Informationen rund um die Klotzbeute

  • Hallo in die Runde.

    Ich spiele mit dem Gedanken mir eine Klotzbeute zuzulegen. Ziel ist es die Beute in ein Blumenbeet zu stellen. Die Honiggewinnung ist hier nicht beabsichtigt.

    Hierzu bin ich auf der Suche nach Informationen. Leider bin ich im Netz nur bedingt fündig geworden.

    Insbesondere suche ich nach Informationen zum Thema Varroabehandlung und Schwarmkontrolle bzw. die Verhinderung eines solchen.

    Über hilfreiche Tipps wäre ich dankbar.


    Grüße,

    David

  • ich sehe es gerade, ich vergaß den link. Sier macht auch in Klotzbeutzen und bietet in 21 einen Kurs an eine Klotzbeute zu bauen.

    https://www.sabienenimkerei.de/

    ...Achtung Demeter und somit ideologisch-radikal eingefärbt. Wenn ich schon den Bücherskorpion im Hauptmenü sehe, dann graut es mich. ;)


    Hallo allerseits. :)


    Zur Eingangsfrage an sich: eine Klotzbeute zu führen, braucht neben einiges an Imkererfahrung vor allem auch ein tiefes Verständnis der Biologie der Honigbiene und der Physiologie des Biens insgesamt.


    Wichtig sind vor allem die Klärung folgender Aspekte: Varroabehandlung, Futterkontrolle und Fütterung, Schwarmwache (denn eine Verhinderung ist nicht möglich), Faulbrutprobe, Verhinderung von Wabenabriss und letztlich auch die Möglichkeit des Abschwefelns.


    Vielleicht helfen folgende Links weiter:


    Klotzbeuten-Blog

    Klotzbeuten-Videoplaylist


    LG

    Kai

  • Hallo Kai,


    Ich danke Dir für die schnelle Rückmeldung. Deine Videos kenne ich schon alle😉

    Das Thema Schwarmverhinderung stört mich ein wenig bei diesem Thema...da muss ich noch mal drauf rumdenken.


    Grüße und Danke an alle Antwortgeber in der Runde!

  • Dann lese mal die Antwort von Frank Osterloh zu Torben Schiffer hier im Forum.

    Danach einfach mal Gedanken über den Platzbedarf eines Volkes machen.

    Das gefährliche ist, kommt das Volk an die Grenzen der Ausdehnung mit der Brut, schwärmt es ohne Massnahmen. Deswegen arbeite ich mit einem zwei Zargen Brutraum in DNM und einem Absperrgitter. Ich streite nicht ab, dass es auch mit einem geht. Entspannter ist aber Anders.

    Der Gedanke, dass, wenn ein Volk selber bauen muss, es weniger Platzbedarf hat, ist fast falsch. Natürlich ist der Start des Volkes wesentlich kleiner von der Raumfülle. Das holen die aber schnell im Laufe des Jahres wieder auf.

    Ich hatte immer selbst Spass an einer Klotzbeute, habe aber immer aus verschiedenen Gründen gekniffen. Da ich auch mit T120 Trogbeuten imker, kenne ich die Gewichte eines Volkes. Als.Hobbykettensägenaktivist braucht mir auch keiner erzählen, was so ein Stamm wiegt. Was ich da so an Konstruktionen sehe, ist dann definitiv nichts für mein Alter mehr.

  • Sorry, ....

    Ich hatte mich schon gewundert; Frank Osterloh hier im Forum? ;)


    Obwohl: undenkbar ist nichts. Du glaubst gar nicht, wieviel Prominenz hier bei uns (stilles) Mitglied ist. ;)


    LG

    Kai

  • Sorry, Thorsten.

    In meinen Alter sollte man nicht mehr drei Sachen gleichzeitig machen.


    Mea Culpa.

    Warum nicht?

    Wie jung bist du denn?


    Leider ist die heutige Zivilisation durcheinander gekommen.

    Früher hatte Erfahrung einen hohen Stellenwert, dadurch auch das Alter.

    Heute wird eher auf "modelhaftes Jung und dynamisch" gesetzt.

    Das haben aber die alten selber verzapft, indem sie jung + dynamisch erscheinen wollten. Ich bin absolut kein Freund von modisch herunterhängenden Hosen, vor allem bei Ü50. Aber das ist nur meine persönliche Meinung, weil ich auch 60 Jahre Lebenserfahrung habe.

    Ich habe die jungen Jahre auch gelebt und erlebt. Ich weiß wie das ist.

    Aber bitte jetzt nicht einprügeln, nur vielleicht mal denken.


    Rolf

  • Bienen Ede : kein Problem, ich hatte mich nur gewundert weil ich hier im Forumnoch nichts von Frank gelesen habe.


    Gruß Thorsten

  • Hier wird nicht geprügelt.


    Ich bin gerade mal 50+ und meine sarkstisch ironische Art wird oft falsch verstanden.


    Dennoch bekomme ich den Hype leider voll ab. Vor zwei Jahren wurde mein Arbeitgeber von einem Mitbewerber übernommen und eliminiert. Seit dem tingel ich von einer zu nächsten Firma, um die Versäumnisse aufzuräumen. Als Dipl. Betriebswirt mit Titeln wie Bilanzbuchhalter und Bilanzbuchhalter International verfüge ich über 20 Jahre Berufserfahrung.

    Leider habe ich damit direkten Einblick, was da Jung Dynamisch oder Grössenwahn anrichtet. Dadurch geht mir aber die Arbeit nie aus.

    Eine Elite haben wir in Deutschland definitiv nicht.

    Auch ekeln mich Sätze wie Fachkräftemangel an.

    Wir haben genügend gut ausgebildete Fachkräfte in Deutschland. Nur die Dachdecker, Elektriker, Pfleger usw verdienen in anderen Berufen mehr und haben dabei weniger Stress.

    Dennoch muss ich als Realist anerkennen, dass die Zeiten wo ich 100 kg Säcke mühelos gehoben habe, definitiv vorbei sind. Man überlegt sich aufgrund der Erfahrung lieber dreimal, was ich wie anfange.

    So kam ich dann zu dem Spruch bezüglich der Klotzbeute, finde es aber gut, dass sich einige so intensiv damit beschäftigen. Man lernt dabei viel über die Imkerei und erhält gleichzeitig einen Einblick darüber, warum die Klotzbeutenimkerei heute zur Randerscheinung wurde.

    Dennoch unterliege ich auch den Stress der modernen Medien.

    400 offene E-Mails, 5 verschieden Projekte gleichzeitig und die Beantwortung von dringenden Anfragen führen mittlerweile dazu, dass man alles gleichzeitig macht, aber nichts richtig. Gedanken über eine strategische Ausrichtung bleiben mittlerweile fast vollständig weg.

    Umso so schöner ist das Imkern. Wenn man nicht bei der Sache ist, zeigen einen die Damen schnell, wo es lang geht. Jede Prozessänderung muss in dem gesamten Arbeitsablauf integriert werden und dennoch muss ein guter Imker immer in der Lage sein zu improvisieren.


    Aber Früher war alles Besser.


    Kein Problem, ich stehe zu meinen Fehlern. Ich muss ja keine Karriere mehr machen.