Beiträge von Piratebee

    Lasst doch mal die Kirche im Dorf, es ist offensichtlich im Format eines Schaukastens, zum Überwintern nicht geeignet und nicht gedacht. Die Einheit wird im frühjahr schwach erstellt und im Herbst mit etwas anderem vereinigt.

    Den Beitrag habe ich mir nicht angesehen

    Du könntest ja diese Situation etwas entschärfen, hättest du die Möglichkeit in deiner direkten Umgebung einen entsprechenden Acker zu pachten um darauf z.B. Phacelia anzubauen.

    Vlt ergibt sich was ja in einem Gespräch mit den Landwirten vor Ort. ;)

    Bürgermeister - wegbegrünung, da kommt ordentlich was zusammen. Lavendel ist aber noch viel besser, der blüht den ganzen Sommer

    Vor Ende Juli brauche ich mir darum keine Gedanken machen ;-) und dann kommt die Sonnenblume, da ist auch so gut wie keine Räuberei.

    Ansonsten Fluglöcher klein halten und schwache Völker rechtzeitig verstärken

    Bei uns ist der Bienenfresser bereits eine Plage. Eine vormals beliebte Belegstelle suche ich nicht mehr auf, da die Ansliedlungsprojekte des Vogels in unmittelbarer Nähe zur BS die Quote an verlorenen Königinnen expotnetiell angestiegen ist. Wer kommt auf die Idee, die künstliche Ansiedlung dieser Art in unmittelbarer Nähe einer staatlich anerkannten BS zu gestatten?


    Ursprünglich war der Vogel im Burgenland und östlichen Weinviertel beheimatet und trat da auch nur in kleinen Kolonien in seinen natürlichen Habitaten auf.


    Wie so oft hat falsch verstandener Tierschutz aus reiner Ideologie heraus aber ein Problem geschaffen, dass es bisher nicht gab. Es wurden künstliche Brutmöglichkeiten in Gegenden in Niederösterreich angelegt, in denen der Vogel nie vorgekommen ist. Nun breiten sich die Kolonienen aus und die gut genährten Jungtiere brauchen neue Reviere.


    In diesem Jahr konnte ich an einem meiner Stände dutzende Vögel in den Akazienwipfeln beobachten. Sie haben während der Akazienblüte einfach die Aufsteigenden Bienen abgefangen. Die sind voll auf dieses Futter eingeschossen.


    Wer Drohnen schneidet, verliert mehr Arbeiterinnen. Wer viele Drohnen hat, wie ich, kann beobachten, dass der BF besonders zu den Drohnenflugzeiten am frühen Nachmittag aktiv wird. Er nimmt lieber die dicken Brummer.

    Natürlich schnappt er sich jede ausfliegende Königin.


    Bei Regenwetter kommt er an die Beuten und jagt alles, was in Trockenen Stunden raus geht. Man erkennt es dann an einer großen Zahl von Vogelkotspuren auf den Beuten und vor allem am Flugloch.


    Der Bienenfresser frisst keinesfalls nur Honigbienen. Sämtliche Großinsekten werden von ihm gejagt und die Bestände starkt dezimiert.


    Seine natürlichen Feinde sind Sperber, Habicht und Wanderfalke. Ich konnte beobachten dass er sich aus dem Brutrevier eines Habichthorstes schlagartig zurückgezogen hat. Er reagiert also definitiv auf Bejagung.

    Ich für meinen Teil will darauf verzichten, weil mir das Gepansche zu gefährlich ist und ich viel zu viel über geschädigte Bienen lesen. Ob das nun falsche Anwendung war oder an der AS an sich liegt,

    Wenn du das "gepansche" betreibst, dann bist du für die Imkerei nicht gut genug ausgebildet. Wir panschen nicht, wir mischen. Dies lernt man in speziellen Kursen oder in der 9. Klasse Realschule, wenn man im Chemieunterricht ein ganz kleinen wenig aufpasst.

    Ich empfehle daher einen entsprechenden Kurs zum richtigen Mischen und anschließenden Einbringen von organischen Säuren zur Desinfektion in der Landwirtschaft.

    Nach 6 Stunden bist du entweder fit, oder solltest die überlegen, ob das Hobby wirklich das richtige ist.

    Sorry, dass ich da so drastisch bin, aber es geht hier um handwerkliche Basics, die man beherrschen MUSS, da gibt es kein Lamentieren.


    Geschädigte Bienen sind zu 99,9 Prozent nicht die Schuld der AS, sondern die der Varroa.

    Es gibt, lt. Seeley, Bienen, die überleben. Das ist allerdings ein sehr geringer Prozentsatz.

    Das passiert durch: schwärmen - schwärmen - schwärmen - schwärmen und nochmals schwärmen - nur so können die Bienen die Brut immer wieder erneuern. Das hat aber mit Imkerei und Bienenhaltung nix zu tun, sondern ist etwas für Hippyfantasien

    Momentan könnte ich mir auch noch nicht vorstellen mit Gasmaske im Garten rumzulaufen.


    Weil das ist doch erforderlich oder nicht?


    Glaube nicht, dass Nachbarn die das sehen, anschließend noch mit gutem Gefühl bei mir Honig kaufen würden...

    Genau so ist es! Wenn dich einer im ABC Schutzanzug bei den Bienen sieht, bist du innerhalb weniger Minuten ein Chemie Imker. Whatsappfotos, Facebookgruppen... das geht rasentschnell um. Da kommst du nicht mehr raus, erklären hilft da nix.

    . Bei der OX Wintertreufelbehandlung ist ja nachgewiesen dass diese den Bienendarm schädigt, da die Bienen die zuckerhaltige OX aufnehmen. Wenn nun 7 mal OX behandelt wird könnte ich mir vorstellen das eine deutliche Menge an OX in das offene Winterfutter gelangt und somit auch wieder aufgenommen wird.

    Eben deshalb OX nur vor der Fütterung und im Winter sowieso nur verdampfen

    Waru

    Nein, Ameisensäure ist garantiert nicht "absolut ungefährlich". Spätestens, wenn ein Spritzer im Auge landet, belehrt sie uns über ihre Gefahr.


    Die Dämpfe beißen in der Nase? Aber wie, man kann sie nicht einatmen, was ein Schutzmechanismus ist, der ziemlich treffsicher ihre Gefährlichkeit aufzeigt! Das trifft allerdings auch auf Oxalsäurerauch zu, der m.E. sogar noch deutlich aggressiver ist und heftigere Abwehrreaktionen auslösen kann. Angeblich kann Oxalsäurerauch sogar Lungenödeme auslösen, was aber keine Abwehrreaktion mehr, sondern eine (sehr) ernste Krankheit ist. Wie kann man so etwas schaffen? Nullvorsicht, gar absichtlicher Selbstversuch?

    Mir ist erst vor einigen Tagen etwas AS 60 auf durch ein Loch im Handschuh auf den kleinen Finger der rechten Hand geraten. Das brennt weniger als ein Bienenstich, obwohl ich es erst Minuten später bemerkt habe. Ich bin ziemlich stark imunisiert gegen Bienenstiche...

    Ein Tropfen AS 60 im Auge wird sofort von der Tränenflüssigkeit verdünnt, sollte so ein Unfall einmal vorkommen. Darüber hinaus steht Spülwasser immer bereit. Keiner wird auf die Idee kommen, sich mit AS die Augen zu spülen, oder wie kommt eine große Menge ins Gesicht? Wer so ungeschickt ist, sollte die Varroabehandlung gleich einem dritten überlassen, denn er wird auch bei jeder anderen Behandlung Unfallgefährdet sein nzw. seine Bienen gefähren.

    Ich arbeite seit ich 14 Jahre alt bin mit Ameisensäure, nicht nur in der Imkerei, sondern auch bei der Desinfizierung von Tierställen. Kein Einziger meiner Mitmenschen leidet an Langzeitfolgen der AS. Bitte lassen wir mal die Kirche im Dorf. AS ist eine starke Säure, Aber Unfälle beschränken sich in der Regel auf Spritzer auf der Haut. Diese sind nicht Lebensbedrohlich, führen zu chronischen Krankheiten oder brauchen Jahre zum abheilen.


    PS .habe mir diese Woche eine kleine Verletzung mit der Bohrmaschine zugezogen beim Cremhonig rühren mit dem Rapido, eine kleine Abschürfung, die brennt schlimmer als der Finger, der AS abbekommen hat.


    Panikmodus off

    Moin Kai,

    die haben aber auch ausreichend Reserveköniginnen parat. Das ist eine andere Hausnummer als so ein kleiner Hobbyimker der bemüht ist seine 2 Völker heil über den Winter zu bringen.


    LG

    Dieter

    Hi Dieter, ich habe auch immer ausreichend Reserveköniginnen für meine Imkerfreunde parat und werde diese sicherlich nicht einer Notsituation ausbeuten.


    Allerdings liegen meine Königinnenverluste, bei AS60 von oben, im ganz niedrigen einstelligen Prozentbereich. Wenn man gewissenhaft arbeitet, und eine Königin während der Behandlungszeit verloren geht, hatte diese vermutlich schon vorher einen Schaden.

    Wer natürlich AS 85 in hohen Dosen einbringt, der muss mit höheren Ausfallzahlen rechnen.

    Amtraz ist wesentlich Schneller ^^, das auch der Grund warum es so viele Grosimkereien Weltweit benutzen.

    Wouw, lese dir den oberen Beitrag mal durch, da habe ich Amitraz kurz erwähnt, bin aber nicht näher darauf eingegangen, da ich davon ausgehe, dass zumindest in unseren Breitengraden das Thema vom Tisch ist.


    Diesen Dreck in die Bienenvölker oder überhaupt in die Natur auszubringen halte ich für äußerst kritikwürdig. Die meisten von uns halten doch Bienen, weil wir, jenseits jedes Parteibuches, uns an der Natur und ihren Lebewesen erfreuen. Da mit der chemischen Keule rein ist glaube ich nicht unsere Phylosophie von narturnaher Bienenhaltung.

    Bei Amitraz kommt es nachweislich zu Resitenzen. Bei AS entstehen diese nachweislich nicht. Damit ist eigentlich alles geklärt.

    AS ist eine natürlich vorkommende organische Säure und baut sich problemlos zu 100% ab. Sie hat auf die Umwelt keinerlei langfristige negative Folgen


    Darüber hinaus ist in meinen Augen das Wachs aus Amitraz behandelten Völkern nicht mehr vekehrsfähig und gehört in das Fernwärmewerk.

    Schließlich kennst du auch mich, und ich mache alles wie du weißt, alleine...

    Solche Völker dürfen auch gerne bis zur "Kontrollbehandlung/Restenmilbung" im Dezember durchhalten. Erst dann trennt sich die Spreu von Weizen...

    Hey Michi :-) ich komme die Tage noch rum und bringe dir deine Ameisenkönigin, die erste hat schon kleine Arbeiterinnen.


    Die Prüfvölker kommen alle samt ohne Sommerbehandlung in den Winter. Das macht ja gar keinen Sinn zu behaupten man betreibt Toleranzzucht und behandelt die Prüfvölker bereits im Jahr der Erstellung. Praktiken der Lesitungsprüfung diskutieren wir aber nicht hier, dafür stezen wir uns mal wieder auf eine kühles Hopfen oder Malzahltiges.


    Meine Wirtschaftsvölker bekommen allerdings AS-Behandlung auch bei TBE - ich habe keine Nerven im Sommer mit Ox herumzuhandtieren.

    TBE Völker bekommen an Tag 1 1x2 Kilo Futter und an Tag 5, kurz vorm Verdeckeln der ersten Brut am Abend 40ml AS 60 ganz primitiv mit dem Schwammtuch von oben. Die aufsitzenden Milben sind zu einem so erheblichen Teil dann weg und die Völker machen wunderschöne gesunde Winterbienen. Einfach, effektiv und praxiserprobt.


    Grundsätzlich verstehe ich auch überhaupt nicht, warum man überhaupt um jeden Preis auf AS verzichten will.

    Sie hinterläst keinerlei Rückstände im Wachs, ist eine in der Natur vorkommende organische Säure, richtig angewandt ist sie nicht bienenschädlich und hocheffizient gegen Varroamilben. Die Milben können keine Resistenzen gegen AS aufbauen, im Gegensatz zu Amitraz und anderen systemischen Wirkstoffen.

    Positver Nebeneffekt: etwaige Parasitierung durch Trachenmilben ist gleich mit bekämpft und die Beute auch von anderen Parasiten desinifiziert.

    AS wird in der Landwirtschaft ja überall zur Desinfizierung eingesetzt und ich behandle auch 1x Jählich meine Wachtelställe damit um die Vogelmilben zu dezimieren.

    Und AS ist im Gegensatz zu OX absolut ungefährlich für den Imker! Die Dämpfe beißen in der Nase, rufen aber keine langfristigen Beschwerden hervor. Selbst bei einem Unfall sind die Verätzungen nur oberflächlich auf der Haut und verheilen nach ein paar Tagen (ich habe Erfahrung damit).

    Ox eingatmet hingegen schädigt unmittelbar die Lungenbläßchen und kann langfrisitge organische Probleme verusachen. Im Gegensatz zur AS sollte man eher OX reduzieren.

    Last but not least - AS ist spottbillig, selbst die als Tierarznei zugelassenen Mittel gehen im Preis gerade nach unten. Der Aufwand pro Volk liegt unter 2 Euro. Das ist für den wirtschaftlich orientierten Imker wohl ein sehr schlagendes Argument


    Ich bin ein absoluter Befürworter von AS - man muss die Behandlungsmethoden den Umweltbedingungen anpassen, aber ein erfahrener und halbwegs auf den gebieten Physik und Chemie fitter Imker kann damit nichts falsch machen. Wer sich unsicher ist, muss halt einen erfahrenen Kollegen zu rate ziehen.

    AGES Varroabehandlungskonzept: rechtliches in Österreich ist ungleich Deutschland, das Konzept lässt sich aber ebenso in Deutschland anwenden. Damit fährt man sehr sicher!


    Nachdem ich bereits einiges versucht habe - Thymol, TBE, Ox etc. gibt es bei der Sommerbehandling für mich nur ein Fazit. An AS 60 führt in einem kleinen Betreib ohne Personal kein Weg vorbei.

    Der einzige, der professionell Bienen hält, den ich zurzeit kenne, der gar keine AS mehr im Betrieb verwendet ist Marian vom Bienenzentrum Wien.

    Seine Kombination TBE + Oxomat ist wirkungsvoll. Bedeutet aber einen erheblichen Material (Beuten - Wachs) sowie Personalaufwand.


    Wer ohne intensiven Aufwand eine höhere zweistellige oder niedrige dreistellige Zahl Völker im Sommer behandeln will, dem ist AS 60 von oben die einzige praktikable Lösung.

    Ich selber verwende diverse Langzeitverdunster bei nicht all zu hohen Temperaturen. Wenn der Varroadruck zu hoch ist und ich nicht auf kühlere Tage warten kann, gebe ich teilweise eine erste Behandlung mit Schwammtuch, um die aufsitzenden Milben zu dezimieren ehe ich den LZ Verdunster aufsetze.


    Einfaches Behandlungskonzept:


    1. Königinnen aus sehr guten Tolleranzzuchten, die AGT und ACA sind bereits sehr erfolgreich und kommen gut voran. Überall wo ich auf Tolleranz selketierte Königinnen drin habe ist der Varroadruck deutlich niederiger. Diese Erfahrung teilen auch andere Kollegen mit dreistelligen Völkerzahlen. Auch die Norwegischen Züchter sind so viel ich weiss in Tolerranzzucht unterwegs, daher sollte da eine gute Mellifera inzwischen auch was bringen.



    2. Eigener Wachskreislauf wird total vernachlässigt! regelmäßiger Wachsaustausch, keine Brutwabe darf älter als 3 Jahre werden, da sich in den Zellen zahlreiche Keime vermehren und so die Schadschwelle bereits bei leichtem Milbenbefall stark erhöhen! Nur rückstandfreises oder eigenes Wachs verwenden!



    3. Im Sommer Langzeitbehandlung mit AS 60


    4. Im Winter 1x Behandlung OX VERDAMPFEN


    Alles Andere ist nicht ausreichend oder mit zu hohem Aufwand verbunden! Oxalsäure im Sommer ist zum Scheitern Verurteilt, es funktioniert nur bei 100% brutfreien Völkern! Zu frühe Sommerbehandlung: Extrem hohe Reinvasion - Die Völker müssen bis Mitte August behandlungsfrei durchkommen, dafür benötigt man Tolleranzzuchtköniginnen.


    Ich stelle heute die Verdunster auf die Wirtschaftsvölker, da jetzt endlich das Wetter passt.


    LG

    Dirk