Moin zusammen, heute war um die Mittagszeit die Temperatur in Ordnung und die Völker hatten die Gelegenheit zu kleineren Ausflügen. Pollen sind derzeit auf jeden Fall ausreichend zu finden. Bei Nektar, den die Bienen besonders in der Nacht voraussichtlich dringend benötigen, bin ich mir allerdings nicht so sicher. Deswegen gebe ich morgen auch zur Sicherheit Futterteig.
Ich frage mich allerdings, wie die Situation den Schwarmtrieb beeinflusst. Geplant war Ende April eine Teilung aller Völker (sitzen übrigens je nach Größe auf ein oder zwei Zargen). Momentan habe ich Kapazitäten für die doppelte Völkerzahl, deswegen wollte ich es mir "leicht" machen und einfach zur Schwarmsaison "verdoppeln". Jetzt bin ich mir allerdings nicht sicher, wie sich die Völker im April entwickeln und gehe davon aus, dass ich das Vorhaben erst Anfang bis Mitte Mai umsetze.
Bin mal gespannt, wie sich die Saison entwickel. LG, Ole!
Beiträge von Ole86
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Der Winter hält scheinbar an. Ende März sah alles top aus, ich gebe aber am Sonntag lieber Futter, da ich die Situation kaum einschätzen kann. Ich mag auch nicht alle Völker auf Futtervorat testen bzw. "durchwühlen", deswegen lieber Prophylaxe
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Habe gerade festgestellt, dass ich den Zugang auf die damaligen Links auf der Domain gesperrt habe. Wer aktuell mit Rücksicht auf die genannten Informationen die Dokumente einsehen möchte, bitte die folgenden Links beachten:
Schwedische Melliferazuchtlinien 2014 (IA)
Schwedische Melliferazuchtlinien 2015 (IA) -
Moin zusammen, habe gerade gesehen, dass dieses Thema nach wie vor mehr oder minder oft betrachtet wird. Mittlerweile habe ich gelegentlich fast ein schlechtes Gewissen, die Zuchtbücher von Herrn Arvidsson damals übersetzt zu haben. Bitte vernachlässigt den Gedanken, dass die sogenannten Linien einen Bezug auf eure importierten oder nachgezüchteten Königinnen bzw. Völker haben. Es handelt sich lediglich um Momentaufnahmen der Zucht, die einen Einblick in das Vorgehen der Züchter bieten sollten. Eine Aufzeichnung des Verhaltens der Zuchtvölker hat einen sehr geringen bis keinen Anteil an der Entwicklung der nachfolgend gezüchteten Völker. Beste Grüße, Ole!
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Hallo Kai, tolles Video. Dieses ist sehr sachlich gestaltet und bietet Raum für Diskussionen.
Die Frage (Königinnen aus dem Ausland) sollte in meinen Augen nicht nur des Imports von Bienen (die Form ist in diesem Zusammenhang unerheblich) aus dem Ausland dienen, sondern auch sich der Thematik widmen, wie nachhaltig Importe aus ausländischen Quellen sind. Ich persönlich sehe keinen Grund, warum (abgesehen von wirtschaftlichen Interessen) überhaupt Importe notwendig sind. In Deutschland ist in nahezu jeder Region der Erwerb von Völkern, Ablegern oder Königinnen regional möglich.Dass der Erwerb von "Bienenmaterial" online für Einsteiger bzw. Jungimker interessant ist, verstehe ich besonders in der heutigen Zeit. Jedoch sind dieses in den meisten Fällen Menschen, denen Nachhaltigkeit und der Schutz unser heimischen Natur am Herzen liegt.
Deswegen ist mein Rat, Vorschlag oder meine Bitte an alle denen die Biene als Wesen am herzen liegt: Lest euch vernünftig ein, trefft eure eigenen Entscheidungen im Sinne des Begriffs Nachhaltigkeit und scheut euch nicht vor persönlichen Kontakten.
Aber auch im Rahmen der AMM sollten diese Beobachtungen nicht unerwähnt bleiben. Müssen wir für die Zucht von "reinen" AMM-Königinnen mit Wurzeln in Deutschland das Ausland in Betracht ziehen?
Ist in Bezug auf das eben genannte Thema nicht auch ein Umdenken in der Politik bzw. in den großen Bienenverbänden notwendig? In meinen Augen ein klares "Ja"! Angesichts vieler Bewegungen in Sachen Nachhaltigkeit und Besinnung auf natürliche Ursprünge ist unsere geliebte AMM noch weit von von entsprechenden Gedanken entfernt.
Bleibt bitte alle am Ball und setzt euch für eine nachhaltige Imkerei in Deutschland ein!
Beste Grüße, Ole! -
Moin zusammen,
am letzten Mittwoch hatten wir in Norddeutschland erstaunlich hohe Temperaturen über 10 Grad. Das haben alle Völker für einen Reinigungsflug genutzt. Ich freue mich, dass aktuell alle Völker den Winter gut überstanden haben und hoffe, dass dieses auch so bleibt.
Abschließend ein paar Eindrücke von der letzten Woche:LG, Ole!
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Guten Abend zusammen,
habe leider erst heute festgestellt, dass dieses Thema weiterhin über die Jahre bearbeitet wurde. Das finde ich natürlich klasse! Ich fasse entsprechend zusammen, dass wir bis heute weder verlässliche Zahlen haben, noch dass das Thema "unatraktiv" ist.
Auch Zahlen über den Import von RZKs finde ich interessant. Durch den Bundesverband Dunklen Biene Deutschland, sind wir heute in vielen Bereichen besser aufgestellt. Ich denke, seit dem Start dieses Themas sind wir einen deutlichen Schritt weiter gekommen, auch wenn es noch keine handfesten Zahlen gibt.
Es freut mich einfach, dass wir weiterhin über die "Dunle Biene" in Deutschland und über die Grenzen hinaus diskutieren! Macht alle weiter so! Wir sind noch lange nicht am Ende!
Beste Grüße, Ole! -
Moin zusammen,
sorry, lange nichts in diesem Forum beigetragen, lese aber regelmäßig mit
Das Thema Neonicotinoide liegt mir allerdings weiterhin am Herzen. Deswegen veröffentliche ich in diesem Zusammenhang ein paar weitere Informationen aus dem Bundesland Niedersachsen. In diesem wurde groß unter dem Namen "Der Niedersächsische Weg" gegen den Einsatz von Neonicotinoiden geworben. Klingt super, war aber, wie sich aktuell herausstellt, nur ein Werbeslogan des Landwirtschaftsministerum. Viele Informationen dieser Geschichte begannen mit einem "Offenen Brief" des "Obmann für den Naturschutz im Imkerverein Verden e.V." und dem folgenden Schriftverkehr mehrerer Beiteiligter. Ich veröffentlcihe diesen absichtlich vollständig, damit hier Transparenz herrscht:Zitat-----Original-Nachricht-----
Betreff: AW: aktuelle Notfallzulassung Bienengift
Datum: 2021-01-25T08:35:19+0100
Von: "Wilhelm Haase-Bruns" <HaBuLu@t-online.de>
An: "Quiring Grüne LV, Lennart" <lennart.quiring@me.com>, "Jäger Imkeverien Achim, Eckard" <erstervorsitzender@imkerverein-achim.de>, "Thomas Achimer GRÜNE, Silke" <silke.thomas@gruene-achim.de>
... zur Kenntnisnahme für die Achimer.
Ich werde nun die Landwirtschaftskammer anschreiben, um herauszufinden, welche Flächen bei und im LK betroffen sind.
Liebe KollegInnen,
Der kleine OV Kirchlinteln hat eine differenzierte Antwort erhalten, von Miriam Staudte, der Agrarpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Niedersachsen.
Sie will eine Anfrage an den Landtag stellen, um diesen ungeheuren Fall von Lobbyismus und "Anti-Niedersächsischen Weg" aufzuklären!
mit BESTEN Grüßen,
Wilhelm Haase-Bruns
...der Mensch wird am Du zum Ich (Martin Buber)
-----Original-Nachricht-----
Betreff: AW: aktuelle Notfallzulassung Bienengift
Datum: 2021-01-22T14:34:45+0100
Von: "Staudte, Miriam" <Miriam.Staudte@lt.niedersachsen.de>
An: "habulu@t-online.de" <habulu@t-online.de>
Hallo Herr Haase-Bruns,
das Thema Zuckerrübenanbau beschäftigt uns seit einigen Jahren verstärkt. Anfang März letzten Jahres gab es eine Anhörung zur Zukunft des Zuckerrübenanbaus in Niedersachsen. Dabei wurde am Rande auch auf die Gefahr durch die Übertragung von Vergilbungsviren durch Blattläuse gesprochen.
Ende April brachten die Mehrheitsfraktionen SPD und CDU den gemeinsamen Antrag „Erhalt der Wertschöpfungskette Zucker sicherstellen“ in die Beratungen ein. Darin ging es ganz grundlegend um verschiedene Aspekte des Anbaus von Zuckerrüben. Speziell zu den Neonics und den Notfallzulassungen in anderen Ländern, finden sich darin folgende Aussagen:
„Der Landtag stellt fest, […]
– dass diejenigen, die EU-Recht einhalten, im Wettbewerb gegenüber anderen EU-Staaten nicht benachteiligt werden sollten,“
und
„Der Landtag bittet die Landesregierung, […]
4. sich auf EU-Ebene dafür einzusetzen, […]
c) dass die wettbewerbsverzerrenden Notfallzulassungen für Neonicotinoide innerhalb der EU zeitnah untersagt werden.“
Weil der Antrag an anderen Stellen offenkundige Defizite hatte, wie, z.B. die Offenheit ggü. neuartigen Züchtungsmethoden mit Hilfe von Gentechnik (Genscheren), konnten wir den Antrag im Ergebnis nicht mittragen. Dennoch wurde der Antrag mit den Stimmen aus SPD, CDU und FDP Anfang Juli beschlossen.
Nach den Sommerferien haben wir dann erlebt, dass u.a. die Anbauverbände der Zuckerrübenbauern aktiv in der Politik für Notfallzulassungen geworben haben. Dazu wurde insbesondere das Schreckgespenst der Ertragsverluste durch das Rüben-Gelb-Virus an die Wand gemalt, was mittelfristig den Rübenabau in die Knie zwingen würde. Auch wurde behauptet, dass die Anwendung von Neonics bei Zuckerrüben insektenfreudlich sei, da die Rüben in der Regel nicht zur Blüte kämen. Dabei wurden Untersuchungen zu Rückständen der Mittel im Boden und die Aufnahme durch andere, blühende, Pflanzen nicht erwähnt. Auch eine aktuelle Studie, die ich Ihnen angehängt habe, weist nach, dass selbst bei den Zuckerrüben durch die Ausscheidung von Honigtau mit einer Schädigung von Insekten zu rechnen ist.
Die FDP-Fraktion stellte aufgrund dieser Lobby-Arbeit im vergangenen Oktober einen Entschließungsantrag, in dem sie die Landesregierung aufforderte, eine „Notfallzulassung für neonicotinoidhaltige Beizmittel im Zuckerrübenanbau zu ermöglichen.“
Bevor dieser Antrag abschließend beraten werden konnte, wurde durch die LWK bereits ein Antrag auf Notfallzulassung gestellt und dieser auch durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) genehmigt. Vor diesem Hintergrund hat die FDP ihren Antrag unlängst zurückgezogen. Die Notfallzulassung erlaubt nun die Saatgutbehandlung und anschließenden Aussaat von mit Thiamethoxam gebeiztem Zuckerrübensaatgut im Zeitraum 1. Januar 2021 bis 30. April 2021. Die Notfallzulassung des zum Einsatzkommenden Mittels Cruiser 600 FS gilt auf einer Fläche von 34.700 Hektar (etwa 1/3 der gesmten Anbaufläche in Nds.) und soll formal ausschließlich für Hotspots sein.
Das damit mittlerweile 14 EU-Staaten den Weg der Notfallzulassungen gewählt haben, ist deutlich zu kritisieren. Ziel grüner Politik ist es, auf eine (Wieder-)Vereinheitlichung zu drängen, die allerdings nicht darin besteht Notfallzulassungen für alle auszusprechen, sondern im Gegenteil diese EU-weit zurückzufahren.
Uns hat die Geschwindigkeit der derzeitigen Entwicklung überrascht, da wir uns durch den aktuellen Landtagsbeschluss vom Sommer, zumindest in dieser Frage, eher in unserer Position gestärkt sahen. Auch manchen Kollegen in der SPD scheint es so zu gehen.
Wir werden zeitnah eine Kleine Anfrage zu dieser Thematik an das Landwirtschaftsministerium richten um die Hintergründe der Entscheidungen aufzudecken. Gerne schicke ich Ihnen die Antwort dazu zu, wenn Sie Interesse haben.
Ansonsten freue ich mich darüber, dass Sie selbst aktiv innerhalb der Imkerschaft für eine Sensibilisierung werden. Das Thema hätte durchaus mehr Öffentlichkeit verdient, als es vielleicht wegen der Weihnachtsfeiertage und der alles beherrschenden Corona-Pandemie bekommen hat.
Herzliche Grüße
Miriam Staudte ________________
Agrarpolitische SprecherinBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Niedersachsen
Hannah-Arendt-Platz 1
30159 Hannover
Telefon: 0511/3030-3309
Facebook: www.facebook.com/miriam.staudte
Twitter: www.twitter.com/MiriamStaudte
+++Regelmäßig informiere ich in meinem Agrar-Newsletter über aktuelle Initiativen rund um die Themen Landwirtschaft und Tierschutz. Per Mail an miriam.staudte@lt.niedersachsen.de können Sie ihn abonnieren!+++
Von: Wilhelm Haase-Bruns [HaBuLu@t-online.de]
Gesendet: Mittwoch, 13. Januar 2021 19:02
An: Staudte, Miriam
Cc: Stahl, Gitta Geschäftsführerin KV
Betreff: WG: aktuelle Notfallzulassung Bienengift
Externe E-Mail!!!
Moin Frau Staudte,
(da wir uns nicht persönlich kennen, wähle ich dieses Anspracheform)
zum Thema "Öko-Wende oder Mogelpackung" erschien im Weserkurier im Oktober letzten Jahres von Ihnen ein Artikel, der den sogn. Niedersächsische Weg in Frage stellt. Genau aus diesem Grund habe ich als (Alt-)Mitglied der GRÜNEN im Ortsverband Kirchlinteln (bei Verden) auch aktiv Unterschriften für den Volksentscheid gesammelt.
Auch wenn ich schon lange (bei den Grünen) politisch aktiv bin, so hat mich als engagierter Imker doch umgehauen, mit welch einer Dreistigkeit per sogenannter Notfallverordnung die Wiederzulassung eines schweren Insektengiftes ermöglicht wurde, während Herr Lies gleichzeitig nicht müde wird, das Lied der Reduzierung der Ackergifte und Nitrateinträge zu singen ....
Aus diesem Grund ist mir die Hutschnur gegenüber unserem niedersächsischen Verband gerissen, der eher eine Pro-Gift, denn eine Pro-Bienen-Politik zu verfolgen scheint und ich dachte, dass es nützlich sein könnte, Sie davon zu unterrichten.
Gleichzeitig habe ich auch ein großes Interesse zu erfahren, was Sie in der Fraktion unternommen haben/unternehmen wollen, um diesen in meinen Augen wirklich ausgewachsenen Skandal entsprechend zu begleiten.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
mit BESTEN Grüßen,
Wilhelm Haase-Bruns
Grevenskampweg 427308 Kirchlinteln
04231 - 64318
...der Mensch wird am Du zum Ich (Martin Buber)
-----Original-Nachricht-----
Betreff: aktuelle Notfallzulassung Bienengift
Datum: 2021-01-13T10:16:46+0100
Von: "Wilhelm Haase-Bruns" <HaBuLu@t-online.de>
An: "info@imkerlvhannover.de" <info@imkerlvhannover.de>, "bund@nds.bund.net" <bund@nds.bund.net>,, "Info@NABU-Niedersachsen.de" <Info@nabu-niedersachsen.de>, "
Sehr geehrte Damen und Herren des Landesverbandes Hannoverscher Imker e.V.
angesichts der schwer erträglichen sogenannten Notfallzulassung für ein bereit seit 2018 zu Recht verbotenen schweren Insektengiftes und des mir seltsam vorkommenden Schweigens der Fachverbände sehe ich mich als Obmann für den Naturschutz genötigt, einen-Offenen Brief -
an den Landesverband Hannoverscher Imker e.V. als oberstes Vertretungsorgan
zum Thema: „Giftiges Weihnachtsgeschenk für Bienen“
bzw. Notfallzulassung für das bereits verbotene Bienengift Thiamethoxam auf 34.700 ha Niedersächsischen Ackerlandes zu schreiben.
Mehr durch Zufall las ich kurz vor Weihnachten von diesem kaum öffentlich publizierten und leider kaum öffentlich wahrgenommen fatalen Rückschlag für Bienen, Imker und auch für den gefeierten Niedersächsischen Weg für einen verbesserten Natur- und Artenschutz!Bitte lesen Sie den sich im Anhang befindlichen -Offenen Brief- und geben sie baldmöglichst eine Stellungnahme ab.
mit imkerlichen Grüßen,
Wilhelm Haase-Bruns(Obmann für den Naturschutz im Imkerverein Verden e.V. und 2. Vors.)
In diesem Zusammenhang möchte ich noch zwei weitere Dokumente veröffentlichen:
Einmal das Dokument von Frederike Mund vom 28.10.2020:
19_08_06_top_agrar_online_Neonics.pdf
Außerdem den "Offenen Brief" von Herrn Wilhelm Haase-Bruns:
Landesverb_Hann_13_01_2021.pdf
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Habt auch in diesen Zeiten offenene Augen auf die Bienengesundheit mit Blick auf unsere Landwirtschaft.
Bleibt gesund, danke und beste Grüße, Ole!
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Hi zusammen,
hier ein sehr aktueller, interessanter Artikel von Jan Osterkamp auf spektrum.de:
https://www.spektrum.de/news/g…rt-stammzellen-um/1611942Viel freude beim Lesen!
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Hallo zusammen,
vielen lieben Dank für die umfassenden Informationen. Das hat mir einige Denkansätze gegeben. Ich bin mir gerade noch nicht ganz sicher, welchen Weg ich gehen möchte und mache mir noch ein paar Tage Gedanken. Ich gebe dann noch einmal Rückmeldung.
Beste Grüße, Ole!
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Hallo Herbert,
danke für die Info. Du behandelst fünf mal wenn ich dich richtig verstehe. Kannst du das noch etwas genauer beschreiben?
Danke vorab, Gruß, Ole!
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Hi zusammen,
kurzes Sorry vorab, habe lange nichts von mir hören lassen. In den letzten Monaten war ich leider beruflich sehr beschäftigt und bin nicht dazu gekommen, hier im Forum aktiv zu sein. Zeit für meine Bienen hatte ich natürlich trotzdem, musste mich allerdings etwas einschränken.
Die AS-Behandlung habe ich in diesem Jahr allerdings nicht aus zeitlichen Gründen erst spät durchgeführt, sondern auf Grund der anhaltenden heißen Temperaturen im Sommer.
Leider scheint diese auch nicht besonders gut gegriffen zu haben. Die gezählten Milben konnten mich nicht überzeugen und ich hatte mir bereits Sorgen gemacht. Das Futter haben alle Völker noch angenommen und zu diesem Zeitpunkt keine Auffälligkeiten gezeigt. Auch die Volksstärke war in Ordnung.
Auf jeden Fall musste ich letzte Woche feststellen, dass zwei Ligustica-Völker einen Varroaschaden hatten und bin nun überzeugt, dass meine AS-behandlung nicht oder kaum gegriffen hat.
Die anderen Völker sahen in Ordnung aus, allerdings bin ich dennoch sehr besorgt, da ich mir nicht vorstellen kann, dass die Behandlung deutlich besser verlief.
Meine aktuelle Überlegung ist, die Winterbehandlung mit Oxalsäure relativ früh durchzuführen und wollte gerne mal reinhören, was ihr so davon haltet bzw. wie ihr vorgehen würdet.
Besten Dank vorab und Beste Grüße, Ole!
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Woher nur der Eintrag? Goldrute? Boretsch? Phacelia? Springkraut?
Hi Steve,
also mein letzter Schleuderdurchgang war dunkel-braun und zähflüssig. Dachte erst an Waldhonig (habe auch zwei kleinere Wälder nebenan), aber ich tippe irgendwie doch auf die Heide.
Wird bei dir in Sachsen nicht zutreffen, allerdings lebe ich auch nahe eines "Sandtrockenrasens", der noch recht viel Heide birgt. Die meisten Büsche sind vertrocknet, allerdings habe ich vor Kurzem doch einen Bereich entdeckt, in dem die Heid erstaunlich früh geblüht hat.
Ich vermute auf Grund der Vermischung mit anderem Nektar, ließ sich diese Tracht verhältnismäßig gut ausschleudern. Auf jeden Fall ein interessanter Späthonig.
Besten Gruß, Ole!
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Hi Herbert,
habe über den Nachmittag mit ein paar Regenunterbrechungen alle Völker auf Wintergröße verkleinert und neue Futterzargen aufgesetzt. Gleichzeitig hatte ich die Möglichkeit eine intensivere Kontrolle zu durchzuführen, welche recht positiv ausgefallen ist.
Ein Honigraum wurde irgendwie als Brutraum verwendet. Habe keine Idee, wie es die Königin durch das ASG geschafft hat. Hoffe mal es gibt keine zwei Königinnen. Auf jeden Fall muss dieses Volk jetzt zweizargig überwintern, da ich es einfach nicht so weit verkleinern kann.
Alle Völker haben eine Futterzarge mit Flüssigfutter erhalten und für mich geht es jetzt ab in den Keller zum Schleudern.
Werde genau wie Herbert nach der Regenphase (vermutlich Mo. oder Di.) mit der AS-Behandlung beginnen.
Beste Grüße, Ole!
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Hi zusammen,
nach der langen Hitzeperiode, scheinen sich die Temperaturen zu normalisieren. Ich wusste lange Zeit nicht, wie ich mit der Hitze umgehen sollte, denn durch diese wird die Milbenbelastung in der Regel gefördert. Gleichzeitig haben es die hohen Temperaturen nahezu unmöglich gemacht, eine ordentliche Schwammtuchbehandlung mit AS durchzuführen, denn die Gefahr Völker durch zu schnelle Verdunstung zu schädigen, war mir zu hoch.
Die Futtervorräte werden langsam knapp bei den Völkern, das hat eine Kontrolle heute morgen bestätigt. Ich habe auch die Honigräume erstmal drauf gelassen, damit die Bienen sich an diesen bedienen können.
Damit ist heute Nachmittag allerdings Schluss. Heute Nachmittag werden alle Völker auf ihre Wintergröße beschränkt und einmal gefüttert. Die übrigen Waben werden geschleudert bzw. geschmolzen. Anfang nächster Woche folgt dann bei hoffentlich 22-24 °C die Schwammtuchbehandlung.
Anschließend folgt der anhaltende Futterstrom für die Winterfütterung, auf dass Anfang September die Völker einwinterungsfertig sind.
Beste Grüße, Ole!
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Hi Claus,
also bei Standbegattungen sollte sich auf eine Rasse beschränkt werden. Alles andere ist Unsinn. Hierbei muss allerdings natürlich eine RZK zu Grunde liegen. Ansonsten sind die Nachzuchten zu stark hybrid. Ich drücke dir trotzdem die Daumen auf möglichst reine Königinnen. Lass deine Neuen doch einfach mal von Kai oder Johannes vermessen, sobald du diese artgerecht eingepflegt hast. Das hilft uns allen. LG, Ole!
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Hallo Ole,wie ich hörte,hatten die Bauern in Niedersachsen Probleme mit dem Raps gehabt,indem kurz nach dem
Aufblühen ca.70% der Blüten einfach unerklärlich runterbrach,konntest Du auch so etwas beobachten?LG Herbert
Nabend Herbert,
also so genau ist mir das nicht bekannt. Ich werde allerdings auf Grund deiner Aussage noch einmal bei den Bauern in der Umgebung nachharken. Starken Niederschlag hatten wir allerdings nicht.
Der Raps schoss auch überragend schnell hoch. Anfang April waren es noch kleine grüne Bündel, Anfang Mai standen fast alle in der ersten Blüte. Ich mag nicht sagen, dass es evtl. zu früh war, allerdings waren die Blüten überraschend schnell durch. Hoffe in diesem Monat geht noch irgendwas, ansonsten bleibt mir nur auf die Linde zu hoffen.
Ein starkes M+ im "Überwinterungsmagazin" hat allerdings viel Nektar eingetragen. Habe heute noch einen DN normal Honigraum mit ASG aufgesetzt. Wenn dieser keinen Raps mehr trägt, werde ich ein paar M+ Waben schleudern müssen
LG, Ole!
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Hi zusammen,
hier nahe Bremen sieht es leider nicht anders aus. Die Rapsblüte ist leider schon fast durch und die Honigräume sind leer
Der Bautrieb fällt dieses Jahr wirklich minimal aus. Ich habe vor einer Woche einem starken Zweizarger einen Honigraum gegeben, bei der Kontrolle gestern war dieser jedoch kaum ausgebaut.
Ähnlich sieht es mit einem M+ Volk aus. Dieses saß letzte Woche auf fünf fast vollverdeckelten Waben. Entsprechend habe ich eine neue Zarge mit frischen MWs aufgesetzt. Zusätzlich habe ich gefüttert. Als ich gestern die neue Zarge kontrollierte, staunte ich nicht schlecht, denn diese war nahe zu gar nicht ausgebaut. Hatte schon etwas Sorge, als ich jedoch die untere Zarge kontrollierte, blickte mich ein intaktes, munteres und recht stramm sitzendes Volk an. Habe folglich nur frisches Futter gegeben und gebe den Bienen erstmal noch ein wenig Zeit.
Auch andere Völker entwickeln sich verhalten. Die Völker wirken vital, aber entwickeln nahezu keinen Bautrieb. Ich sehe das genau so wie Kai: Auf Grund des geringen Nektareintrags, sehen die Bienen vermutlich keinen Sinn im Bauen.
Das einzige Gute scheint zu sein, dass entsprechend die Schwarmtendenz gegen Null geht. Das ist doch auch mal etwas
Beste Grüße, Ole!
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Hi zusammen,
um mal ein Résumé zu ziehen, ich halte die genannte geringe Dosierung für absolut richtig. Ein Vorfall veranlasst mich besonders zu dieser Behauptung:
Ich hatte ein Volk auf zwei M+ Zargen eingewintert. Dieses bekam eine recht geringe Dosis OS um die 15 ml. Gegen Ende Februar Anfang März, sah das Volk extrem schlecht aus. Die Traube war so klein, dass ich es für nötig hielt das Volk auf eine Zarge zu komprimieren und zu Füttern.
Als ich die entfernte Zarge untersuchte (es war die untere Zarge), ist mir besonders eine kleine verkümmerte Traube aufgefallen. Das Bild ähnelte einem Erfrierungszustand. Und genau dieses Bild habe ich auch bei meinen schlimmen Verlusten im Vorjahr gesehen.
Ein hohes Bienensterben durch die OS verkleinert das Volk radikal. Es kann sich kaum noch wärmen und hinzu kommt, dass die Restmilben evtl. ein prozentual höhereren Anteil haben, als vor der Behandlung, da die Bienenmasse im Vergleich zur Milbenanzahl geringer geworden ist. Auf diese weise hat man die Milbe zwar mengenmäßig reduziert, jedoch nicht prozentual.
Die Folge ist klar. Das Volk erfriert, da die Milben die Volksstärke immer weiter reduzieren.
Das Volk samt Königin hat übrigens nach einer Brutwabenspende überlebt. Auch insgesamt sind alle Völker bis auf ein Volk gut durch den Winter gekommen.
Ich rate jedem die Dosierung von Oxavur bei Jungvölkern der Stärke der Völker anzupassen.
LG, Ole!
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Hallo Heiko,
freut mich zu hören! Mit etwas Geduld und guter Planung kann man aus einem Volk viel machen. Ich drücke dir fest die Daumen! LG, Ole!