Beiträge von spessartimker

    ein kaputtes Hinterbein dürfte eigentlich kein Problem sein. 2017 wurden fast alle meiner zugesetzen Königinnen von den Völkern angegangen und an Flügeln und Beinen geschädigt. Ich habe festgestellt, dass es eichtig ist, dass die Vorderbeine in Ordnung sind. Sind diese beschädigt, wird die Königin drohnenbrütig.

    Die Königin misst mit dem vordersten Beinpaar die Zelle und entscheidet ob sie ein befruchtete oder ein unbefruchtetes Ei legt. Sind die Vorderbeine geschädigt, legt sie nur noch Drohneneier.

    Ich würde versuchen, mir irgendwoher ne neue Königin zu besorgen.

    Lg

    Andreas

    Der "Imker" aus dem Film sollte sich mal Hilfe und Rat holen. Ein guter Prepper ist noch lange kein guter Imker..

    Was den Stress bei Bienen angeht und ob der Schiffer-Tree besser gegen Bienenstress hilft als eine Mobilbaubeute, dazu habe ich eine ganz klare Meinung.

    Da ich schon ein bis zwei Jahre Bienen halte, bilde ich mir ein zu wissen, was Bienen brauchen, um sich optimal entwickeln zu können.

    1. Was Bienen lieben:

    Platz

    warme, zugfrei, trockene Beuten aufgestellt im Halbschatten nicht direkt auf den Boden. (mind. 30cm vom Boden weg)

    Morgensonne, deshalb Flugloch nach Ost, Südost

    vitale Königinnen

    genügend Vorräte

    Futterstrom

    Eiweißquellen

    frische Waben

    Ruhe

    Wachsmotten, ja Bienen lieben vor allem die Hinterlassenschaften von Wachsmotten.


    2. Welche Behausung suchen sich Spurbienen eines Schwarmes aus?

    vor allem Behausungen, in denen schon einmal Bienen lebten. Spurbienen orientieren sich an dem Geruch der Wachsmotten.

    Die Wachmotte ist kein Bienenschädling, sie lebt in Symbiose mit den Bienen. Bienen könne zwar Waben bauen, aber schon mal bebrütete Waben nicht abtragen. Ist das Wabenwerk zu alt, schwärmt sich ein Volk mit Vor- und Nachschwärmen leer. Dann kommt Meisterin Motte, schreddert das Altwabenwerk, nagt sich einen Verpuppungsplatz ins Holz und vergrößert dabei noch die Behausung und fliegt nach dem Schlupf davon.

    Dabei hiterlässt sie ein Feromon, dessen Geruch jeder Imker kennt.

    Das Signal für den nächsten Schwarm dort einzuziehen.

    Bienen lieben aber auch angekogeltes Holz. Ist der Innenraum einer Beute ein bisschen angekogelt, wir die Behausung von den Bienen umso lieber bezogen.

    Da ich beim Lesen feststelle, dass der Schiffer davon überhaupt keine Ahnung hat, und der Welt irgend einen Scheiß von Beute präsentiert und nicht davon zurückschreckt mit seiner Unwissenheit über Bienenbedürfnisse in die Presse zu gehen, kann ich diesen

    Typ als Imker nicht ernst nehmen.

    Kein Imker stört seine Bienen ohne Grund, ob Stabil- oder Mobilbau.

    Es ist auch erschrecken, was so Ahnungslose alles in YT veröffentlichen.


    Ein gestresstes Volk erkennt man an der mangelnden Vitalität.

    Den meisten Stress erleben Bienen durch eine mangelhafte Königin, nicht durch eine mangelhafte Behausung.

    Weshalb sind die o.g. Stoffe zugefügt, um die Aufnahme bei den Bienen zu verbessern?


    VG

    Tom

    ich nehme an, die große Menge an Zitronensäure ist als Konservierungsstoff gedacht. Es ist ja ne Zuckerlösung 1:1. Die kippt ja umgehend um.

    Ich bekomme einen Liter aus der Türkei. Da werde ich mal meinen Zinken beinhalten und erschnüffeln, welches Aroma das Zeug hat.

    Anwenden werde ich es allerdings nicht. Ich glaube da hab ich besseren Stoff 😁

    Bee Love Red

    heißt das Produkt aus der Türkei.

    Es besteht im Wesentlichen aus

    • Destilliertem Wasser 600g/l
    • Saccharose 600g/l
    • Zitronensäure 50g/l
    • Ameisensäure 4g/l
    • Kochsalz 10g/l
    • Magnesiumsulfat 1g/l
    • Aromaextrakt 14g/l

    Das Mittel wird identisch wie Oxalsäurelösung 3,5% geträufelt, also 2ml/besetzte Wabengasse.

    Mein Imkerkollege Gökhan Dellal hat es an Ablegern in der Türkei getestet und es wirkt.

    Als er behandelte Ableger direkt nach dem Behandeln mit Bee Love Red ins Auto verladen hat, waren nach dem Ausladen der Völker schon massenhaft gefallene Varroen im Kofferraum des Autos.

    Man müsste noch einen genaueren Test mit ca 10 Völkern machen, indem man 2 Wochen nach der Behandlung mit Bee Love eine Testbehandlung mit Apitraz macht.


    Was wirkt denn bei diesem Mittel? Zitronensäure??

    Und Bücher abwesender Autoren theatralisch wegzuschleudern (wenn sie es denn wirklich tat),

    ..es gibt über 60 Zeugen (von mir geschätzt) und es war lange Gesprächsthema. Keiner redete über die Inhalte, nur über diesen Mist.


    Aber es schockt mich mehr, dass Imkervereine so einen Sachkundenachweis fordern...das heißt für mich, dass die in Berlin hoffnungslos überfordert sind..

    Hallo Spessartimker

    Geht nicht gibt es nicht schon ende der 1970er Jahre musste man in Niedersachsen für die Zucht von Papageien (Wellensittiche) vor dem Amtstierarzt eine Prüfung ablegen schriftlich wie mündlich und die Volieren wurden üb...

    Hallo Carlie,

    Da habe ich keine Ahnung. Ich habe schon als Jugendlicher Wellensittiche vermehrt und tropische Fische gezüchtet. Ich brauchte nie irgendeinen Nachweis, ausser dass die Wellensittiche beim Veterinäramt gemeldet waren.

    gruß

    Andreas

    Nicht ganz so heftig, aber auch in ähnlicher Richtung war, daß sie theatralisch einen Fluglochkeil zerbrach und als "Mist" titulierte, leider ohne Begründung. Erst irgendwann später erfuhr ich dessen Nachteile, mit denen ich aber bisher nicht in Berührung kam

    Sie ist unbestritten eine Fachfrau für Bienen und Imkerei und eine super Imkerin mit super Ideen, die ich auch selbst kopiert habe, so ist das nicht.

    Ich denke da an Lockenwickler, in denen sie schlupfreife Weiselzellen einfach liegend auf den Oberträgern des Honigraums schlüpfen lies...wusste nicht, dass die auch liegend schlüpfen, oder an ihre Rähmchenspülmaschine...habe ich 1:1 kopiert und vieles mehr.

    Aber sie vertritt aber ihre Meinung ein bisschen zu militant und lässt andere Meinungen und Lösungswege oft nicht gelten wie mir scheint, außer sie kommen von Liebig..

    Diplomatie scheint nicht ihre Stärke zu sein.

    Der "Imkerführerschein" ist ein reiner "Geisterbegriff", da niemand auch nur annähernd etwas über "Inhalte" dieses ominösen Konstrukts liefern kann oder will

    Genau, der Inhalt würde mich auch interessieren. Ist das Lehrkonzept so viel anders und besser unsere Anfängerkurse und Anfänger- Praxistage? Und die 2-jährige Begleitung des ehrenamtlichen Imkerpaten? Oder besteht der Sachkundenachweis nur aus einer Prüfung mit Multiple Joice Ankreuzkästchen und einer Gebühr von 250,00 Euro?

    Wer weiß da was?

    Ich glaube, wir haben allen Grund zur skeptischen Bewertung von Aumeiers Ankündigung.

    Ich stelle mir gerade vor Herr Dr. Berg, Herr Prof. Bienefeld, Herr Dr. Otten oder Herr Dr. Büchler würden sowas in die Kamera sagen und auf YT stellen...undenkbar

    Ja, DAS sind allesamt Bienenwissenschaftler.....

    Mir geht es gar nicht um Frau Dr. Aumeier, ich kenne Sie nur aus Geschehnissen während eine Vortrages bei Aschaffenburg. Da hat sie Bienenbücher anderer Autoren durch die Gegend geschmissen, unter anderem auch von Dr. Karl Weiß. Ich fand das so unmöglich und überheblich......(hat mich ein bisschen an Roland Freisler erinnert)

    Aber ich versuche jeden Menschen als Gruß der Vielfalt Gottes zu nehmen. Wie langweilig wäre es, wenn wir alle Gleich und einer Meinung währen...

    Hat mich nicht hier im Forum mal einer Troll genannt, weil ich meine Meinung geäussert habe?:/ Naja.


    Nein, es geht auch darum, dass so ein Führerschein die massenhaft geleistete Vereinsarbeit in Deutschland, ich denke da an Imkerpatenschaften, Kursangebote usw geringgeschätzt werden würde,

    Ich glaube nicht, dass du von einer Frau Aumeier mal eben einen Ableger geschenkt bekommst......Bei uns im Verein schon...

    Ich glaube nicht, dass eine Frau Aumeier auf deinen Stand kommt und dir zum wiederholten Male zeigt, wie man Schwärme verhindert....bei ums im Verein schon.

    Ich glaube nicht, dass dir Frau Aumeier Weiselzellen schenkt, damit du als Anfänger schöne Ableger machen kannst.....bei uns im Verein schon...

    usw..

    Was bitte schön leistet da ein versch....er Bienenführerschein?

    Ich halte den ganzen Spuk für inszenierte Selbstdarstellung..

    Ja, die edle Ameisensäure (ich mag sie trotz ihrer hervorragenden Wirksamkeit gegen die Milben immer weniger). Vielleicht macht man nämlich gerade und genau dann Fehler, wenn man auf andere hört?! Es ist eben leider nicht alles optimal, was seit Menschengedenken getan wird. Ohne Veränderungen ist Fortschritt - auch im Sinne einer Verbesserung - unmöglich.

    Ich habe dieses Jahr so viele Brutschäden wie noch nie. Trotz jahrelanger Erfahrung habe ich den Fehler gemacht, mich auf das "Varroawetter" zu verlassen und nicht auf mein Gefühl..und bums....Schäden an meinen Bienen ohne Ende durch Ameisensäure...... Mit dem Bienenführerschein wäre mir das sicher nicht passiert ;(

    Ich habe dieses Video folgendermaßen kommentiert:


    imker foldissimo


    imker foldissimo vor 1 Sekunde
    Sehr geehrte Frau Aumeier,
    sind Sie jetzt für oder gegen einen "Bienenführerschein"? Dies konnte ich jetzt ihrer Aussage nicht entnehmen. Wer genau fordert diesen Führerschein?
    Seit jeher wurden die Grundkenntnisse und alles Weitere der Bienenhaltung von Imker zu Imker, vom Vater zu Sohn, von Opa zu Enkel und vor allem in den Vereinen vermittelt. Und das aus gutem Grund. Jede Region, jeder Verein, jede Landschaft hat ihre eigenen Gegebenheiten und dadurch ihre eigene Art zu imkern. Die Gleichschaltung durch die sozialen Netzwerke und die Medien halte ich zumindest für nicht so förderlich für die Imkerei in Deutschland, wie es im ersten Moment scheinen mag. Einen guten Austausch in den Vereinen und von Nachbarimker zu Nachbarimker kann das nie ersetzen.
    Mir macht die immer lauter werdenden Forderungen nach mehr Reglementierung auf allen Gebieten, man schaue sich nur mal die zunehmenden Versuche, die deutsche Sprache zu beschränken und zu verunstalten an(siehe Gendering usw.) Angst. Man darf niemals vergessen, wie solche Entwicklungen die Freiheit jedes Einzelnen auf freie Meinungsäußerung und die freie Entfaltung der Person immer weiter, Stück für Stück einschränken.
    In Art.2 unseres Grundgesetzes ist die freie Entfaltung der Person garantiert. Dazu gehört auch, dass ich Haustiere halten kann, solange ich dadurch niemanden gefährde. Wohin soll das denn führen?
    zum Katzenführerschein
    zum Schweineführerschein
    zum Goldfischführerschein
    zum Wellensittichführerschein???
    In dieser Gesellschaft geht zunehmend das Vertrauen in den gesunden Menschenverstand verloren, den ich bisher bei allen Bienenhaltern, die ich persönlich kennenlernen durfte durchaus feststellen konnte.
    Man darf nie vergessen, dass unsere Gesellschaft auf Vertrauen basiert, und nicht auf Fremdbestimmung.
    Aber genau das hat man vergessen, wenn man solche Forderungen wie einen Führerschein für Bienen in die Welt setzt.
    Deshalb: Nein, die Idee einer Reglementierung der Bienenhaltung durch einen Sachkundenachweis ist absurd, hat totalitäre Züge und darf einfach nicht sein.

    Ein NOGO
    mfg
    Andreas Berninger
    Zuchtobmann für Unterfranken
    Leiter der Belegstelle Spessart (DE-2-61)
    Carnica Reinzüchter
    Bienensachverständiger im LK Aschaffenburg
    2. Vorsitzender der Bienenzuchtvereins Alzenau und Umgebung

    Zitat aus "mein Nachmittag": "

    Torben Schiffer präsentierte in der NDR Sendung „meinNachmittag – Der Bienenforscher aus Hamburg“ (15.4.2019) die Bienenbeute „Schiffer Tree“ als erste artgerechte Beute überhaupt. Sie soll die Honigbienen gegen manipulative Eingriffe des Menschen schützen und dennoch das Imkern ermöglichen. Sie nimmt in Anspruch der Grundstein für eine „Revolution in der Bienenhaltung“ zu sein."

    Revolution in der Bienenhaltung.......Bei jeder Bienenhaltung gibt es einen Bienenhalter. Und der hat die Pflicht der Varroabehandlung, außer er weist nach, dass seine Völker nicht von Varroose befallen sind.

    Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich von dieser Pflicht befreien zu lassen, z.B, beim Vitalitätstest.

    Aber es ist unstrittig, dass Herr Schiffer seine Bienen behandeln muss, unabhängig vom Beutentyp.

    Interessantes Werk.

    Aber ich kann die Selbstdarstellung von Dr. Aumeier nicht leiden...hat die sich Honig auf den Anzug geschmiert??? (siehe 1. Bild) Ich habe bei der größten Sanierung beim offenen Kunstschwarmverfahren noch nie gesehen, dass sich Bienen auf den Imker setzen. Die fliegen schnurstracks zu den Fluglöchern der aufgestellten Leerbeuten. Alleine dieses erste Bild lässt das ganze Werk für einen erfahrenen Imker unseriös erscheinen. Wieder eine Selbstinszinierung der Frau Aumeier (wenn es sie auf dem Foto ist!?) wo man sich fragt, geht es ihr wirklich in erster Linie um die Bienen?

    Grüße Andreas

    Ich bin Franke.....und ich spreche nicht hessisch sondern eher mänzerisch.

    Die Sprache kommt daher, da Aschaffenburg früher zum Kurfürstentum Mainz gehörte.

    Ich rate auch von Experimenten mit Grablichter oder Teelichtern ab.

    Ich habe noch Experimente mit Weihrauchkohle gemacht. Mit einem Gasbrenner sind die schnell angezündet. Die Oxalsäure sublimiert schnell. Allerdings muss man bedenken, dass ein Teil der OS nicht wirkt, da sie einfach verbrennt. Die Kohlen werden wirklich sehr heiß, also etwas mehr OS nehmen. Ein Stück Kohle reicht für ca. 10 Völker.

    Allerdings sind solche Maßnahmen in meinen Augenimmer nur Notlösungen. Wer verdampfen will kommt um die Anschaffung eines vernünftigen Verdampfers nicht herum. Wir betreiben dieses Hobby ja vorwiegend zu unserem Vergnügen und da soll die Behandlung der Völker ja nicht zum Ärgernis werden.

    Das Gerät von Kai gefällt mir gut. Der einzige Nachteil ist eben der Stromanschluss, aber da kann man sich ja einfach einen günstigen Spannungswandler fürs Auto holen, dann dürfte das auch kein Ausschlusskriterium mehr sein.

    Grüße

    Andreas