Buckfast-Linie "Sahariensis"

  • Die Bienen sind teilweise Klasse, aber die Imker......


    Sorry, konnte nicht anders, aber leider steckt da ein Funke Wahrheit drin.


    Es gibt unzählige "Sorten" der Buckfast und ich müsste lügen das es schlechte Bienen sind. Leider gibt es sehr wenige gute Züchter.

    Leider haben viele aber den Bogen überspannt.

    So manche Sorte ist nicht richtig durch gezüchtet. D.h. die Töchter verlieren schnell ihre guten Eigenschaften.

    Auch wird es teilweise massiv übertrieben, die Bienen bis zum Abwinken auf Wabenstetigkeit und Friedfertigkeit zu züchten.

    Ich habe keine andere Rasse erlebt, die so oft ausgeplündert und ausgeräubert wurde.


    Jetzt zu den Imkern. Es muss nicht ein Adam Starter sein.

    Es muss keine Aufzucht in Brutschränken sein. Buckfast lassen sich sehr gut in Trogbeuten, Segebergern halten und Dadant ist nicht das Mass aller Dinge.

    Richtig verarscht habe ich mich dann gefühlt als man über andere Bienenrassen diskutiert wurde. Ich glaube da haben einige gar nicht die Bücher von Bruder Adam gelesen.

    Er war es doch, der aus allen bereisbaren Ländern Bienen für seine Zucht verwendet hat.


    Auch hat er in seiner Zeit alles Infrage gestellt, was da als Normal angesehen wurde. Das ist im eigentlichen Sinne seine grösste Leistung.

    Von ihm stammt der.Satz, man kann auch in Sperrholzkisten imkern.

    Das er selber in massiven Beuten imkerte, war den Transportmitteln der damaligen Zeit geschuldet.


    Ich könnte jetzt noch weiter machen.


    Nein, Buckfast sind teilweise gute Bienen. Die haben andere aber auch.


    Ich kann nur keinen Züchter in der Kategorie empfehlen.

  • beim Auskreuzen kommen die positiven und negativen Gene zum Vorschein, bei Inzucht sehr viel schneller. Natürlich kommen da auch mal Stecher raus oder Versager, die nicht in die Gänge kommen. Meine Sahariensis Linie konnte ich letztens sogar bei leichtem Regen bearbeiten. Beim aufsetzten des Honigraums gestern abend waren sie nicht so glücklich. Da wurde es aber wieder kühl.

    Wenn sie gereizt sind, versuch mal, Wasser auf sie sprühen. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.

  • Nö, erstmal abwarten. Je südlicher die Bienenherkunft, desto empfindlicher reagieren die Damen auf Kälte.


    Und das obwohl es in der Wüste Nachts sehr kalt werden kann.


    Sollten die Damen ihr Verhalten nicht ändern, würden sie bei mir ähhh abgeschafft.

  • Bücher von Bruder Adam gelesen.

    Die Bienen sind teilweise Klasse, aber die Imker......


    Ich habe keine andere Rasse erlebt, die so oft ausgeplündert und ausgeräubert wurde.

    In der Tat! :thumbup:

    Ich habe durch die Erfahrung erlebt, was für ein Segen es für die Bienen ist, eine gewisse Aggressivität zu bewahren. Bei der Beobachtung von zwei meiner Völker, die von Wespen heimgesucht wurden, habe ich gesehen, wie gefährdet das friedfertige Volk war. Es gab Wespen, die rein und rausgeflogen sind, und die Wächterbienen schienen überfordert. Bei dem anderen Volk mit aggressiveren Bienen hatten die Wespen kein leichtes Spiel.

    Zucht kann tolle Eigenschaften zum Vorschein bringen, aber einige Schlechte noch schlechter machen.

  • Nö, erstmal abwarten. Je südlicher die Bienenherkunft, desto empfindlicher reagieren die Damen auf Kälte.


    Und das obwohl es in der Wüste Nachts sehr kalt werden kann.


    Sollten die Damen ihr Verhalten nicht ändern, würden sie bei mir ähhh abgeschafft.

    eine gewisse Wehrhaftigkeit ist ganz gesund. Ein Volk in dem Wespen ein und ausgehen haben es verdient ausgeräubert zu werden.

  • Nö, erstmal abwarten. Je südlicher die Bienenherkunft, desto empfindlicher reagieren die Damen auf Kälte.


    Und das obwohl es in der Wüste Nachts sehr kalt werden kann.


    Sollten die Damen ihr Verhalten nicht ändern, würden sie bei mir ähhh abgeschafft.

    In Südamerika gibt es afrikanisierte Bienen (Mischung aus Ligustica und einer unglaublich aggressiven ostafrikanischen Bienenrasse: der Apis Mellifera Scutellata). Da sie an warmen Tagen auf die Hitze des Rauchs gereizt reagieren, besprühen sie manche Imker mit einer Mischung aus Wasser und nach Zitrus riechendem Gras. Diese bewirkt, dass die Bienen sich etwas beruhigen.

    Klar, im deutschen Winter Wasser auf die Bienen zu sprühen, würde nicht so gut ankommen. Aber bei einer Temperatur über 10 Grad durchaus in Ordnung.

  • In Südamerika gibt es afrikanisierte Bienen (Mischung aus Ligustica und einer unglaublich aggressiven ostafrikanischen Bienenrasse: der Apis Mellifera Scutellata). Da sie an warmen Tagen auf die Hitze des Rauchs gereizt reagieren, besprühen sie manche Imker mit einer Mischung aus Wasser und nach Zitrus riechendem Gras. Diese bewirkt, dass die Bienen sich etwas beruhigen.

    Klar, im deutschen Winter Wasser auf die Bienen zu sprühen, würde nicht so gut ankommen. Aber bei einer Temperatur über 10 Grad durchaus in Ordnung.

    ungünstiges Wetter mag keine Biene, egal woher.

  • Hast du mal gesehen wie die Südamerika mit den sogenannten Killerbienen umgehen

    Da werden die Handschuhe und Stiefel an dem Imkeranzug angetapt. Deren Smoker sind eher Nebelwerfer und da wird nicht darauf geachtet, wieviel Bienen beim Imkern drauf gehen.


    Meine brasilianische Englischlehrerin war verwundert, als sie Bilder von mir sah in T Shirt und Shorts mit den Fingern in den Bienen In ihrer Heimat käme keiner auf die Idee, dass Bienen gut sind.


    Das schlimme ist, dass mit geeigneter Zucht diese Hybriden schnell ausgerottet wären.

    Nur geben die riesigen agressiven Völker viel Honig und werden deshalb gehalten.


    So habe ich am Dienstag einen Boden bei einem Kollegen gereinigt. Im Gitter lagen viele tote Bienen. Dennoch waren etliche gelb schwarze Leichen dazwischen. Da wird sich dann gewundert warum ein ehemals starkes Volk den Winter mangels Bienenmasse nicht überlebt.


    Nur das zu den Unterschieden in der Imkerei.


    So hängt das Ganze vom Gesxhmack und den Prioritäten ab .

  • und sind Varroatolerant. Hab mal ne Doku gesehen, die gehen in fremde Völker und übernehmen die, eine Ausrottung ist kaum möglich, außerdem soll es auch sanftere Stämme geben, diese haben aber wieder Probleme mit der Varroa.

  • So hängt das Ganze vom Gesxhmack und den Prioritäten ab .

    So kann man das generell sehen, finde ich. Können uns hier glücklich schätzen eine so riesen Auswahl an verschiedenen Zuchtlinien und Rassen inkl Belegstellen zu haben. Seis ne Naturrasse, Buckfast oder ne gute "Landrasse". Für jeden is die passende Biene dabei. Schlechte und gute Bienen gibt's überall, was natürlich auch relativ ist, wo eben die Prios liegen.

    Meine Saharensies Königin war die einzige die keinen Brutstop die letzten 14 Tage gemacht hat... Da is immer Dampf aufm Kessel. Gut für Frühtracht und zur Varroazucht.:(


    Gruß

  • und sind Varroatolerant. Hab mal ne Doku gesehen, die gehen in fremde Völker und übernehmen die, eine Ausrottung ist kaum möglich, außerdem soll es auch sanftere Stämme geben, diese haben aber wieder Probleme mit der Varroa.

    Warum sollten die ausgerottet werden? Ich war in Südamerika und lernte diese hervorragende Biene kennen. Sie sind unheimlich fleißig und haben einen super gesunden Sinn für Verteidigung und Hygiene, was ihnen gegenüber den Bienen in Europa einen riesigen existenziellen Vorteil verschafft.

    Killerbienen waren sie am Anfang, als sie in den 50ern von einem Forscher nach Brasilien gebracht wurden. Damals waren sie zu 100% afrikanische Bienen. Aber im Laufe der Jahre haben sie mit europäischen Bienenrassen gepaart, wodurch eine Art entstand, die viel weniger aggressiv als die afrikanische, aber viel aggressiver als die europäische Honigbiene ist.

    Wenn man die Varroaproblematik in Europa bedenkt, ist es für die Südamerikaner gar nicht verkehrt, die vorteilhaften Eigenschaften der afrikanischen Biene trotz höherer Aggressivität in ihren Bienen zu haben. Übrigens brauchen sie nicht im T-Shirt im eigenen Garten zu imkern, denn die meisten Imker dort besitzen ein Grundstück, auf dem sie ohne Konflikt mit den Nachbarn ihrem Hobby nachgehen können.

  • Wird wohl nicht mehr lange dauern und diese Bienen werden auf Grund der Klimaerwärmung den Sprung über den Atlantik antreten oder durch Import von Königinnen, welche mit solchen Drohnen begattet sind, zu uns kommen.

    Frage ist nur, ob sie nördlich der Alpen die Kälte im Winter aushalten werden??

    Hat sich darüber schon mal wer Gedanken gemacht???

  • Wird wohl nicht mehr lange dauern und diese Bienen werden auf Grund der Klimaerwärmung den Sprung über den Atlantik antreten oder durch Import von Königinnen, welche mit solchen Drohnen begattet sind, zu uns kommen.

    Frage ist nur, ob sie nördlich der Alpen die Kälte im Winter aushalten werden??

    Hat sich darüber schon mal wer Gedanken gemacht???

    Das glaube ich auch. Wenn ich lese, dass es deutsche Imker gibt, die Königinnen aus Sizilien und Nordafrika importieren, dann wird es bestimmt welche geben, die bereit wären, die afrikanisierte Biene aus Südamerika zu halten, vor allem Berufsimker. Denn der Ertrag dieser Bienen ist erheblich größer als der der rein europäischen Bienenrassen. Sie würden schon jetzt in Portugal, Spanien und im Mittelmeerraum gut zurecht kommen. Mit dem Klimawandel würden sie später weiter nach Norden vorstoßen.

    Das Problem dieser Bienen ist, dass sie einen unheimlich ausgeprägten Schwarmtrieb haben und nicht dicht an Nachbarn zu halten sind. Und einmal hierzulande würden sie in der Natur ohne imkerliche Eingriffe leben und sich vermehren. Das heißt, sie würden auf die Dauer die neue vorwiegende Bienenrasse in Europa werden und die anderen verdrängen. Mit der Zeit würde keine Belegstelle mehr an Land sicher sein und alle Imker hätten lauter äußerst stechlustige Bienen am Stand. Keine gute Vorstellung vor allem für Hobbyimker.

  • Die Genetik ist doch schon lange hier. Nur halt durch Zucht in sinnvolle Bahnen gelenkt. Es gibt zig Afrika Linien bei Buckfast. Und da is nicht bloß monticola und sahariensis dabei. Zb GR (Graaff Reinet) oder NO Linie. Da ist sicher scutellata auch dabei... Wahrscheinlich schon überall in unsren Kisten durch feindliche Übernahme. :P;)


    Gruß

  • Ich vermehre immer am Stand von den besten. Bin bisher nicht schlecht gefahren. Vermutlich eine gesunde Mischung. Ab und zu sind natürlich auch ein paar Stecher darunter. Dann etwas mehr Rauch.

    In kurzer Hose und freiem Oberkörper zu imkern ist bestimmt intressant. Aber ich ziehe auch gern mal eine Anzug an wenn nötig.

  • Naja, bei den derzeitigen Temperaturen ist es zum Aushalten im Anzug oder mit Mantel, Schleier und Handschuhen. Aber wenn es dann wirklich warm/heiß ist, möchte ich das nicht unbedingt angezogen haben.

    Da schwitzt man schon gewaltig, wenn man viele Völker zu bearbeiten hat.

  • Das schlimme ist, dass mit geeigneter Zucht diese Hybriden schnell ausgerottet wären.

    Nur geben die riesigen agressiven Völker viel Honig und werden deshalb gehalten.

    Nunja, Aggressivität (oder nennen wir es euphemistisch Verteidigungsbereitschaft), Volksgröße und Honigertrag sind doch verschiedene, unabhängige Merkmale, die sich auch getrennt selektieren lassen?!


    Allerdings dürfte es reichlich wildlebende Bienenvölker geben, die jegliche Selektions-/Zuchtbemühungen wegen wilder Verpaarungen schnell wieder weitgehend zunichtemachen würden. Man würde einen langen Atem, viel Geduld benötigen, um die afrikanische Hitzköpfigkeit den Immen auszutreiben. Und schnell würde dieses Merkmal wieder aufflammen/-flackern.


    Wenn "die Afrikaner" schlechte Laune bekommen, und das geht wohl ziemlich schnell, kennen die in der Tat weder Freund noch Feind, Rauch interessiert die nicht, und ein wenig Zitronengeruch vermutlich auch nicht. Ein Vollschutz ist dann nicht viel mehr als der erste Schutzwall, das gröbste an Stichen abzufangen. Ich verlinkte es zwar schon mal in diesem Forum, aber gern noch einmal, um zu zeigen, mit welchen Zicken sich die Amerikaner von Norden über Mittel bis zum Süden tagtäglich herumärgern dürfen/müssen:

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.