Wie viel Winterfutter brauchen die Bienen? Wie viel auffüttern?

  • Und wieviel eingelagertes Futter hast Du dann Ende September so ca. drinnen?


    Für mich klingt gerade wirklich mehr nach total unterschiedlichen Trachtsituationen im Spätsommer / Herbst bei der Auffütterung als nach wirklich großen Unterschieden im Winterverbrauch.

  • Ok... Aber dann hast Du ja wie vermutet eine komplett andere Trachtsituation während der Auffütterung.

    Hätte ich den Bienen nur 10-12 kg ab Mitte Juli gegeben wären sie nun wohl ziemlich leer... und das würde ich auch bei Kai vermuten.

    Die stark brütenden Völker verlieren aktuell gerade 1 kg alle 3-4 Tage...

  • Da gibt es einfach kein geheimrezept. Es gibt sparsame Linien und Linien mit hohem Futterverbrauch.

    Senf Efeu etc macht auch viel aus.

    Regional und Beuten.

    Manche lassen auch im fruhjahr mehr drin und mir istves knapper lieber. Soll ja nichts nach iben.


    Was man nie vergessen sollte, zuviel futter und sie sitzen zu kalt.

    Da ist ausgleichen im frühjahr noch problemloser.

  • Der Futterverbrauch im Winter ist nichz das Riesenthema, nur in S-H wird es nachts kaum kälter als am Tag, das im Herbst mit langsamen Abkühlen bedeutet lange Brut ohne Flug und im Frühjahr das selbe nur da beim Auswintern. Wenn sie erstmal Brutfrei sind, ist alles paletti, nir leirder ist das Brutfrei immer später, bzw. dies Jahr haben die meisten Völker eher durchgebrütet, weil da war nichts mit Winter.

  • Seid Ihr eigentlich alle mit dem Füttern schon fertig? Bei mir bekommen ledigkich die Miniplus noch den Abschluss. Den mache ich immer um den Monatswechsel. Sie finden hier noch vie mit Efeu, Goji und was eben nich so bluht in der Stadt oder Stadtnah.

  • Wenn Du von "drunter stellen" sprichst meinst du sicher Teig?

    Ich mache früh im Frühjahr Kontrolle und notfalls gibt es 1 Kilo cremigen oder Teig.

    Ich hatte auch schon ein Mini einräumig überwintert ohne zufüttern.

  • Ich hatte auch schon ein Mini einräumig überwintert ohne zufüttern.

    Ich füttere ohnehin grundsätzlich nur die Völker, denen ich zuvor Honig raubte. Bin der Meinung, daß die anderen genug Zeit (und Blüten?!) hatten, genug selbst welchen anzulegen und daß Völker nur bis zu der Größe wachsen und mittelfristig überleben können, wie es die Ressourcen hergeben.


    Bei wachsender Imkerei wird sogar der vergleichsweise billige Kampagnen-Zucker zu einem allmählich spürbaren Kostenfaktor.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Tja, wenn man eine Kuh länger melken will, so muß man auch gut füttern. Wie mein Großvater schon so treffend sagte:"Wenn irgendwas raus kommen soll, muß man auch was rein stecken"!

  • Bei minis aus der zucht kann sich kaum gross etwas entwickeln. Denen wird Bienenfleisch und damit mittelbar Honig geraubt. Da kann sich kaum etwas ansammeln. Zu oft geteilt und immer wieder Brutpausen

  • Tja, wenn man eine Kuh länger melken will, so muß man auch gut füttern. Wie mein Großvater schon so treffend sagte:"Wenn irgendwas raus kommen soll, muß man auch was rein stecken"!

    Oder übertragen auf die amis:

    Honey makes honey


    Oder Bruder Adam, der hat nur immer vom Überfluss und vom Paradies gesprochen.

  • Wenn Du von "drunter stellen" sprichst meinst du sicher Teig?

    Ich mache früh im Frühjahr Kontrolle und notfalls gibt es 1 Kilo cremigen oder Teig.

    Ich hatte auch schon ein Mini einräumig überwintert ohne zufüttern.

    Ich füttere mit Eimern und habe festgestellt, wenn es kühler tun sich die Bienen leichter, wenn der Eimer unter den Waben steht. Und da ich nicht weiß, was an Efeu rein kommt, vor zwei jahren hatte ich bei einem Volk 7 kg zunahme, probiere ich es dieses Jahr so. Im Notfall gibt es im Feb Futterteig, so richtig wußte es auch kein alteingesessener Imker. Ich habe einen riesigen alten Friedhof vor dem Garten, da ist sehr viel Efeu in den Bäumen.

  • Bei den einzargern und Tub-Völkern bin ich nochnicht fertig. Die haben alle zwischen 10-12kg drin. Da läuft gerade die letzte Futter runde. Hoffentlich. Vor allemletztere Brüten noch für diese Jahreszeit ordentlich, und fressen noch dementsprechend.

  • Um mal auf diese ungeeignete Rinderanalogie einzugehen: Stallgehaltene Rinder müssen selbstverständlich gefüttert werden, auf einer saftigen, ergiebigen Weide gehaltene hingegen nicht, die suchen, finden und fressen ihre Nahrung dann nämlich komplett selbst, und können dennoch (oder gerade deswegen?!) viel Milch geben. Und Bienen sind sogar komplett freigehaltene Lebewesen, könn(t)en jederzeit aus- und von dannen ziehen.

    Tja, wenn man eine Kuh länger melken will, so muß man auch gut füttern. Wie mein Großvater schon so treffend sagte:"Wenn irgendwas raus kommen soll, muß man auch was rein stecken"!

    Also, um (mehr) Honig zu gewinnen, muß man zufüttern?


    Ist das überhaupt erlaubt?! Zumindest ist es bei mir verpönt. Gerade beim Honig aus den Verbraucher-Einkaufsmärkten habe ich den Verdacht, daß zugefüttert wurde.

    Honey makes honey

    Dito. Ist damit die Gewinnung des Honigs aus vom Menschen zusätzlich angebotenen Bienenfutters gemeint?

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Ich wehre mich gegen den Begriff "Honigraub". Es ist ein Symbiose zum gegenseitigen Nutzen.


    In 2019 war ich der Gewinner, wobei ich einen Grossteil des Ertrages wieder in die Bienen investierte. Im Moment werde ich von den Bienen quasi "beraeubert", denn auch ohne Honigentnahme wuerden ein Grossteil meiner Voelker schlichtweg verhungern. Mit 10kg kommt hier kein normales Volk ueber den Winter.

  • Ich wehre mich gegen den Begriff "Honigraub". Es ist ein Symbiose zum gegenseitigen Nutzen.

    So ganz ernst meine ich das nicht. Aber eine beiderseits freiwillig eingegangene Symbiose ist es auch nicht - wie bei allen Domestikationen. Bienen geben auch nach Zahmzüchtung ihren süßen Schatz nur ungern her (wehrt sich sogar die Buckfast noch dagegen?).

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Dito. Ist damit die Gewinnung des Honigs aus vom Menschen zusätzlich angebotenen Bienenfutters gemeint?

    Deine Stärke ist doch alles wörtlich semantisch auszulegen.

    Honey makes honey meint getade die reizung mit honig und nicht mit irgendwelchen Substituten..

  • So ganz ernst meine ich das nicht. Aber eine beiderseits freiwillig eingegangene Symbiose ist es auch nicht - wie bei allen Domestikationen. Bienen geben auch nach Zahmzüchtung ihren süßen Schatz nur ungern her (wehrt sich sogar die Buckfast noch dagegen?).

    Honigraub ist wirklich ein falsches und zum Teil unqualifiziertes Wort.

    Honig im winter ist nicht mehr als Brennstoff, der möglichst rückstandsfrei verbrannt werden sollte.


    Die Buckfast wehrt sich natürlich nicht, die ist ja in voller Stärke stets zum sammeln unterwegs. 😊