Video: "Grausame Imker - schlechter Honig"

  • Torben Sch. und seine Hetze gegen Imker fruchten:



    Die Diskussion ist eröffnet.


    LG

    Kai

  • An der Stelle an der erzählt wird, dass die Bienen mitsamt Beute angezündet werden, weil überwintern zu teuer sei, musste ich abschalten.


    Das geht ja weit über das hinaus was der Schiffer der Imkerschaft vorwirft. Hat der sich das alles ausgedacht oder wer verbreitet solche Lügen? Grausam!

  • Selten so einen pauschalisierten Schmarn gehört. Für mich verkörpert er eine sehr extremistische, in dem Clip fast schon militante Einstellung in eine Richtung, ala Thunberg etc. Es mag ja einiges stimmen, aber dieses pauschale... So eine Einstellung finde ich schade.


    Gruß

    Nix für ungut, aber die Thunberg und ihn in einen Topf zu werfen halte ich für falsch. Sie stützt ihre Meinung auf die Aussagen von Wissenschaftlern, was man von dem Typen nicht gerade behaupten kann. Der hat einfach nur schlecht recherchiert.

  • Nix für ungut, aber die Thunberg und ihn in einen Topf zu werfen halte ich für falsch. Sie stützt ihre Meinung auf die Aussagen von Wissenschaftlern, was man von dem Typen nicht gerade behaupten kann. Der hat einfach nur schlecht recherchiert.

    Ja, hast recht, verstehe was du meinst. Ich bin nur bei Menschen skeptisch, die sich was auf ihre Fahne schreiben und dann beginnt ein Feldzug. Das Denken wird da gerne zu einseitig, extremistisch. Solche Menschen sind dann oft nicht bereit Kompromisse einzugehen, übersehen oder tolerieren bewußt andere Meinungen und Möglichkeiten. Natürlich nicht alle.... ;)


    Gruß

  • Hallo zusammen,


    finde das Video auch nicht so toll, aber ich lege einen drauf:


    http://www.apis-mellifera-mell…melliferazucht/index.html

    Unter Zucht 2 Drohneneierbesamung


    Meine persönliche Meinung, für so was könnte man sich sich als Imker für die Zunft echt schämen, da fehlt jeglicher Respekt vor dem Tier ....

    Für künstliche Besamung sowieso.


    Aber das ist meine ganz persönliche Meinung, damit tritt man natürlich gegen manches Schienenbein .....

  • Kindergarten und Bällebad


    In der Verwandschaft meiner Frau hatten wir auch einen Veganer. Total netter Kerl, nur wenn es um gewisse Themen ging erinnerte es mich an Bekannte die in einer Sekte waren.


    Jegliche Argumentation wzB essentielle Aminosäuren etc wurden ignoriert.

    Tja später hat er eine Ausbildung im Krankenhaus gemacht.

    Irgendwann hat der Prof ihn beiseite gezogen und ihn Bilder gezeigt, wie er in 20 Jahren aussieht, wenn er keine tierischen Produkte zu sich nimmt.


    Tja, Heute arbeitet er in der Intensivstation und versucht gerade die vielen Coronakranken am leben zu halten. Auch wenn er fast vegetarisch lebt, kann er zumindest Stolz sein, sich zumindest bewusst zu ernähren.


    So wünsche ich dem you touber, dass.der.Verstand auch bei ihn Einzug hält.


    Da wird gebetsmühlenartig das.wiedergekaut, was andere ihn an Lügen beigebraucht haben.

    Vegan sein ist für den Menschen eine Lüge. Auch lassen sich essentielle Arminosäuren nicht durch Ersatzstoffe ersetzen. Richtig wäre eine bewusste Ernährung.


    Leider zeigt das Video auch indirekt die Spaltung der Gesellschaft.

    Die einen streiten sich um das Tierwohl bis ins extreme und Andere sind auch in Deutschland froh, wenn sie was zu essen haben.


    Zu Zeiten des Trumphismus stirbt wohl die gesunde Mitte aus.


    Meine Meinung auch hierzu. Einfach ignorieren. Das Ärgert sie am meisten.

  • Honig ist schon deshalb nicht vegan, weil er wegen der beigefügten Enzyme durchaus tierische Proteine enthält.


    Die von ihm kritisierten Formen des Umgangs (gibt es so etwas wirklich - Verbrennen und zu Tode Erhitzen Lassen?) mit Bienen heiße auch ich im wesentlichen nicht gut. Bis hierhin Zustimmung.


    Doch meine Bienen versuche ich weitgehend davon zu verschonen. Oxalsäurebedampfung und Honig(überschuß)ernte sind die beiden Dinge, mit denen ich meine Biene benachteilige (wobei ersteres letztlich ja doch nur zu deren Wohle dient).


    Man kann es auch noch militanter und ideologischer angehen: Letztlich hat die Natur für unsere Ernährung explizit nur die Früchte vorgesehen. Alles andere von Pflanzen zu verzehren, ist mithin auch unmoralisch.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

    Einmal editiert, zuletzt von Freizeitimker ()

  • Man kann es auch noch militanter und ideologischer angehen: Letztlich hat die Natur für unsere Ernährung explizit nur die Früchte vorgesehen. Alles andere von Pflanzen zu verzehren, ist mithin auch unmoralisch.

    Genau. Wenn man noch ne gewisse Grundethik/Grundmoral ins Boot holt... Tiere essen is verteufelt durch Massentierhaltung Quälerei und Co was ja zu nem gewissen Teil auch stimmt. Aber Massenanpflanzungen etc, oder generell Tiere "über" Pflanzen zu stellen beruhigt gern das Gewissen. Pflanzen leben ja nicht;). Jeder soll essen und machen was er will, solange er mir meinen Frieden lasst. Aber bei manchen Argumenten zum Thema Vegan ernähren muss ich schmunzeln.


    Gruß

  • Hallo zusammen,

    unter dem Video ist ein weiters Video von einem englischsprachigem Youtuber (Why don't vegans eat honey?) verlinkt und was da für Fakten verdreht oder falsch dargestellt werden ... oh man.


    Um mal ein Beispiel zu nennen, da scheint das vernichten Afrikanischer Bienen in Amerika damit begründet zu werden, dass man Winterfutter spart. Einfach mal alles so darstellen wie es in sein Weltbild passt. Natürlich sagt der das nicht in seinem Video, kommt man aber drauf wenn man sich fragt woher die Bilder kommen.


    Und auf solche Videos fallen dann so Ahnungslose Veganer, wie der Junge hier in dem Video, rein.


    Medienkompetenz und das man auch mal hinterfragt was so ein Selbstdarsteller in einem Video von sich gibt scheint heute ... :(


    Gruß

    Andreas

  • Was genau meist du mit dem angegebenen Link?

    Ein unbefruchtetes Ei künstlich besamen ist selbst beim Menschen Praxis. Was genau hat eine künstliche Besamung mit Respekt vor dem Tier zu tun? Es geht dabei um Zucht. Ohne Zucht gäbe es keine Landwirtschaft und nicht genug zu Essen. Braucht man nur die Hungersnöte in Europa vor 19 hundert anschauen. Garnicht erst bis zur Steinzeit zurück.


    Grüße Thomas

  • Hallo Thomas,


    für mich ist das genetisches Gebastel unter dem das Tier aus Unkenntnis

    leiden muss. Das hat wenig mit Selektion und lokaler Anpassung zu tun.

    Ein epigenetisches Desaster welches nur den Honigertrag und nicht die Umgebungsbedingungen berücksichtigt. So nach dem Motto, ich zieh der Königin die Eier unter dem Hintern weg, verpasse dem ganzen mal schnell einen zweiten Chromosomensatz indem ich die vermeintlich dazu benötigten Drohnen ausdrücke, füll das Ganze mit Verdünnung auf und zieh daraus eine neue Königin. Und wenn ich das schnell genug mache dann merken die Arbeitsbienen das nicht. Die Arbeitsbienen fressen sowas normalerweise aus, mit der Methode überfahre ich jegliche Anpassung (Tschüß 40 Mio. Jahre Evolution) und wundere mich nachher warum es den Bienen schlecht geht. Das was hier als Zucht deklariert wird hat in meinen Augen nichts mehr damit zu tun.


    Das darf ich persönlich als schlimm empfinden, da gibt es Methoden die sicher ethischer sind! Was die Zucht und Ernährung angeht, da widerspreche ich Dir nicht, aber auch wir Imker haben uns da einen kleinen "Horrorladen" gebaut. Das will natürlich keiner hören.


    Ein Grundproblem liegt darin, dass ein Imker in seiner Ausbildung so eine Sichtweise - ausser Honigertrag und friedliche Bienen - nicht ausgebildet wird weil das auch nicht leicht zu verstehen ist (Mehrfachanpaarung usw.). Wir Imker (und auch ich da bin ich ehrlich) züchten nicht in einem ökologischen Zusammenhang. Wir ziehen sturheil nach, gehen auf weit entfernte Belegstellen, paaren mit Drohnen von nicht lokalen Bienen an.

    Anders ausgedrückt, die Epigenetik eines Drohns einer Königin von der Nordsee gepaart mit einer Königin aus den Alpen macht der Königin bestimmt nichts, aber Ebbe und Flut gehören nicht nach Bayern.....


    Gruss

    Thomas

  • Dem Besamen stehe ich auch kritisch gegenüber. Die Methode hat in meinen Augen Berechtigung wenn sie der Erhaltung einer Rasse dient. Ansonsten führt das nur zu genetischer Verarmung. Auch das Inzuchtniveau bei etablierten, weit verbreiteten Rassen wird sich irgendwann rächen. Denn auch bei 'milder' Inzucht kommt es zu einem Verlust an Vitalität - es dauert nur länger.

  • .......Anders ausgedrückt, die Epigenetik eines Drohns einer Königin von der Nordsee gepaart mit einer Königin aus den Alpen macht der Königin bestimmt nichts, aber Ebbe und Flut gehören nicht nach Bayern.....


    Gruss

    Thomas

    Ich gehe breit mit Dir. Lokale Anpassung ist es. Nur war mache ich, wenn in die Nachbardörfer größere Imker mit teil hunderten von Völkern von Buckfast bis Carnika und jede Menge Mischung davon verschiedenster Herküfte von Mai bis Ende Juli anwandern? 20 km von zu Hause einen "Begattungsstand" für mich einrichten? Wobei dort auch wieder Kö aus Bayern und sonstwo aus dem Internett aller möglichen Herkünfte zusammengekauft werden. Es ist nicht leicht.


    lg

  • für mich ist das genetisches Gebastel unter dem das Tier aus Unkenntnis

    leiden muss. Das hat wenig mit Selektion und lokaler Anpassung zu tun.

    Ein epigenetisches Desaster welches nur den Honigertrag und nicht die Umgebungsbedingungen berücksichtigt.

    Das mag für dich so sein. Fakt ist aber das für die Zucht die Elterntiere selektiert werden müssen ansonsten hast du keine schnellen bis gar keine Zuchterfolge. Genetisches Gebastel wäre es wenn ich den Datensatz entsprechend ändern würde. Dies ist lediglich die Nachamung der Natur. Die Natur würde nicht auf friedliche schwarmträge und noch Honingerträge selektieren. Du wirst sicher mit Bienen Imkern welche friedlich und schwarmträge sind. Wenn du keine Zucht betreibst wirst du halt stecher und schwarmfreudige Bienen bekommen. Dann aber bitte ohne Schutzkleidung auch Imkern. Wenn du Königinnen vom Züchter kaufst hat dieser die Arbeit bereits gemacht. Ja Zucht ist immer eine Auslese auf Eigenschaften die dir entgegenkommen. Auch wenn du nach Aumeier "züchtest" es wird immer nur das friedlichste Volk genommen um Königinnen nachzuziehen. Wenn du das der Natur überlässt bekommts du eben nicht die Eigenschaften die du gerne hättest.

    Zur Künstlichen Besamung: Dies ist die einzige Methode bei den Bienen bei welcher du die Elterntiere festlegen kannst. Da ansonsten ungewiss ist mit welchen Drohnen sich die Königin einlässt. Dann musst .du von 10 Königinen wieder 9 aussotieren und das mehrmals. Dies ist dann doch auch nicht besser.

    Die Künstliche Besamung von Drohneneiern wird doch nicht für die Honigleistung vorgenommen sondern z.B. für Varroatolleranz und auch hier nur um schnell zu einem Ergebnis zu kommen. Um zu sehen ob dies überhaupt geht. Das hier eine genetische Verarmung eintritt ist klar. Daher sind dies auch meist keine Königinnen welche für Wirtschaftvölker verwendet werden.


    Zu Belegstellen: Hier hast du noch die von dir angegebenen natürlichen Vermehrung. Diese braucht man dann um eben Königinen der einen Rasse zu bekommen und kein Mischling auf dem Stand. Mitlerweile egal welche Rasse du hast, egal ob Dunkle, Carnica Buckfast etc.. Dies hat dann schon mit Erhaltung des genetischen Materials der Rasse zu tun. Die meisten Imker werden keine Belegstelle in unmittelbarer Nähe haben, sodass diese dann halt weiter fahren müssen. Wenn ein Züchter 100 % rassereine Begattung möchte muss er halt auf die Inseln und diese sind halt nicht in den Bergen.


    Fazit: sicher kann man über Auswüchse diskutieren aber ich mag nicht die Leute die meinen die Natur macht das alles besser und der Mensch macht alles falsch. Es gibt keinen Selektionsvorteil in der Natur welcher friedliche und schwarmträge Bienen mit hoher Honigleistung hervorbringt. Es werden werhafte und schwarmfreudige Bienen mit geringem Honigertrag örtlich angepasst und wenn sich keiner drum kümmert Varroatollerant (oder ausgestorben) sein. Das wäre dann die naturliche auslese der Natur. Damit kann der Mensch speziell in Deutschland nichts anfangen.

    Der Mensch ist ein Werkzeug Hersteller und selektierer. Nur mit diesen Eigenschaft war es im möglich sich auf der ganzen Welt von -50°C bis +50°C anzupassen. Das Schaft sonst kein Organismus.


    Grüße Thomas

  • für mich ist das genetisches Gebastel unter dem das Tier aus Unkenntnis

    leiden muss.

    Nicht nur die künstliche Besamung, auch die Zucht als solche ist "genetisches Gebastel".


    Nimmt man es genau, so ist die gesamte Evolution ein einziges "genetisches Gebastel".


    Davon abgesehen, lehne ich die unnatürliche Befruchtung auch ab.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Nicht nur die künstliche Besamung, auch die Zucht als solche ist "genetisches Gebastel".


    Nimmt man es genau, so ist die gesamte Evolution ein einziges "genetisches Gebastel".

    Nun nach dieser Ansicht ist das Leben generell genetisches Gebastel. Also vernichten wir den Planeten und dann hat es ein Ende mit dem Gebastel.


    Grüße

    Thomas