Pflicht- bzw. Mindestangaben auf Honigverpackungen/-etiketten

  • Immer wieder billige Ausreden wie "mein Nachbar verkauft seinen Honig auch nur für.....".

    Lernen findet offensichtlich nicht statt.

    Wenn der Honigpreis des Nachbarn eine Tatsache ist, dann ist das keine billige Ausrede, nicht mal eine substantielle Ausrede, nämlich (oder sondern) gar keine.


    Denn auch der Honigkäufer schielt - wie letztlich wir alle - auch und oft auch zuvorderst auf den Preis. Mit einem höheren Preis hat man überhaupt nur dann eine Chance, wenigstens einen gewissen Marktanteil zu erkämpfen, wenn man bessere Qualität hat. Wenn der Nachbar jedoch auch guten Honig anbietet?! Ja, was dann?

    Ich habe hier bei mir auch Imker in der Nachbarschaft die ihr 500gr-Glas Honig für €5.- und €6.- verkaufen, na und?

    Ist ja schön. Im "Ländle", das vergleichsweise noch eine Prosperitätsgegend darstellt, ist das Preisniveau generell mehr oder weniger höher. 6 € / 500g-Glas sind bei mir utopisch. Mag ja sein, daß sich in Ausnahmen doch mal jemand auf diesen Preis einläßt, aber dann eben nur selten, weil nicht "ortsüblich". Ich freue mich über 5 €, bin jedoch auch schon mit 4 davon zufrieden. Ich muß davon nicht leben und imkere aus Freude.

    Ein befreundeter Imker hier bei mir hat (bevor er mich kennen gelernt hat) seinen Honig auf dem Wochenmarkt auch für 6.- Euro und 7.- Euro verkauft. Ich hatte zwar viel Mühe aber nach einer aufgrund unserer Gespräche endlich stattgefundenen Preiserhöhung sagte er nur: "Mensch ich war doch blöd, ich hätte jeden Tag mit hundert Euro mehr in der Tasche heim gehen können!"

    Dito. Das ist aber nur das eine Ende der Fahnenstange und mithin bestenfalls die halbe Wahrheit. Es gibt auch genug Gegenden in Deutschland, in denen er bei dem Preis am Ende des Markttages fast seine gesamte Charge wieder einpacken und verstauen kann.


    Und noch etwas persönliches: Es befremdet mich, wie Du hier andere Forumsteilnehmer als dumm hinzustellen versuchst.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Meiner bescheidenen Meinung nach sollte ein Honigverkäufer entweder ein vernünftig kalkuliertes Produkt verkaufen oder sein Produkt ausschließlich verschenken dürfen, Zwischenlösungen werden mit 300% Steueraufschlag geahndet, ersatzweise 2 Tage Haft je verkauftem Glas.

    :?:


    Dann können wir ja gleich wieder die staatlich gelenkte Planwirtschaft mit festgelegten Preisen einführen. In der machen Wirtschaften und Konsumieren "ganz besonders viel Spaß"!

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Kannst Du bitte den ganzen Kontext einstellen, wenn Du mich schon zitieren möchtest?

    So kann eine Dikussion nicht funktionieren.

    Dein Standpunkt war nicht klar erkennbar. Dann darf ich also annehmen, daß die letzte Aussage - gegen Gängelung - die zutreffend(er)e ist?


    Unabhängig davon, hat jeder, der Honig in Verkehr bringen darf, auch das Recht, seinen Honig zu verschenken oder einen Preis nach Gutdünken dafür festzulegen. Evlt., da bin ich mir nicht sicher, darf man sogar Wucherpreise verlangen, sofern genug Konkurrenz am Markte vorhanden ist und man nichts unzutreffendes verspricht, denn das wäre Betrug.


    Insofern verstehe ich nicht, warum Du hier überhaupt die Preisvorstellungen anderer monierst. Bei mir kommen jegliche unerbetenen belehrenden Einmischungen, egal, ob Honigpreis, allgemein zur Imkerei oder sonstwie zur Gestaltung meines Lebens, jedenfalls ganz schlecht an.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Wenn der Honigpreis des Nachbarn eine Tatsache ist, dann ist das keine billige Ausrede, nicht mal eine substantielle Ausrede, nämlich (oder sondern) gar keine.

    Wenn der Nachbar also seine Frau umbringt dann bringst Du Deine auch um?

    Wenn der Nachbar bei 200 Arbeittstunden im Monat nur € 1.000.- verdienst dann verzichtest Du auch auf Deinen Mehrlohn, willst dafür im Gegenzug aber auch mehr arbeiten?

    Wenn dem nicht so ist dann IST das eine billige Ausrede um sich hinter einem zu niedrigen Warenpreis zu verstecken. Eine Tatsache ist lediglich daß Dein Nachbar Preis-X hat, mehr aber auch nicht.


    Denn auch der Honigkäufer schielt - wie letztlich wir alle - auch und oft auch zuvorderst auf den Preis. Mit einem höheren Preis hat man überhaupt nur dann eine Chance, wenigstens einen gewissen Marktanteil zu erkämpfen, wenn man bessere Qualität hat. Wenn der Nachbar jedoch auch guten Honig anbietet?! Ja, was dann?

    Merkst Du eigentlich daß Dein Nachbarimker für Dich das wichtigste Kriterium ist und nicht Deine Leistung und Deine Qualität?

    Natürlich gibt es auch Leute die nach dem billigsten Preis schielen. Lass die ihren Honig bei Aldi für € 1,99 kaufen, oder willst Du jetzt diesen Preis auch noch unterbieten? Wo sind Deine Grenzen bei der Subventionierung Deines Honigs?

    Fakt ist daß wenn Du Deine Ware unter vernünftig kalkuliertem Preis verkaufst dann legst Du Deinem Kunden auf jedes Glas das er kauft 2-3 Euro auf den Deckel oben mit drauf, nur damit er es überhaupt kauft. Bist Du geringschätzig Dir selbst gegenüber?


    Ist ja schön. Im "Ländle", das vergleichsweise noch eine Prosperitätsgegend darstellt, ist das Preisniveau generell mehr oder weniger höher. 6 € / 500g-Glas sind bei mir utopisch. Mag ja sein, daß sich in Ausnahmen doch mal jemand auf diesen Preis einläßt, aber dann eben nur selten, weil nicht "ortsüblich".

    Eine Ausrede schlimmer als die andere. Hast Du Dir mein verlinktes Video nicht angesehen?
    (Solltest Du aber)

    Ich stehe an diesem Platz genau gegenüber eines Discounters. Das läuft oft so daß die Leute zuerst dort einkaufen gehen und anschließend zu mir an den Stand kommen um ihren Einkauf mit Honig etc. abzuschließen. Ich sehe solche billigen Ausreden immer nur von Leuten die NOCH NIE versucht haben einen kaufmännisch korrekt kalkulierten Preis für ihre Waren zu verlangen - NOCH NIE. Auffällig oder?


    Ich freue mich über 5 €, bin jedoch auch schon mit 4 davon zufrieden. Ich muß davon nicht leben und imkere aus Freude.

    Noch so eine schlimme Ausrede. Es freut mich daß Du mit Freude imkerst und das soll auch so sein. Bei der restlichen Aussage kann man Dir aber nur dringend raten: Bleib beim imkern und überlass den Honigverkauf den Profis. Durch eine Einstellung wie der Deinen nimmst Du (und Dein Nachbar) einem ehrlich schuftenden Berufsimker jegliche Chancen auf Erfolg. Schon mal darüber nachgedacht?


    Es gibt auch genug Gegenden in Deutschland, in denen er bei dem Preis am Ende des Markttages fast seine gesamte Charge wieder einpacken und verstauen kann.

    Das ist kein Makel sondern ein ganz normaler Vorgang. Niemand kann Dir garantieren wie viele Leute an einem bestimmten Tag an Deinen Stand kommen. Ich habe meinen Stand nur an einem Tag in der Woche und dann nur drei bis maximal vier Stunden aufgebaut, es können auch schon mal nur zwei Stunden sein. Dennoch reicht meine Ware oft nur knapp, bis ich den Stand abbaue. Warum ich meinen Stand nur so kurz aufbaue? Ich hab nicht mehr Zeit.


    Und noch etwas persönliches: Es befremdet mich, wie Du hier andere Forumsteilnehmer als dumm hinzustellen versuchst.

    Das befremdet jetzt mich sehr, daß Du glaubst ich wolle jemanden für dumm hinstellen obwohl es lediglich um einen kaufmännisch korrekt kalkulierten Preis geht. In einem muß ich Dir aber leider Recht geben, es ist äußerst dumm bei der Preisfestlegung auf eine korrekte Kalkulation zu verzichten und einen "Daumenpreis" anzusetzen - äußerst dumm. Ob der Mensch der dies gemacht hat dumm ist kann ich nicht bewerten, das muß dieser mit sich selbst ausmachen.

  • So hat jeder seine Meinung.

    Auch habe ich mit keinen Wort gesagt, dass ich es nie versucht habe, andere Preise zu erzielen.

    Schliesslich wurd ich mit meinem 5 Euro Preis anfangs von dem Nachbarimkern unterboten.

    Auch kenne ich diese Haltung nur zu gut.

    Da hilft kein Diskutieren. Das.Video zeigt mir zudem, dass meine Aussagen nicht verstanden wurden.

    Damit ist die Diskussion mit Bienenfarmer für mich beendet.

  • Wenn sich jemand absolut keine Mühe geben will dann kann er schnell der Meinung sein sich nur über seinen Nachbarn definieren zu können.


    Da gehen zwei Weisheiten Hand in Hand:

    1. Die Welt wird ärmer und ärmer
    2. Dienstleistungswüste Deutschland

    Wie bereits gesagt sollte jeder immer das machen was er gut kann. Wenn er eben nicht kalkulieren und/oder verkaufen kann soll er es lieber lassen. Überall herumgefuschelt bedeutet alles irgendwie aber nix richtig gemacht zu haben. Wenn jemand keinen Dachstuhl bauen kann dann gibts von verschiedenen Stellen kein "Go", das sollte idealerweise in allen Bereichen so sein - ist aber genauso wenig durchsetzbar wie ein Imkerführerschein. ;)

    JETZT ist die Diskussion beendet. 8)

  • Hallo

    Geht diese Diskussion nicht zu weit ?


    Um was geht es hier. Man sollte klar trennen: Hobby Imker die das zum Spaß an den Tieren machen,

    und durch den Honigverkauf ihr ,,Hobby" finanzieren.

    Oder Berufsimker die davon leben müssen.


    Meine Meinung nach ,soll jeder verlangen was er will.

    In einem kleinen Ort mit vier Imker die zb.4,50 Euro verlangen wird keiner

    9 Euro für ein Glas bezahlen. Warum auch.!!


    Das ist ein Hobby!

    Welcher Hobby Sportler kalkulier was ihm seine Sportschuhe über`s Jahr kosten ?

    Und Einnahmen hat er keine !!


    Also ; Wo hört Hobby auf und wo fängt Beruf an ?


    Gruß Dirk

  • Also ; Wo hört Hobby auf und wo fängt Beruf an ?

    In dem Augenblick, ab dem ich mich auf dem großen Markt als Teilnehmer bewege, ab da habe ich nicht nur gewissen Pflichten zu erfüllen (Pflichtangaben, Hygienestandards, ...) sondern übernehme ein winziges Stückweit auch eine gesellschaftliche Verantwortung.


    Wenn jeder talentierte Hobbyfotograf seine Dienste für Hochzeiten für lau anbieten würde, oder jeder leidenschaftliche Handwerker seine Dienste nach Feierabend umsonst anbietet, dann hat das irgendwann Folgen.
    Auch wenn jeder Hobbyimker seinen Honig verschenkt, dann geht das auf die Kosten derer, die die Imkerei zwar als Hobby betreiben, aber als ein Hobby, das sich zumindest selber trägt - geschweige denn von den Berufsimkern.
    Aber 4,50€ können auch marktüblich sein und regionaler Honig muss auch nicht nur ein Luxusprodukt sein, was sich nur noch die oberen 10% leisten können. Klar kann ich versuchen 9€/250g aufzurufen und schaffe es vielleicht auch, aber wie vielen verwehrt man dadurch den Zugang zum Produkt?

    Es gibt nicht immer nur schwarz und weiß, jeder sollte versuchen irgendwo für sich und sein Umfeld einen gangbaren Mittelweg zu finden. Honigkunden sind ja eigentlich genug für alle da, nur am Honig mangelt es manchmal.

  • Um was geht es hier. Man sollte klar trennen: Hobby Imker die das zum Spaß an den Tieren machen,

    und durch den Honigverkauf ihr ,,Hobby" finanzieren.

    Oder Berufsimker die davon leben müssen.

    Eben wenn ein Hobby Imker nicht vom Verkauf leben muss, dann muss er auch nicht unter Preis verkaufen. Alles unter 4,50 Euro pro 500 Gramm Glas kann der Hobbyimker ja dem Gewerblichen Abfüller im Eimer verkaufen, Dann spart er sich die Gläser, Etiketten, Abfüllen etc. Damit wäre dann der Honig dem Direktverkauf entzogen.


    Aber 4,50€ können auch marktüblich sein und regionaler Honig muss auch nicht nur ein Luxusprodukt sein, was sich nur noch die oberen 10% leisten könne

    Also zum Luxusprodukt wird ein Honigglas für 9 Euro pro 500 Gramm auch nicht. Wie lange hält denn ein 500 Gramm Glas in Durchschnitt. 2 - 4 Wochen (wenn ein Kunde pro Woche ein Glas verbraucht kann man mit Ihm ja größere Gebinde vereinbaren zu einem reduzierterem Preis). Jetzt verleichen wir mal mit einer Schachtel Zigaretten ich glaube aktuell 6 bis 7 Euro. Und die hält keine 2 Wochen.


    Grüße Thomas

  • Hallo Werderer


    De Satz mit dem leidenschaftlichen Handwerker der Abends umsonst arbeitet

    finde ich hier deplatziert.


    Die meisten Leute die nach Feierabend noch arbeiten gehen machen das nicht

    aus Spaß, sondern weil sie zu wenig verdienen ,Dadurch können sie sich noch etwas leisten. was mit normalem Lohn nicht möglich ist.

    Das hat mit Hobby oder Leidenschaft bestimmt nix zu tun.



    Bestes Beispiel : Corona Pandemie ! Warum können die Intensivstationen nicht voll ausgelastet werden ?

    Weil seit letztem Jahr den Krankenhäuser das Pflegepersonal wegläuft.

    Am Anfang der Pandemie haben alle geklatscht bei den Pflegekräften.

    Und was hat sich geändert .Nicht viel

    Arbeiten rund um die Uhr - Stress - zu wenig Lohn - Angst vor Ansteckung

    Ich kann die Menschen verstehen wenn die hinwerfen.


    Und wir diskutieren hier über Honigpreise und Hobby ja oder nein ! !


    Gruß Dirk

  • De Satz mit dem leidenschaftlichen Handwerker der Abends umsonst arbeitet

    finde ich hier deplatziert.

    Ich glaube du hast den Satz falsch verstanden.


    Bestes Beispiel : Corona Pandemie ! Warum können die Intensivstationen nicht voll ausgelastet werden ?

    Weil seit letztem Jahr den Krankenhäuser das Pflegepersonal wegläuft.

    Also schau dir mal die Auslastung der Intensivstationen über die gesamte Zeit an. Die ist immer gleich. Man sieht hier keine Coronawellen. Seltsam oder. Naja eigentlich nicht wirklich. Wenn der Staat ab 75 % Auslastung boni zahlt wäre jeder Klinikchef falsch am Platz wenn er nicht durch entsprechende Bettereduktion / anpassung die 75 % nicht erreichen würde. So wurden im letzten Jahr 10 Milliarden an die Krankenhäuser vom Staat zusätzlich überwiesen. Also das die Pflegekräfte weglaufen hat nur untergeordnet mit der Auslastung der Intensivstationen zu tun.


    Grüße Thomas

  • Hallo Thomas


    Kann sein. dass ich den Satz falsch verstanden habe, Ist halt immer schlecht beim Lesen.


    Das mit den Intensivbetten wird in den Medien aber ganz anderes dargestellt.

    O Ton,,, Wir könnten mehr Intensivbetten zur Verfügung stellen wenn wir mehr Personal hätten.

    So kommt das rüber.

    Die genaue Wahrheit werden wir wohl nie erfahren. Da geht es ,wie du schon geschrieben hast um viel Geld .


    Gruß Dirk

  • Da kann ich aushelfen. Die Verwandschaft meiner Frau arbeitet bei der Uniklinik in der Intensivstation.

    Nö Leute, ich würde den Job nicht machen für das Geld und das tun auch viele nicht mehr.

    Und ja, dirk2210 hat vollkommen recht. Die Handwerker gehen nicht aus Spaß Abends und am Wochenende arbeiten. Mit dem Lohn eines normalen Gesellen kommt man nicht weit.

    Hier arbeiten die Dachdecker, Zimmerleute, Maler, Altenpfleger etc lieber im Gefängnis, Psychatrie als in ihren gelernten Berufen.

    Da gibt es mehr Geld für weniger Stunden. Am Wochende wird dann nach preußischen Landrecht grarbeitet.

    Wir haben keinen Facharbeitermangel. Wir haben nur einen Niedriglohnsektor.

    Und damit sind wir beim Thema Honigpreis. Mir kann keiner erzählen, dass man bei dem Arbeitsaufwand rein vom Honigverkauf leben kann, wenn er ehrlich seine Stunden mal aufschreibt und einen Mindestlohnsatz zugrunde legt.


    Sorry.

  • Hängt vom Einkommen ab.


    Hierzulande gibt es Millionen, die schon bei 9 € zögern, zagen und zaudern.

    Also auch ein Harzer kann sich das leisten tut mir leid. Das hängt nicht vom Einkommen ab.

    Die jenigen die Zögern oder Zaudern kaufen den Honig nicht beim Imker sondern bei Lidl, Aldi und co für 1,99. Diese Leute kann man nicht überzeugen. Denen ist die Qualität bei Essen egal. Die geben das Geld für andere Sachen aus.

    Der Honig wird ja normalerweise nicht täglich Esslöfel weise gegessen. Bei den meisten Haushalten hält so ein 500 Gramm Glas mind. 4 Wochen. Also 9 Euro in 4 Wochen soll Luxus sein? Bei den meisten welche das Argument bringen kann ich mir für den Preis nicht leisten, leisten sich aber täglich Zigaretten oder Alkohol mit erheblich höheren kosten, oder leisten sich Urlaube in den dann täglich im Restaurant gegessen wird.


    Grüße Thomas

  • Der Honigpreis, den man erzielen kann, ist von vielen Faktoren abhängig. Lebt man in einer ländlichen Gegend mit einer hohen Imkerdichte, dann sind die Preise niedrig. Lebt man im Speckgürtel der Metropolen, ggf. noch mit wenig Konkurrenz, dann kann man höhere Preise verlangen.


    Bei mir in der Gegend (Südheide) beginnen die Honigpreise der Berufsimker bei 5,50 Euro im 500 gr-DIB-Glas. Hobby-Imker liegen auch mal darunter.

    Solange nicht an einem Strang gezogen wird, ändert sich da nicht viel. Es wird immer welche geben, die höhere Preise unterbieten werden und sei es, weil man meint, da immer noch was dran zu verdienen.


    Überall wird Honig angeboten, sei es in Restaurants/Hotels für die Touris, in den Hofläden der Landwirte oder auch im Lotto-Laden. In den Edeka-Läden gibt es auch Honige örtlicher Imker im DIB-Glas.


    Einzig und allein Heidehonig erzielt gute Preise jenseits der 10,- Euro pr 500 gr. Der edle Stoff ist aber leider auch nicht jedes Jahr in üppiger Tracht zu ernten.


    Einer der Imker hat vor vielen Jahrzehnten eine Marke aufgebaut, über den er seinen Honig bundesweit verkauft. Der kann höhere Preise ansetzen und macht es auch.


    Ich sehe die Chance für höhere Preise nur, wenn man sich ein Alleinstellungsmerkmal schafft und sei es, weil man sympathisch und authentisch ist. Es reicht vielleicht schon, wenn der Kunde das Gefühl hat, den Top-Honig gekauft zu haben und nicht den Eindruck hat, über den Tisch gezogen worden zu sein mit z.B. gepanschten Honig.


    Die Honigpanscherei läuft seit ewigen Zeiten (150 Jahre ?) und die deutschen Imker haben es immer noch nicht geschafft, ihren Honig erfolgreich dagegen zu positionieren.