Beiträge von Kieler_imker

    ja, das wäre schön. Ich weiß nicht, ob die Bienen dort hauptsächlich wild vorkommen, dann wäre das für den einen Imker natürlich unmöglich, gerade auch aufgrund des Alters.

    Ich habe auch noch nicht herausgefunden, wie dagegen vorgegangen wird. Aber eigentlich wurden ja drei Senatoren um Hilfe gebeten und die Imker vom ACANB haben die Genetik angeblich gerettet.

    Vielleicht sollte man da auch mal anfragen, ob man helfen kann. Oder zumindest z. B. der Zuchtverband die Genetik mit "retten" soll, falls doch alles schief geht wie vor 2 Jahren mit 80 % Verlustder Kolonien.

    Wow... so viel Populismus in wenigen Kommentaren. Ich weiß nicht, ob es sich lohnt darauf einzugehen, da meine Kommentare anscheinend davor schon nicht richtig gelesen wurden. Aber ich versuche es nochmal:


    Ich habe geschrieben, dass auch Schafhaltung Naturschutz sein kann.


    Herdenschutzhunde muss man genauso erziehen wie andere Hunde, um sie nicht gegenüber dem Menschen oder zumindest dem Besitzer aggressiv werden zu lassen.

    Hütehunde mit Schäfer sind keine Herdenschutzhunde, auch wenn man hier annehmen sollte, dass die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs geringer (wie auch bei Herdenschutzhunden nicht unmöglich) ist.


    Es gibt weitere noch unpopuläre Maßnahmen. Z. B. verteidigen Esel Schafherden auch mal gar nicht so schlecht.


    Wölfe greifen keine Menschen an. Das ist ein Hirngespinst/Ammenmärchen. Vielleicht haben sie es im Mittelalter bei ausgeräumter Landschaft getan. Diese Wölfe gibt es nicht mehr. Sie wurden ausgerottet/selektiert. Es gibt keine aktuell dokumentierten Fälle von Angriffen auf Menschen in Deutschland. Tiere sind etwas anderes. Natürlich werden Schafe, Jungrinder, freilaufende oder ohne Menschen angeleinte Hunde angegriffen. Das ist willkommenes Fressen oder Konkurrenzvermeidung. Dass man sein Kleinkind nicht alleine rumlaufen lässt, ob Wolfsgebiet oder nicht versteht sich als Vorsichtsmaßnahme von selbst. Die natürlichen Kämpfe von Grizzlys und Wölfen, die auch nur in extremen Ausnahmefall stattfinden, ist auch kein Argument gegen den Wolf. Wir haben hier noch nicht mal Braunnären haben und schon gar keine natürliche Landschaft, erübrigt sich das.


    Übrigens bin ich mit einem Wolfsberater unterwegs gewesen. Ein großer Teil gerissener Weidetiere stammt von freilaufenden Hunden (genetisch und über Spuren nachzuweisen). Es gibt auch die kontroverse Meinung viele der Wölfe in Deutschland seien Hund-Wolf-Hybriden (ob das aber stimmt, wird meist widerlegt).


    Die Meinung, dass man den Wolf mit Weidezäunen fördert, macht KEINEN Sinn. Man möchte damit die "idyllische", althergebrachte (und nach eurer Argumentation daher gute) Landwirtschaft erhalten/fördern. Das hat mit Förderung von anderen Naturschutzmaßnahmen wenig zu tun, für die viel weniger ausgegeben wird (Birkwild). Dass Weidehaltung/Offenhaltung der Landschaft förderlich für Naturschutzmaßnahmen sein kann, ist unbestritten. Das wird sogar von landwirtschaftnahen Organisationen untersucht (Offenlandhaltungsversuche LEL z. B.).


    Ich habe selbst geschrieben, dass Wolfabwehrmaßnahmen nicht genug gefördert werden. Insofern stimme ich euch tatsächlich zu, dass es ohne Änderung bei der Hobbyhaltung von z. B. Schafen Probleme geben wird.


    Den Wolf aber nicht als Chance zu sehen, für mehr Naturverständnis und auch den Umgang damit, das verstehe ich nicht. Dass Skandinavien da ein schlechtes Beispiel ist, habe ich mit dem NABU-Artikel verlinkt. Aber da die Erwähnung des NABU anscheinend nur noch mehr Ressentiments weckt (trotz meiner eigenen ambivalenten Einstellung zu der Organisation); hier nochmal die Argumente, die jeder selber nachprüfen kann. 300 Wölfe sind die angenommene kleinste überlebensfähige Population in Schweden und Norwegen. Wie man das Management dort mit legaler und illegaler Jagd komplett unterstützen kann, ist mit schleierhaft. Die Wölfe dort stammen von wenigen Einzeltieren ab und sind inzuchtgefährdet. Die EU schaut sich das in Schweden ganz genau an. Eben weil das Ganze ein EU-Gesetz ist. Jeder kann selbst die Populationsdynamik von z. B. 300 Tieren mit Populationsdynamikprogrammen wie Vortex überprüfen. Gerade bei einem Forum für die Dunkle Biene, die v. a. noch in Skandinavien vorkommt und ebenfalls gefährdet ist, dachte ich, man könnte Arterhaltung sinnvoller gegenüber reagieren.


    Aber ja, alles was Änderung erfordert, sei es nun der Umgang mit wiederkehrenden Arten oder Klimawandel oder Insekten-/Artensterben, löst erstmals eine Gegenwelle aus, weil das ja schon immer so gemacht wurde und (nicht?) funktioniert hat.

    wir haben in D mehr Wölfe als Norwegen und Schweden zusammen!

    Jo,

    dazu dann mal gleich das erste Suchergebnis

    https://www.nabu.de/tiere-und-…%20Paaren%20in%20Schweden.

    Ich bin nicht der größte Fan vom NABU. Aber das erklärt es doch schon ganz gut, warum der Wolf schützenswert ist. Genetische Verarmung. Ähnlich wie bei dem Tier dessen Namen dieses Forum trägt.


    Ändert auch nichts daran, dass es EU-Recht ist, das leider EU-weit entschieden werden muss. Wurde in den letzten Wochen laut der Presse ja von Deutschland angestoßen.

    Moin, die Überschrift ist schon ketzerisch! Ich habe früher alle möglichen Arten von "Nutztieren" gehabt und sie auch geschlachtet und verwertet, aber bis dahin wurden sie bestmöglich behandelt, waren schließlich ja auch wertvoll.

    Diese ganzen Diskussionen und an den Pranger stellen von Tierhaltern durch meistens Menschen die keine Ahnung von der Materie haben, finde ich zum kotzen! Das es Mitmenschen gibt die ihre Tiere schlecht behandeln, steht außer Frage aber wie geht es eigentlich den Millionen Schmusetieren, werden die artgerecht gehalten?

    Wobei die zentrale Frage ja ist, was ist artgerecht eigentlich?

    Hier in D läuft es mit dem Tierschutz ja wirklich nicht berauschend, der Wolf das edle Tier wird heilig gesprochen und die jämmerlich ums leben gekommenen Nutztiere haben Pech gehabt, ist halt Natur🤢

    Gruss Dieter

    Das mit dem Wolf ist nicht Deutschland Schuld, wie auch die aktuelle mMn sinnlose Diskussion um Abschusserlaubnisse ohne Nachweis des schädlichen Einzeltiers in Deutschland zeigt. Das ist EU-Recht. Und auch immer noch zu Recht, da die Wolfpopulation europaweit immer noch nicht berauschend aussieht. Osteuropa muss derweil mit Bären und Wölfen klarkommen und hat das immer schon getan. Mir ist klar, dass man die Situation nicht eins zu eins auf Deutschland übertragen kann. Aber es gibt schon einige Möglichkeiten gegen Wolfrisse, die man sich abschauen kann. Nur werden die nicht angemessen gefördert (einen besser mehrere Herdenschutzhunde kann sich hier fast keiner leisten, wenn das Futter nicht gezahlt wird).

    Letztendlich muss man sich aber schon entscheiden, ob man nun Naturschutz will und welchen. Schafe können auch als wichtiges Element angesehen werden Offenland zu erhalten (z. B. artenreiche Wacholderheiden).

    Hallo,

    manche Königinnen brauchen ein paar Monate bis sie richtig loslegen.

    Eine Olasbyn von Kai aus dem letzten Jahr hat letztes Jahr nur 2-3 DN Brutwaben voll bekommen, sodass ich Sorge um das Überleben im Winter hatte und sehr oft mit anderen Brutwaben verstärken musste. Dieses Jahr war es mein stärktes Volk mit über 2 Brutzargen voller Brut. Es war definitiv die gleiche Königin. (An der Stelle nochmal danke an Kai :) ).


    Zu dem nicht ausbauen beim Füttern: versuche mal eine Leerwabe oder Mittelwand mit jeweils einer vollen Wabe abwechseln.


    Grüße

    Hallo,


    Mäusegitter werden in Zukunft auch im Sommer wichtiger werden. Evtl. aber in modifizierter Form mit halbrundem Voranbau. Die lasse ich jetzt nach Möglichkeit immer drin, da die Velutina nigrothorax auf dem Vormarsch ist. Aus dem Saarland, wo sie bereits flächendeckend vorkommt, habe ich bereits von Völkerverlusten gehört. Und da dort auch Teile meiner Völker stehen, möchte ich dem Trauerspiel vorgreifen.

    Die Franzosen haben damit ja leider schon seit einigen Jahren die meiste Erfahrung sammeln müssen.


    Hier zur aktuellen Verbreitung.

    Leider wird man diese Art nicht mehr wegbekommen trotz Handlungspflicht zur Bekämpfung:

    https://frelonasiatique.mnhn.fr/home/


    Grüße

    Ja, dann wäre das wahrscheinlich die einzige Erklärung, die übrig bleibt, wenn es schon in der Beute gewohnt hatte.


    Schwärme haben Varroa ja auch Huckepack mit dabei. Aber vermindert ist der Druck bestimmt, wie bei anderen Brutkrankheiten, sofern die Brut mit den jeweiligen Erregern/Parasiten zumindest teilweise zurück bleibt.

    Das ist hier wirklich die Frage, wenn ich in einem Baum in 5 m Höhe etwas nestähnliches mit Bewegung sehe, informiere ich die Behörde und dann? Im nächsten Frühjahr kommt dann jemand und fragt wo das Nest ist? Entferne ich das selbst, habe ich eine geschützte Art getötet oder eine gefährliche invasive Spezie? Wer entscheidet das? Sollte nicht im Vorweg grünes Licht gegeben werden, natürlich nur bei Nachweis der z. B. Asiatische Hornisse?

    Das Problem wir eher sein, dass viele keine Ahnung haben, wie eine heimische Hornisse von den asiatischen unterschieden werden kann. Da wollen die Behörden wohl kein Risiko eingehen, dass es vlt sogar als Ausrede genutzt wird die Europäische Hornisse auszumerzen, ohne einen Experten hingeschickt zu haben. Ist ja zum Glück und leider die einzige besonders geschütze Wespenart.

    Hallo (folgend nur Mutmaßungen:)),


    vielleicht hat dem Volk die Wiese und der neue Standort nicht gepasst und es ist geschwärmt? Wie lange war das Volk vorher in der Beute? Du schreibst, dass du sie in April übernommen hattest und dann auf die Kleewiese gestellt hast. War vielleicht der vorherige Stand noch in der Nähe-->Flugbienen weg und der Rest hat dann wegen neuem Standort auch die Koffer gepackt und nach "was besserem" geschaut?

    Waren tote Varroa-Milben zu finden oder wie kommst du zu deiner Vermutung?


    Grüße

    Stimmt, Futterwaben (FW) sind das beste, womit man seine Völker "retten" kann. Ich habe noch ca. 30 FW im Hühnerstall, verdeckelt und kalt und trocken. ;)


    LG

    Kai

    Hallo Kai,


    Wie lagerst du die Futterwaben mittlerweile? Offen oder in Kisten mit Essigsäure?


    Grüße

    Hallo Kai,


    ich kann anhand des Artikels nicht nachvollziehen, ob in Süd- und Osteuropa Urwälder für solche Plantagen gerodet wurden oder dort Pestizide eingesetzt werden, glaube es Dir aber.


    An sich finde ich die Idee von Kurzumtriebsplantagen dennoch toll. Das gab es ja auch früher schon und gibt es ja auch mit Sickerwasser und Weiden, z.B. bei der Anlage in Bülk. Wenn dadurch, zumindest in der Theorie, mit den Paulownien darunter sogar noch Landwirtschaft betrieben werden kann, ist das doch eine tolle Sache. Der Artikel spricht ja auch von Mulchfolien und nur von dem Entfernen von Unkräutern. Heißt für mich, wenn keine Wälder dafür gerodet werden müssen und keine/weniger Pestizide eingesetzt werden, als sowieso schon auf Äckern genutzt werden, dass das eine Alternative für heiße trockene Sommer für die Landwirtschaft/Forstwirtschaft darstellen könnte.


    Zu deiner Frage: leider ist in Mitteleuropa fast nichts mehr unberührte Natur, also auch solche Plantagen natürlich nicht. Daher sollten die letzten Urwälder unbedingt erhalten bleiben.


    Grüße

    Hallo,


    wie sollte das denn durchgesetzt werden? Keine Königin nachziehen mag ja noch gehen, Stille Umweiselung nicht mitbedacht. Aber alle Drohnen zu schneiden wäre je nach Sichtweise Tierquälerei oder einfach unmöglich, da Drohnenzellen auch mal so auf einer Arbeiterinnenbrutwabe vorkommen.


    Im Endeffekt würde es also nicht durchgesetzt werden können, damit nicht weiterzuzüchten. Oder wenn es durchgesetzt würde, würden die Käufer dieser Zuchtarbeit gut daran tun nicht dort zu kaufen.

    MMn egal. Solltest du nur nicht unbedingt im Winter ändern (auch wenn das auch nicht viel ausmachen sollte), damit die Immen ihr Flugloch wiederfinden im/nach dem Winter.

    Wichtiger ist, wie und wo das Winterfutter liegt. Am besten, so sagte man mir, soll das Futter einseitig liegen (wenn die Zarge nicht komplett voll ist), damit es zu keinem Futterabriss kommt.

    Chronische Entzündungen z.B. bei Fischen belegt meines Wissens nach. Suche ich aber jetzt nicht nach. Einfach mal googlen.


    Metallsplitter können durchaus den Verdauungstrakt schädigen, wenn scharfkantige Stellen daran sind.


    Ich sage nicht, dass man nicht rühren soll. Oder gerührten Honig kaufen soll. Wem es beliebt der soll es tun. teewee's Vorschlag finde ich dennoch eine gute Lösung.

    Es gibt auch mobile Heizstäbe zum Erwärmen des Honigs im Hobbock, nicht nur den Melitherm.

    Dann nochmal von neu das ganze rühren bis es cremig wird.

    Die Arbeit mit dem Rühren festen Honigs würde ich schon alleine meinem Bohrer, schon gar nicht mir nicht antun wollen.


    Oder halt das Rühren ganz sein lassen.