden.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Die Sauerei mit derm Paraffin hat ein lieber Imkerkollege (Ironie aus) von mir gemacht.


    Was soll ich sagen: Es funktioniert insofern,.dass Holz nicht mehr fault. Alles Andere entspricht nicht meiner Optik. Solche Beuten würde ich persönlich nie kaufen. Anstreichen so gut wie unmöglich.


    Aber jedem das seine.

    Keine Ahnung wo du ein Problem hast. Entweder du lässt sie einfach so wie sie sind in Holzoptik oder aber direkt streichen solange sie noch heiß sind.

  • Sorry,


    Ich habe alte Möbel gewachst und teilweise geölt.

    Das.hat den Nachteil, dass dort keine normale Farbe mehr drauf hält. Das kann man nur noch beheben, wenn man das Holz laugt.

    Selbiges ist bei Paraffin auch der Fall.

    Ich bin kein pingelliger Imker, aber ohne Farbe erhalten die Beuten die schöne graue Patina. Hier fängt der Geschmack an, dem einen gefällt es, mir aber nicht.

    Ich mag auch keine rostfarbenes Autos.


    Nebenbei habe ich aber auch geschrieben, dass für mich der Arbeits- und Geldaufwand in einer gewissen Relation sein muss.


    Mich nervt es jetzt schon, dass ich nächste Woche die Segeberger wieder in Natronlauge tauchen muss. Ferner muss für mich Holz atmen können.


    Nochmal jedem das Seine.


    Aber robirot wir kennen uns ja schon.

  • Alle beschweren sich über Parafin im Wachs, aber streichen die Beuten damit.

    Wo ist da der Widerspruch?


    An der einen Stelle ist das Paraffin vorteilhaft, an der anderen nachteilig. Demnach kann man sehr wohl das Paraffin mit einem lachenden und einen weinenden Auge sehen.


    Das Paraffin der Beuten gelangt zudem nicht in das Wachs der Waben, sodaß sein Einsatz wenigstens unter diesem Gesichtspunkt unproblematisch ist.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Das Paraffin der Beuten gelangt zudem nicht in das Wachs der Waben

    Da setzt ich mal ein ganz großes Fragezeichen weil Bienen auch Wachs abtragen und wo anders verbauen. Ich sehe Paraffin als sehr zweifelhaft als Beutenanstrich.

    Ich verwende aber gern Farben wo ausdrücklich deklariert wird das damit Kinderspielzeug gestrichen werden kann und konnte noch keine Verluste feststellen.

    LG Reinhard

  • Da setzt ich mal ein ganz großes Fragezeichen weil Bienen auch Wachs abtragen und wo anders verbauen. Ich sehe Paraffin als sehr zweifelhaft als Beutenanstrich.

    Bienen können mit Sicherheit Wachs von Paraffin unterscheiden. Nicht nur, daß letzteres im Gegensatz zu ersterem geruchlos ist (jedenfalls für unsere Nasen), sondern auch, daß Bienen gepanschte Mittelwände umso unwilliger annehmen, je mehr Fremdstoffe darin enthalten sind - nicht nur Stearin, sondern auch Paraffin. Einen Fremdstoff werden sie kaum abtragen und woanders verbauen.


    Im optimalen Falle ist das Paraffin gut in die Holzporen eingedrungen und an der Oberfläche des Holzes nur noch als mikrometerdicke, glänzende Schicht vorhanden, an der sich kaum noch etwas abtragen läßt.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Moin,


    vielleicht sollten wir mal zur Ausgangsfrage zurück, dem Streichen von Styroporbeuten.

    1. Ich reinige die Beute zunächst mit Brennspiritus um eventuelle Fette sowie Staub, Sand oder sonstiges von der weißen Beute runter zu bekommen.
    2. Ich benutze handelsübliche Abtönfarbe. Spiritus (also eigentlich Ethanol) ist dazu ein Lösemittel. Man kann ihn auch als Verdünner benutzen, vor allem für den Erstanstrich. Die Farbe wird dadurch fließfähiger und füllt besser Poren, Ungänzen, Lücken, etc.
    3. Erstanstrich mit dem Pinsel (!) damit die Beschichtung auch in jede Lücke/Ecke hineinkommt und keine Luftblasen entstehen.
    4. Die zweite Schicht mache ich jedenfalls ohne Verdünnung, sobald die erste Schicht angetrocknet ist. An der Stelle bin ich dann zu geizig noch eine Rolle dreckig zu machen und bleibe beim Pinsel. Aber das sei jedem selbst überlassen.

    Bei gebrauchten Beute gehe ich genauso vor. Achtung, der Spiritus löst die alte Farbschicht an, sie färbt also ab (vor allem an den Fingern). Bei unterschiedlichen Farben kann es dadurch zu Farbvermischungen kommen. Dann wäre eventuell ein zusätzlicher Deckanstrich notwendig.


    LG, Heiko

  • Billig, Lack, Baumarkt ... und wo bleibt die Nachhaltigkeit, die Natur, die Biene?

    Es gibt da auch einen Propolis-Anstrich.

    Unbehandeltes Holz hält am längsten ...


    Rolf

    Genau, darum verwendet man ja gerade Holzschutz......


    Gebrauchte Beuten haben bei mir immer noch ein 1-14 Tage Bad im Fass mit Ätznatron bekommen (kalt, je nachdem wie oft man aufm Platz ist).

  • Nur vorweg:

    In Fragen des Beuteanstrichs möge jeder es so machen, wie Frau Bolte,.

    Wie man sieht gibt es für und wieder für solche Verfahren.


    Das Wort "Nachhaltigkeit" hat für mich mittlerweile eine derart negative Komponente, weil jeder es verwendet, um seine eigenen Interessen durchzusetzen.


    Es ist für mich Nachhaltig mit Holz zu heizen. Jetzt ist man Sünder, weil CO2 und Feinstaub Produzent. Man kauft ja nichts bei den Energiekonzernen. Jetzte muss man Kettensägescheine für liegend und stehend Holz haben, um überhaupt einen Baum fällen zu dürfen. Ich fühle mich wie in 1938. Alles für den Dackel, alles für den Club.


    Was ist nachhaltiger.. Eine Beute die mit aller Chemie 10 Jahre hält oder eine Beute, die alle 2 Jahre gestrichen werden muss oder nach 5 Jahren auf dem Müll landet?


    Da werden hitzige Diskussion über Energiebilanz und wesensgemässe <X Imkern geführt, die alle nicht belastbar sind.


    Für mich gibt es bei Holzbeuten folgende Argumentationen:

    Der Innenraum wird ehr von den Bienen mit Propolis dauerhaft Wasserdicht verschlossen. Um so wichtiger das nach Aussen ein diffussionsoffener Anstrich erfolgt.

    Volldeckende Farben zeigen in der Praxis funktionieren nicht. Warum?

    Holz arbeitet. Gerade in unseren Bienenkisten herrschen oft ein enormer Temperaturunterschied zwischen Innen und Aussen. Dieser Dynamik kann dauerhaft kein deckender Anstrich wiederstehen. Ferner ist Feuchtigkeit der Tod jeden Holzes.

    Trotz Propolis und trotz Farbe schafft sie es in das Holz. Da sie nicht heraus kann, sammelt sie sich unter der Farbe aussen (Taupunkt) und zerstört das Holz.


    Für mich die Begründung mit Lasuren zu arbeiten.


    Bei Styropor Beuten findet man einen total anderen Sachverhalt vor.

    Hier habe ich die Schwierigkeit, einen gescheiten Haftgrund zwischen Styropor und Farbe herzustellen. Daher die leichte Lösbarkeit der Farbe. Hinzu kommt, dass die Standard Farben aufgrund der groben Oberfläche sehr schnell unansehnlich wird.


    Daher habe ich gerade die Farbe und den Haftgrund von Johannes hier stehen.

    Leider werde ich es nicht schaffen, in diesen Jahr das noch auszuprobieren.


    Also ein Bericht erst 2021...

  • ...

    Bei Styropor Beuten findet man einen total anderen Sachverhalt vor.

    Hier habe ich die Schwierigkeit, einen gescheiten Haftgrund zwischen Styropor und Farbe herzustellen. Daher die leichte Lösbarkeit der Farbe. Hinzu kommt, dass die Standard Farben aufgrund der groben Oberfläche sehr schnell unansehnlich wird.....

    Hallo,


    das sehe ich auch als größtes Problem bei der Streichung der Styroporbeuten an. Bin auf Deine Berichte gespannt.


    LG

    Kai

  • Moin zusammen!

    ich versuche ebenfalls keine raketenwissenschaft mit beutenanstrichen zu betreiben.

    Die bei mir bewährte methode mit meinen segebergern ist:

    Fassadenfarbe vom BM (Bauhaus- weisser eimer - roter Deckel) abgetönt mit einem farbkonzentrat in so kleinen spritzflaschen (20ml ?? davon braucht man 3stk/L für einen satten farbton)


    ein Anstrich ohne irgendeine Vorbehandlung mit einer schaumstoffrolle aufgetragen


    trocknen lassen


    zweiter anstrich genauso wie der erste


    trocknen lassen


    Fertig hält mind 8jahre solange mach ich das so


    normale abtönfarben bleichen relativ schnell aus ->finde ich


    nachgestrichen wurden bisher ein paar deckel die entweder mechanisch beschädigt waren oder

    wo sich stellenweise doch etwas "krümelig" ablöste (da war warscheinlich doch Fett o.ä. drunter)


    VG

    Martin

  • Komischerweise bei mir nicht.

    Als erstes blättert bei mir die Farbe vom Flugbrett ab.

    Allerdings bekommen die Deckel bei mir die grössten Schäden ab.

    Entweder gehen sie beim Sturm fliegen oder haben Schäden durch Äste oder umstürzende Bäume.

    Den letzten hat es vor vier Wochen erwischt, als ich einen Ast aus einem Nussbaum geschnitten habe, der das Ziel verfehlt hat.


    Shit happens, wird geflickt.

  • Sorry, jetzt ist erstmal Schluss mit lustig.

    Der Test war positiv und meine Planung ist am A....

    Ich reduziere jetzt erstmal alles auf das wesentliche. Die Anstricharbeiten sind erstmal auf Februar/März verschoben. Die Farbe ist ja nicht angebrochen.

    So schnell kann es unverschuldet gehen.

    In einer Woche weiss ich dann mehr, aber dennoch wird sich jetzt erstmal geschont.

  • ...Der Test war positiv und meine Planung ist am A........

    Wie, Du bist positiv getestet? Das tut mir schrecklich leid, und ich wünsche Dir viel Gesundheit, wozu jetzt auch Glück gehört.


    LG

    Kai

  • https://www.hornbach.de/shop/S…0-kg/2540810/artikel.html


    Ich habe gerade die Hälfte des übernommenen Erblasses nach der Entseuchung mit dem obig geannten Kleber fertig. Für grosse Flächen mit kleinen Unebenheiten ist der Kleber geeignet. Grössere Löcher beispielsweise durch Rattenfrass lassen sich damit zwar verschliessen, aber nach drei/vier Tagen ist das Zeug immer noch nicht hart.

    Auch Abbrüche von Kanten lassen sich damit nicht modulieren. Das werde ich jetzt noch mal mittels Heisskleber versuchen.

    Ca 3 kg von dem 5 kg Eimer sind verbraucht. Sicher gibt es besseren Kleber, aber nicht in der Mengen und Preislage. Man merkt halt, dass der eigentlich für saugende Untergründe gemacht wurde. Bei 80 Teilen der Segeberger Beute braucht man als nicht mit 50 gr Kleber zu arbeiten. Sicherlich wäre es vielleicht besser auf das ein oder andere Teil zu verzichten, aber für mich auch ein Experiment, wie man Beuten preiswert aufbereitet.


    Der vorherige Kleber Methylin Ovalit P hat zwar auch funktioniert, liess sich aber schlecht glätten und machte den Styropor sehr schwer. Gleiches gilt da für die Baumarkt Kleber für Isolierungen.


    Fazit: Eine wesentliche Verbesserung, aber noch nicht das Non Plus Ultra....

  • Die Idee mit dem Heißkleber solltest du die lieber aus dem Kopf schlagen, das funktioniert nicht.

    Da gibt es zwei Möglichkeiten, kleinere Macken mit Styropor oder aber Montagekleber füllen. Styroporkleber am besten mit Füllmaterial wie styroporkügelchen oder Sägemehl auffüllen, der ist halt zum Kleben aber nicht zum Modellieren gedacht.

    Bei größere Macken, wie einer Kaputten Falz, eine Holzleiste aufkleben. Bei Dellen in der Wand die nur 50% tief sind gar nichts machen. Bei mehr hilft sie Kreissäge und macht aus zwei kaputten Zargen, eine oder eine Flach/Halbzarge und man kann mit der Oberfräse ne neu Falz einbauen. Aber auch hier sollte man sich immer Fragen, was bringt das ganze wirklich? Schnell kostet die Reperatur das selbe wie ne neue Zarge.