Beiträge von Freizeitimker

    Ja, es juckt in den Fingern.

    Wirklich?


    Unsereiner ist froh, an den Bienen(völkern) möglichst wenig zu tun zu haben. Auch wenn mir das meiste Spaß macht, dann aber doch nicht soviel, Bienen unnötig zu stören. Und die Bienen sprechen in dieser Hinsicht eine unmißverständliche Sprache!


    Pauschale Frühjahrskontrollen/-durchsichten waren so ziemlich das erste, das ich wegrationalisierte. Glaubt mir, es geht im Normalfall auch ohne. Verdachtskontrollen reichen völlig. Werde ich mein Bienenpaten"kind" davon auch noch zu überzeugen versuchen. Bislang kamen in diesem Jahre - erstmalig! - alle meine Wirtschaftsvölker durch oder aus dem Winter und tragen derzeit alle fleißig Pollen ein. Also alles im Lot, ich lasse sie machen.


    Wenn ich einen Youtube-Kanal hätte, gäbe ich ihm den Namen "Minimalinvasive Imkerei". Leider habe ich nicht den Antrieb, die technischen Voraussetzungen, die Belastbakeit, die Zeit, letztlich auch die Gesundheit, um mir auch noch so etwas aufzubürden. Bleibt also beim "Kopfkino". Aber einen gewissen Neuheitswert hätte es schon, stünde im deutlichen Kontrast zu dem überbordenden und m.E. meistens unnötigem "Rumgemache", das man dort fast allerorten und ständig zu sehen bekommt. Klar, nichts zu tun ist eher unspektakulär und langweilig und taugt nicht sonderlich als Videoinhalt.

    Als ich ein Volk unbedarft ohne Schutz öffnete bekam ich zur Begrüßung erstmal ca. 10 Stiche.

    Jetzt meine Frage, habt ihr ähnliche Erfahrungen mit dieser Biene gemacht. Ist sie immer so chaotisch?

    Das kann einem nach meiner Erfahrung auch mit anderen Bienen(rassen) passieren. Inwieweit ich halbwegs reinrassige Carnicas an meinem Stand habe, sei dahingestellt, gut durchmischte sog. Landbienen sind es auf jeden Fall. Und ich habe immer wieder einzelne Völker, die ziemlich verrückt spielen. Hebe ich z.B. nur die Klarsichtfolie oder die Honigzarge an, kommen sie sofort in großer Menge hervorgequollen, jedenfalls sind sie schneller als mein Smoker, der sie ohnehin nur mäßig zurückdrängt, und sind sofort auf Krawall gebürstet. Ich gebe mich ebenso sofort geschlagen und hole meine Kluft... Macht zwar keinen großen Spaß damit, aber zum einen dürfen Bienen bei mir Bienen sein, und zum anderen mache ich an Völkern ohnehin nur sehr wenig rum.

    Der Artenschutz ist zwar im öffentlichen Bewußtsein angekommen, nicht aber der Unterartenschutz. Er blitzte zeitweilig mal kurz auf, als vor nicht allzu langer Zeit publik wurde, daß es vom nördlichen Breitmaulnashorn nur noch zwei Weibchen gibt. Macht doch nichts, es gibt doch auch noch die südliche Subspezies.


    Der Zug bei den Rassen der westlichen Honigbiene, jedenfalls bei ihren europäischen lokalen Rassen, ist längst abgefahren. Der Grundstein für deren Zerstörung durch Bastardierung/Hybridisierung wurde wohl schon Ende des 18., spätestens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gelegt. An die Folgen dachte damals wohl niemand, vermutlich war man sich nicht einmal bewußt, daß das auch negative Folgen haben könnte.


    Nicht zuletzt tun wir Menschen, da große, transkontinentale Entfernungen für uns längst überwindlich sind, das gleiche sogar mit unserer eigenen Art, mit uns selbst. Sehr langfristig werden wir wieder ziemlich einheitlich werden. Da wir längst keine Naturwesen mehr sind und uns mithin sehr flexibel an alle möglichen, auch unwirtlichen Bedingungen anpassen können, sind die Nachteile sehr begrenzt, neudeutsch überschaubar.

    Naja, in der Natur haben die Höhlen, die Bienen bewohnen, oft auch nur eine kleine Öffnung, was hinsichtlich der besseren Verteidigbarkeit sogar vorteilhaft ist. In einem meiner Bienenkörbe habe ich sogar absichtlich ein extrakleines Flugloch geschaffen, gerade mal daumendick - und den Bienen darin geht es offensichtlich prächtig. Verschimmelt ist im Inneren wohl nichts, erstickt sind die auch noch nicht.


    Hier wird durchweg zu eher offenen Böden geraten. Wäre ich Biene, würden mich Licht und Zugluft am Boden meiner Behausung wahrscheinlich stören. Artgerecht ist das nämlich nicht, und in der Natur sind die Höhlen unten auch nicht offen. Gerade in meiner nahezu dauerwindigen norddeutschen Gegend dürfte das für zusätzlichen Luftaustausch in eben unten ungeschützten, offeben Beuten sorgen.


    Auch Kai sprach sich in einem seiner Videos gegen offene Böden aus.


    Nicht zuletzt ist die Position der Einschübe / Windeln am Orte ihrer Zweckbestimmung der naheliegendste, ansonsten müßten auch die den größten Teil des Jahres wieder irgendwo gelagert werden. Weiß nicht, wie es Euch geht, aber bei mir hat sich im Laufe der Jahre genug "Bienen-/Imkerkrempel" angesammelt, sodaß ich froh über jeden gesparten Platz bin.

    Wir sind auch keine Bauern, sondern höchstens Tierhalter. Und der Bauernverband schert sich einen Dreck um uns Imker und alle Landwirte unter 100 ha.

    Nunja, reine landwirtschaftliche Nutztierhalter bauen nichts an, firmieren aber dennoch landläufig unter "Bauern". Sicher sprachlich nicht ganz korrekt, "Landwirt" trifft es schon eher.


    Dagegen, daß Imker Bauern sind, spricht die organisatorische Trennung der Verbände.


    Imker sind auch keine Landwirte, weil die Imkerei auch in Städten betrieben werden kann und zum großen Teil dort auch betrieben wird.

    Ich sehe das zusätzlich noch aus einem anderen Blickwinkel: Wenn wirklich nur die beiden Andermatt-Verdampfer zugelassen wären, dann hätte Andermatt, immerhin Nutznießer dieser Rechtslage, das auch eindeutig so geschrieben.


    Ich bin bei diesem Thema mit dem Vorsitzenden meines Bienenvereins vor versammelter Mannschaft aneinandergeraten, weil er doch tatsächlich die Uneinigkeit der Rechtsmeinungen unter den Juristen, die ja tatsächlich existiert, hervorhob. Wollte das dann aber nicht eskalieren lassen, zumal mir derlei Zulassungen privat genaugenommen völlig egal sind.


    Wenn tatsächlich nur die Andermattschen Verdampfer zugelassen wären, hätte Andermatt mit seinem Begleittext die Konsumenten zum eigenen wirtschaftlichen Nachteile getäuscht, sozusagen negativer Betrug.


    Nein, die Andermattsche Formulierung ist eindeutig, und darauf kann sich jeder berufen.

    Das Gerichtsurteil gegen den Imker wird im Februar gefällt. Es kann teuer werden für den Imker. Böhmermann kassiert wohl ab

    Das befürchte ich allmählich auch. Allein schon die Weigerung, den Gerichtsvorschlag anzunehmen, kommt als Unkooperation beim Gericht wahrscheinlich schlecht an. Sich im Recht zu wähnen und das auch noch zu kommunizieren, dürfte die Richter zusätzlich brüskieren, da bekanntermaßen ja nur die Juristen intellektuell und bildungsbedingt imstande sind, die hyperkomplexe Rechtsmaterie zu überblicken und mental zu durchdringen (nützt uns juristischen Laien aber nichts, wenn wir angeblich oder tatsächlich gegen irgendetwas verstoßen haben (sollen), dann zählt das natürlich nicht). Nicht zuletzt hat Jan B. den Prominentenbonus und ist damit per se eher der Goliath.

    Wirklich abstoßend sowie intellektuell und charakterlich defizitär sind solche Leute, die kräftig austeilen, aber nicht einstecken können. Dabei hätte Jan B. das wunderbar aufspießen können, womöglich den Imker in seine Sendung einladen können, ohne ihn vorzuführen. Das wäre menschliche Größe gewesen!


    Ich hätte es ja noch eingesehen, wenn die Retourkutsche bösartig bzw. ehrverletzend gewesen wäre, war sie aber nicht. Der Imker hat einfach mit gleicher satirischer Münze heimgezahlt. Ich hoffe, daß das das Gericht adäquat zu würdigen weiß.


    Und der Vorwurf, sich an seinem Konterfei bereichert zu haben? Kann dieser unverdiente GEZ-Millionär nicht mal alle viere (alternativ fünfe) gerade sein lassen? Weiß er nicht, daß man als Lebensmittelproduzent viel arbeiten muß und davon dennoch nimmer reich wird, oft sogar um seine Existenz kämpfen muß? Sehr wahrscheinlich nicht, denn sonst hätte er mehr Achtung vor der Arbeit anderer!

    Wenn das "Potsdamer Geheimtreffen" wirklich illegal gewesen wäre, hätte sich längst ein Staatsanwalt darum gekümmert. Aus meiner Sicht ging es bei dieser "konzertierten Aktion" von Korrektiv, Medien und Politik darum, die Teilnehmer, vor allem Martin Sellner (der sich wiederholt von seiner rechtsextremen Vergangenheit lossagte) und zuallerertst die AfD zu verunglimpfen, als moralische Ungestalten hinzustellen.


    Die Staatsbürgerschaft darf nach meiner Kenntnis normalerweise oder überhaupt nicht entzogen werden. Darf sie allerdings in dieser massenhaften Weise, inzwischen nahezu ohne Hürden, verliehen ("hinterhergeworfen") werden, oder geschieht das in diesem Unmaß rechtsmißbräuchlich? Falls letzteres zutrifft, träte der Rechtsgrundsatz, daß es kein Recht im Unrecht gibt, in Kraft.


    Um mal etwas imkerliches beizusteuern: Im deutschen Bienenjournal wurde erwähnt, daß es wegen des Einkaufes größerer Mengen technischer Oxalsäure schon Hausdurchsuchungen (!!) gegeben haben soll. Es ist wohl etwas zuviel von den dortigen Journalisten verlangt, zu erwarten, daß die sich der Verfassungswidrigkeit dieses staatlichen Vorgehens bewußt sind. Allerdings fehlte auch jegliche Entrüstung darüber.

    Nur kann ich mir in dem Fall nicht auch das Begattungskästchen sparen und gleich auf MiniPlus setzen?

    Mini Plus ist auch ein Begattungskästchenformat, allerdings das größte und modular aufgebaute (Magazinprinzip), sozusagen die Schnittmenge aus Begattungskästchen und Magazinen. Insofern verstehe ich Deine Frage nicht. Was sparst Du mit Mini Plus? Vermutlich nichts, weil das tendenziell teurer als die anderen, kleineren Begattungskästchen sein dürfte.

    Ich meine, überwintern werde ich die kleinen Völker so ja nicht aber Begattungen sind ja auch so möglich.

    Diese Begründung Deiner vorherigen Frage verstehe ich erst recht nicht. Begattungen haben nichts mit der Bienenbehausung zu tun, sondern sind vielmehr eine "luftige Angelegenheit"! Wenn Du die kleineren Völker ohnehin nicht überwintern möchtest, benötigst Du auch kein Mini Plus.

    Der Mensch ist ein Säugetier. Wird mit Milch groß gezogen. Die Euter sind die Brust der Frau du Kasper.

    Es gab auch bei der Milchverträglichkeit eine evolutionäre Anpassung bei den Kaukasiern: Vertrugen sie, wie alle anderen Menschen auch, anfangs nur gut durchgereifte Milprodukte ohne Laktose, erhöhte sich der Anteil derjenigen, die auch als Erwachsene Laktose vertragen, weil verdauen können, im Verlaufe der Jahrhunderte und Jahrtausende immer mehr. Andere Personenkreise (Afrikaner, Asiaten) haben in dieser Hinsicht das Nachsehen.

    Milch wird seit ungefähr 7000 Jahren von Menschen genutzt. Warum haben die Menschen damals damit angefangen? Milch-Produkte wie Joghurt und Käse wurden "erfunden". Warum?

    Weil Milchprodukte nahrhaft sind. Unsere Vorfahren waren froh, wenn sie als Energielieferant Milchprodukte und Fleisch hatten. Dadurch hat der ein oder andere Vorfahr seinen Löffel nicht abgegeben.

    Wenn es Missernten gab, dann konnte man immerhin noch seine Rinder und Schweine aufessen. Warum haben meine Vorfahren bis vor 2 Generationen noch Wintervorräte angelegt in Form von Wurst und Schinken. Die hingen unter dem Hausdach im Rauch. Und wenn es bitter kalt war, dann waren sie froh, wenn sie eine Scheibe Schinken bekommen konnten. Beschäftige dich mal mit der Vergangenheit.

    Auch Olafs Vorfahren setzten sich evolutionär durch, weil sie neue Nahrungsquellen erschlossen und Konservierungsmethoden und zudem das sichere Lagern erfanden. Sonst gäbe es auch Olaf heute nicht.


    Es ist ein allgemeines Zeichen von Wohlstandsverwahrlosung und Dekadenz, daß die Leute, dem alltäglichen Lebenskampf entrückt, sich ersatzweise mit banalem, unwichtigem beschäftigen, dessen Bedeutung stark überhöhen ("Die Existenz der Menschheit steht auf dem Spiele") und so ziemlich alles der Altvorderen infragestellen, ohne etwas alternativ funktionierendes, gar höherentwickeltes anzubieten. Ernährung, Lebensweise, Kulturgüter, nicht ist vor denen mit ihrem Ein- und Abrißwahn sicher.

    Tatsache ist es wird zu viel Fleisch konsumiert. Siehe Anstieg Wohlstandskrankheiten. Kuhmilch ist gleichfalls nicht notwendig oder haben alle Familienmitglieder Euter und der Nachwuchs besteht aus Kälbern?

    Eskimos essen fast nur Fleisch! Sind die wohlstandkrank?!


    Was Du da von Dir gibst, ist eine ziemlich unreflektierte Wiedergabe des grünen Ideologiesprechs, um nicht zu sagen, das Ergebnis einer Gehirnwäsche.

    Freue mich über jeden Massentierhalter der Pleite geht, da zu viel Fleisch gefressen wird und Milch gesoffen wird.

    Braucht keiner und schadet der Natur und dem Klima genau wie der Futteranbau für die Tierhaltung und Biogas bzw Maisnbau zur Biodieselproduktion oder Biogas

    Das ist niederträchtig.


    Fleischfresser ernähren sich noch viel mehr von Fleisch. Millionen Weidetiere in der Natur emittieren Methan. Alle beeinflussen damit womöglich das Klima, aber diesem schaden? Was soll denn ein beschädigtes, schadhaftes Klima sein?!


    Ohne einen gewissen Anteil tierischer Produkte in unserer Nahrung können wir uns nicht vollwertig, artgerecht ernähren. Das brachte die Evolution so mit sich, wobei unsere Fähigkeit zum Jagen, Sammeln, Fischen und später Domestizieren einer unserer Evolutionsvorteile wurde.


    Möchte man nun als Vegetarier, erst recht "hard core", also Veganer sein Gewissen streicheln, so gibt es recht bald eine Unterversorgung mit bestimmten Nähr- und/oder Vitalstoffen. B12 wurde hier schon erwähnt. Inzwischen lasse ich es mir auch spritzen, obwohl ich kein echter Vegetarier sondern vielmehr ein Prescetarier bin.