Ist die Dunkle Biene in Deutschland nachhaltig auf breiter Ebene etablierbar?

  • Johannes ist momentan auch der einzige von dem ich eine Dunkle kaufen würde - da ist aber schlecht ranzukommen weil er nicht viele abgibt und sich alle drauf stürzen. Von den anderen lasse ich mal besser die Finger - Bienenzucht ist Vertrauenssache und Vertrauen muss man sich erarbeiten. ...

    Danke, Reinhard, für die Blumen! :)
    ABER: Es geht nicht um meine Person. Ich würde und werde den Bedarf niemals decken können. Es braucht Züchter und Vermehrer in großer Zahl, um die stetig wachsende Nachfrage zu bedienen! Konkurrenzdenken darf es da nicht geben. Aber ja, Qualität und Transparenz werden sich immer durchsetzen!

    Ich fahre seit Jahren gut damit, meine Flügelmessungen auf meiner eigenen Webseite zu veröffentlichen. Ich habe da nichts zu verbergen. Fakt ist, dass ich keine Vorbestellungen brauche und trotzdem jedes Jahr restlos ausverkauft bin. So auch dieses Jahr.


    In Ebay-Kleinanzeigen beispielweise gibt es viele Anbieter, die mit "geklauten" Bildern und ohne jeden Verweis auf eine irgendwie geartete Reinheitsprüfung teuer Königinnen verkaufen. Klar sorgt ein solches Verhalten nicht gerade für Vertrauen. Aber da muss jeder selbst seinen Weg finden. Ich kann es nur Vorleben und berichten, dass es so ein guter Weg ist!


    Gruß Johannes


    PS: Bitte jetzt nichts bestellen, ich habe wirklich nichts mehr übrig!


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Hallo Johannes, wie ist denn bei Deinen Dunklen die Schwarmträgheit beim imkern im angepassten Brutraum und wie verhalten sich Dunkle bei der Standbegattung in 2. und 3. Generation. Sind die dann auch noch friedlich. Ich höre immer wieder die wildesten Geschichten.

    LG Reinhard

    Also ich habe nur Zuchtköniginnen und F1 am Stand. Da muss ich sagen, die verhalten sich im angepassten Brutraum nicht schwarmfreudiger als jede Carnica und machen mir auch in diesem durchaus schwierigen Jahr die Honigräume schon voll, wo Kollegen aus meiner Stadt seit Wochen nur am Füttern sind. Es wird halt viel Blödsinn erzählt. Eine Dunkle Biene ist bei angepasster Betriebsweise durchaus schwarmträge.


    Beispiel: Die Dunkle lagert Honig brutnestnah!

    • Fall 1: Imker setzt wie bei anderen Völkern den neuen HR auf den angetragenen. Da trägt die Dunkle nichts hoch und schwärmt brav, weil unten das Brutnest schön verhonigt.
    • Fall 2: Imker setzt den neuen HR immer unter die bereits vorhandenen. Hier kann die Dunkle einfach weiter frischen Nektar direkt über dem Brutnest einlagern und alles ist gut.

    Der Fehler steht halt wirklich in erster Linie hinter der Beute!


    Gruß Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Dankeschön Johannes,

    im übrigen ist Der Züchter der beräubert wurde der Zuchtobmann Heinz Dehn von dem Fredersdorfer Imkerverein die die Belegstelle Lattbusch bereiben. Und seine Bienen wurden im zeitigen Frühjahr bei noch niedrigen Temperaturen geräubert. Wie ich erfahren habe hat sich jemand aus Polen Dunkle geholt und die sind total Aggro. Und sowas trägt nicht zum Ansehen der Dunklen bei und fördert Gegenwind und Skepsis.

    LG Reinhard

  • :::Wie ich erfahren habe hat sich jemand aus Polen Dunkle geholt und die sind total Aggro. Und sowas trägt nicht zum Ansehen der Dunklen bei und fördert Gegenwind und Skepsis.

    LG Reinhard

    Hallo,


    da kann ich ein Lied von singen, und Untersuchungen haben ja ergeben, wie wenig Dunkle Biene noch in diesen "dunklen Bienen" aus Polen etc steckt. Das dürfte auch für andere Bienen von fliegenden Händlern gelten, z. B. aus Rumänien. Was wird da nicht alles als "Ligustica" eingeführt.


    Warnungen vor solchen Käufen scheinen unbeachtet zu bleiben.


    LG

    Kai

  • ...Da geht es darum Material zu teilen, zu tauschen etc. In meinen Augen sehe ich da eher den Profit als Antrieb.

    Hallo,


    gutes Stichwort. Profit würde ich evtl. ersetzen durch "Markt". Aber meinetwegen auch Profit. Dieser ist in unserer Welt der Hauptenergielieferant des Antriebes, ich meine das jetzt gar nicht negativ.


    In einer Welt, wo alles Geld kostet, ist es wichtig, auf die Einnahmen zu achten. Wenn nichts oder nicht entsprechend viel hereinkommt, macht jeder automatisch Verlust. Bin hin zum Existenzverlust.


    Von daher wird der Erfolg zwangsläufig nur dann kommen, wenn der entsprechende Markt vorhanden ist. Und zwar in einer entsprechenden Größenordnung. Alles andere wird nicht dauerhaft funktionieren.


    Vom ersten Kilo Zuckerteig bis hin zu Belegstellen und Besamungsgeräten kostet alles Geld, und zwar ganz massiv. Ganz zu schweigen von der vielen Zeit zum Aufbau und Pflege von Zucht- und Vermehrungsvölkern.


    Ohne "Profit" läuft hier nichts. Daher sind auch viele andere bisher gescheitert.


    LG

    Kai

  • ...Beispiel: Die Dunkle lagert Honig brutnestnah!

    • Fall 1: Imker setzt wie bei anderen Völkern den neuen HR auf den angetragenen. Da trägt die Dunkle nichts hoch und schwärmt brav, weil unten das Brutnest schön verhonigt.
    • Fall 2: Imker setzt den neuen HR immer unter die bereits vorhandenen. Hier kann die Dunkle einfach weiter frischen Nektar direkt über dem Brutnest einlagern und alles ist gut.

    Der Fehler steht halt wirklich in erster Linie hinter der Beute!

    ..

    Hallo,


    auch dies sind wichtige Hinweise. Bei der Segeberger und anderen habe ich mir angewöhnt den zweiten Honigraum immer unter den ersten zu setzen. Unabhängig von der Biene. Erstens erscheint es mir die natürlichere Version der Erweiterung (von oben nach unten), zweitens dürften fette Honigvorräte im ersten Honigraum die Erweiterung in eine etwaige AUFgesetzte Zarge blockieren, erschweren.


    Wie gesagt: 2. HR immer untersetzen. Erst recht im Frühjahr. Erst recht bei der Dunklen. ;) Und erst recht, wenn man nur Mittelwände hat. :)


    LG

    Kai

  • Vom ersten Kilo Zuckerteig bis hin zu Belegstellen und Besamungsgeräten kostet alles Geld, und zwar ganz massiv. Ganz zu schweigen von der vielen Zeit zum Aufbau und Pflege von Zucht- und Vermehrungsvölkern.


    Ohne "Profit" läuft hier nichts. Daher sind auch viele andere bisher gescheitert.

    Ja so ist das.


    Profit wird negativ besetzt. Aber das ist im gesamten Universum so, nennt sich Thermodynamik. Ohne einen Energievorteil läuft eine Reaktion nicht ab. Es gibt auch Reaktionen die mehr Energie benötigen als dabei raus kommt. Die zusätzliche Energie muss aber von Außen kommen ansonsten läuft das nicht ab.

    Auch der Mensch macht etwas nur wenn dabei etwas von Vorteil ist. Dies muss nicht zwangsläufig Geld oder Waren sein. Teilweise ist der Vorteil einfach der Freude halber.


    Grüße Thomas

  • Hallo Johannes, wie ist denn bei Deinen Dunklen die Schwarmträgheit beim imkern im angepassten Brutraum und wie verhalten sich Dunkle bei der Standbegattung in 2. und 3. Generation. Sind die dann auch noch friedlich. Ich höre immer wieder die wildesten Geschichten.

    LG Reinhard

    Also F2 und F3 hängt doch bei Standbegattung von der Umgebung ab. Das hat doch nichts mehr mit der Dunklen oder einer anderen Rasse zu tun.


    Es gibt keine Rasse bei welcher irgendjemand behaupten könnte das diese bei Standbegattung in F2 oder F3 nicht aggressiv werden kann. Da fehlt doch die Basis was in der Umgebung für Drohnen fliegen.

    Bei einer Standbegattung wird nur von den Völkern umgelarvt welche nicht aggressiv sind. Dann ist die Wahrscheinlichkeit zumindest 50 %.

    Für Aggressivität reicht 1 Drohn von den anderen 19 aus um dies zu erreichen.


    PS bei F2 oder gar F3 Standbegattung mit überwiegend nicht Dunkler Völker im Flugkreis noch von Dunkler zu sprechen ist geradezu lächerlich.


    Grüße Thomas

  • Ich verstehe so manche Posts hier nicht. Wenn die Frage lautet, ob die Dunkle Biene in DL eine Zukunft hat oder nicht, dann sind alberne Vorurteile nicht hilfreich.

    Ich halte seit Jahren ca. 20-30 meiner Völker direkt am Hof bei mir. Dabei habe ich zwei Kinder, Schafe und Geflügel, die Nachbarn haben 4, die anderen Nachbarn 3 Kinder. Es gibt keinerlei Probleme mit Stichen oder Schwärmen. Diese Märchen müssen ein Ende haben. Aus diesem Grund bieten die Züchter und Vermehrer des Bundesverbandes jedes Jahr mehrere hundert Königinnen als unbegattete, standbegattete, belegstellen-begattete oder auch instrumentell besamte an. Jeder Interessierte hat damit die Möglichkeit, sich ein eigenes Bild der Dunklen zu machen. Die Verfügbarkeit an geprüften (nicht nur CI, sondern auf drei Flügelindices, Unterart typischen Eigenschaften und Aussehen) Reinzuchtköniginnen ist im Moment noch etwas dürftig und bleibt hauptsächlich den Züchtern vorbehalten, um sie möglichst sinnvoll einzusetzen.


    Unser Verband ist in nur wenigen Monaten zum größten Verein zum Schutz der Dunklen Biene weltweit angewachsen und ihr glaubt die Dunkle hat keine Chance? Verschätzt Euch da nicht. Die Dunkle wird die zweithäufigste Biene in Deutschland werden, davon bin ich überzeugt und jeder, der sie in diesem Frühjahr erlebt hat sicher ebenso. Die Dunkle wird keine schwarze Buckfast werden, sie hat ein eigenes Verhalten, welches wir in der Erhaltungszucht unbedingt sichern wollen. Sie wird also neben der Buckfast als Leistungsrasse die Alternative für sehr viele Imker sein. Sie bringt für eine große Zahl an Imkern enorme Vorteile. So ist sie auf Grund ihres signifikant größeren Flugradius für die Standimker auf dem Land bestens geeignet, weil sie auch weiter entfernt liegende Trachten erreicht, sie überwintert deutlich wirtschaftlicher, mit weniger Bienen und weniger Zucker, sie hat durch ihr dezenteres Brutverhalten, welches auch Brutpausen in der Saison beinhaltet, weniger Vermehrungsmöglichkeiten für Varroa, die F1 Hybriden sind Dank des Heterosis Effektes leistungsfähiger als ihre jeweiligen Elterntiere, usw. Es gibt genug Argumente für die Dunkle Biene. Das neue Herkünfte aus anderen Ländern zum Teil unbekannte Eigenschaften mitbringen, ist vollkommen klar. Die Genetik der wenigen reinen Mellifera Populationen muss zusammengeführt und erhalten werden. Diese Königinnen sind nur für Züchter geeignet, nicht weil wir sie den Haltern nicht gönnen, sondern, weil es dann spätestens im Frühjahr zu den jährlichen Problemen kommt - sie sind so stichig usw. Es gibt einen Grund, warum wir nur Königinnen bekannter Linien abgeben.


    Zum Ende meiner Ausführungen, möchte ich noch einmal deutlich wiederholen, dass es ohne Zusammenarbeit keinen Durchbruch für die Dunkle Biene geben wird. Es ist nach wie vor mein größter Wunsch die vielen Gruppen und Vereine zusammen zu führen und sich gemeinsam für den Erhalt der Mellifera zu engagieren. Der Bundesverband bietet alle nötigen Strukturen dafür. Wir werden uns für Gleiches auf Europäischer Ebene bei der SICAMM einsetzen. Es macht absolut keinen Sinn, wenn jedes Mitgliedsland seine Königinnen nach anderen Kriterien aussucht. Es muss ganz klar geregelt sein wie eine A.m.mellifera definiert ist. Die Eigenbrötlerei führt direkt zum Aussterben der Mellifera. Ich appelliere hiermit an die Zusammenarbeit aller Imker und insbesondere die der Mellifera.


    Jan Gutzeit

    1. Vorsitzender des Bundesverbandes Dunkle Biene Deutschland e.V.

    Beste Grüße


    Jan



    1. Vorsitzender im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/

    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.

  • Ich appelliere hiermit an die Zusammenarbeit aller Imker und insbesondere die der Mellifera.

    Dann sorgt dafür das in Deutschland keine Stichigen Dunklen verbreitet werden bzw damit gezüchtet wird. Ich habe das Negativbeispiel von der Dunklen vor der Haustür. Sonst werde ich weiter gegen die Dunkle Stimmung machen.

    LG Reinhard

  • Dann sorgt dafür das in Deutschland keine Stichigen Dunklen verbreitet werden bzw damit gezüchtet wird. Ich habe das Negativbeispiel von der Dunklen vor der Haustür. Sonst werde ich weiter gegen die Dunkle Stimmung machen.

    LG Reinhard

    Nix für ungut, aber letztes Jahr hatte ich ne Carnica, die war schon ziemlich böse. Dieses Jahr eine Buckfast, bevor ich mich denen nähere muss ich erstmal die Socken über die Hose ziehen weil die sonst in die Hose krabbeln. Verfolgen tun die mich bis ich im Auto sitze. Und bei Fx-Mischlingen kommen auch immer wieder echt böse Bienchen raus.


    Was ich damit sagen will: stichige Bienen gibt es in jeder Rasse. Und gar nicht Mal so selten bekommt man sowas auch von Züchtern von denen man überwiegend sehr zahme Bienen bekommt....

  • Was ich damit sagen will: stichige Bienen gibt es in jeder Rasse. Und gar nicht Mal so selten bekommt man sowas auch von Züchtern von denen man überwiegend sehr zahme Bienen bekommt....

    Das ist vollkommen richtig, aber wenn schon zugegeben wird das mit solchen stichigen Linien gezüchtet wird halte ich das für äußerst bedenklich und unnötig. Das ist doch ein Grund warum die Dunkle verschwunden ist. Es gibt sie immer wieder und vor allem im Frühjahr vor der Durchlenzung wenn die alten Tanten unterwegs sind.

    LG Reinhard

  • Wer hat denn gesagt, dass mit den stichigen Linien gezüchtet wird? Beinahe jeder Züchter versucht, nicht von seinen am meisten stichigen Linien nachzuzüchten. Jan's Post beschreibt doch sogar, dass die Königinnen von Linien mit unbekannten Eigenschaften am besten denen vorbehalten blieben, die damit umgehen können. Die können dann aussortiert werden.


    Heißt aber nicht, dass nicht jede Person die Möglichkeit hat, Königinnen zu importieren. Dazu muss man nicht einmal in einem Verein sein. Daher kann es auch gut sein, dass keiner der Vereine eine "Mitschuld" an den stichigen Bienen deiner Nachbarimker hat Reinhards Bienen.

    Wie soll man das als Verein also verhindern/verbieten?

    Sprich doch einfach mit deinem Nachbar darüber.


    Grüße

  • Hallo,


    zur vermeintlichen Stechlust: diese hängt von so vielen Dingen ab, wie z. B. Arbeitsweise des Imkers. Bei rabiater Bearbeitung wird auch die frömmste Biene irgendwann stichig.


    Wer meine Videos kennt, weiß, dass ich in kurzer Hose und T-Shirt an die Bienen gehe. Natürlich bei der Dunklen, aber auch der Dunklen F1 und F2, etc ...


    Viel mehr Sorgen als eine "Stechlust" macht mir aber, dass fliegende Händler irgendwelche Bienen aus dem Ausland anbieten, stets verfügbar, billig und angeblich reinrassig. Dunkle Biene, aber auch Buckfast, Ligustica, Carnica und Caucasica.


    Glaubwürdige Erfahrungsberichte zeigen, dass die angebotenen Bienen nicht viel mit der versprochenen Genetik zu tun haben. Solch ein Material ist dann geeignet, die angepriesene Genetik in Verruf zu bringen. Das ist richtig bitter. Entsprechende "Enttäuschungen" von unerfahrenen Imkern lassen sich in den sozialen Medien täglich finden.


    Solche fliegenden Händler zerstören den Ruf der Dunklen Biene und nicht nur dieser.


    LG

    Kai

  • Stechlust kann man selbst bei Schwesterkoeniginnen aus gekoerten Zuchtvoelkern haben. Es kommt halt auch auf die Drohnen an.


    Und wenn ich in einer diesbezueglich "ueblen Gegend" eine Standbegattung durchfuehre, kommt es, wie es kommen muss. Das sehe ich doch bei uns im Verein. Wir haben im Landkreis Bereiche, da ist eine Standbagttung fast schon die Garantie fuer Stecher. Ich glaube, manch Imker weiss gar nicht, wie friedlich Bienen sein koennen. Diese Leute staunen dann oft nicht schlecht, wenn sie mal bei mir am Stand sehen, wie ruhig gute Bienen sind und das man die problemlos in kurzer Hose und ohne Schleier bearbeiten kann.


    Insofern sind auch die Vereine gefragt, gutes Bienenmaterial zu verteilen und die MItglieder bei der Zuchtarbeit zu unterstuetzen. Allerdings fehlt es manchmal bei den Mitgliedern auch an der gebotenen Dankbarkeit fuer solch Wohltaten. Ich habe frueher meine "ausgedienten" Drohnenmuetter der abgelaufenen Saison kostenlos im Verein abgegeben. Allerdings gibt es Pappenheimer, da kann'ste froh sein, ueberhaupt die "Lockenwickler" - ungereinigt versteht sich, gern ohne Deckel - wieder zu bekommen. Deshalb gibt es bei mir nur noch Koeniginnen gegen Entrichtung einer kleinen "Schutzgebuehr".

  • Dann sorgt dafür das in Deutschland keine Stichigen Dunklen verbreitet werden bzw damit gezüchtet wird. Ich habe das Negativbeispiel von der Dunklen vor der Haustür. Sonst werde ich weiter gegen die Dunkle Stimmung machen.

    LG Reinhard

    Erstens sind deine genannten keine AMM sondern Hybride. Zweitens nicht von bekannten Züchtern. Drittens warum bist du bei einem Forum welches sich für die AMM einsetzt?

    Stimmung machen gegen die AMM kannst du wo anders.


    Grüsse Thomas

  • Dann sorgt dafür das in Deutschland keine Stichigen Dunklen verbreitet werden bzw damit gezüchtet wird. Ich habe das Negativbeispiel von der Dunklen vor der Haustür. Sonst werde ich weiter gegen die Dunkle Stimmung machen.

    LG Reinhard

    stecher kommen bei jeder Unterart mal vor, das gilt für Buckfast ebenso wie für Carnica

  • Das ist vollkommen richtig, aber wenn schon zugegeben wird das mit solchen stichigen Linien gezüchtet wird halte ich das für äußerst bedenklich und unnötig. Das ist doch ein Grund warum die Dunkle verschwunden ist. Es gibt sie immer wieder und vor allem im Frühjahr vor der Durchlenzung wenn die alten Tanten unterwegs sind.

    LG Reinhard

    eine stichige Linie kann innerhalb von 2 bis 3 Generationen auf absolute Sanftmut gezüchtet werden, Selektion ist das Zauberwort., auch bei Buckfast und Carnica

  • Wer hat denn gesagt, dass mit den stichigen Linien gezüchtet wird? Beinahe jeder Züchter versucht, nicht von seinen am meisten stichigen Linien nachzuzüchten. Jan's Post beschreibt doch sogar, dass die Königinnen von Linien mit unbekannten Eigenschaften am besten denen vorbehalten blieben, die damit umgehen können. Die können dann aussortiert werden.

    Wenn die anderen Eigenschaften gut sind, wie zb Schwarmträgheit und Ertrag macht es durchaus Sinn eine solche Linie zu halten und zu besänftigen, ist eben Zucht und bedeutet mehr Vitalität.