Beiträge von Jan Gutzeit

    Lieber Rolf,


    hab vielen Dank für Deine offenen Worte und die Gedanken, die Du Dir machst und uns daran teilhaben lässt. Nur im Austausch, im Dialog lassen sich solche großen Herausforderungen und die damit verschiedenen Sichtweisen gemeinsam bewältigen.


    Ich sehe, dass wir hierzu unbedingt noch einmal eine Veranstaltung (oder mehrere) organisieren müssen. Diesen Freitag 20 Uhr werden wir dazu auch noch etwas sagen. Ich möchte versuchen, auf einige Deiner Fragen kurz zu antworten (bin gerade kurz angebunden).


    Die Varroamilbe ist in Europa nicht heimisch und auch nicht auf natürlichem Wege hier hergekommen. So hat die Mellifera, wie alle anderen Westlichen Honigbienen, keine Möglichkeit zur Anpassung an diesen Parasiten bekommen. Die medikamentellen Behandlungsstrategien der letzten Jahrzehnte haben zu keinerlei Verbesserung der Situation geführt. Im Gegenteil, sie haben die weitere Anpassung der Varroamilbe an die für sie neue Situation erst ermöglicht. Sicher haben einige Völker dank dieser Behandlungen überlebt, aber immer nur mit erheblichem Aufwand und entsprechenden Nebenwirkungen. Nun gibt es von Beginn an Imker, die einen anderen Ansatz verfolgt haben. Diese wurden verlacht oder schlimmstenfalls angefeindet. Jetzt haben sie aber vorzeigbare Erfolge erzielt und diese haben nach weiteren Jahren der Auseinandersetzung langsam zu einer Einsicht geführt. So kann es nicht weiter gehen. Die Zusammenarbeit mit den anderen Imkerverbänden hat inzwischen zu dieser (durch die Buckfastimker initiierten) Initiative geführt. Wir haben im Vorstand darüber diskutiert und waren uns nach längerem Hin und Her sicher, dass es wichtig ist, die Medikamente aus der Imkerei verbannen zu können und damit die Bienen zu ermächtigen, mit ihrem Parasiten selbst klarzukommen. In der Natur hätte es eine solche Selektion auch geben müssen. Eine Dunkle Biene, die ohne äußere Hilfe nicht mit der Varroatose überleben kann, wird keine Zukunft haben, nirgends. Aus diesem Grund haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden, unsere sehr konsequente Zuchtordnung, um diese essenzielle Eigenschaft zu erweitern. Die komplexen Hintergründe und auch die sehr umfangreichen Methoden, die dazu zum Einsatz kommen, gilt es jedoch zu kommunizieren. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir im Austausch bleiben.


    Königinnen, die nicht zur Zucht herangezogen werden, werden nicht abgedrückt, das steht auch so in unserer Zuchtordnung, das verbietet die Erhaltungszucht. Wir bleiben natürlich unseren Werten treu, nur die absolut unvermeidliche Selektion auf Varroatoleranz musste in die Erhaltungszucht Einzug halten.


    Neben den Medikamenten gibt es eine durchaus weitreichendere Bedrohung. Diese stellt die Industrie für uns Imker dar. Es laufen bereits konkrete Maßnahmen, eine gentechnisch veränderte Einheitsbiene zu schaffen und damit die Imkerei vollkommen in die Hände der Konzerne zu geben, ganz zu schweigen von den möglichen Risiken durch einen solchen Freilandversuch. Ich habe dazu gerade erst einen sehr interessanten Vortrag in Kirchberg hören dürfen. All diese Fakten haben uns zu dieser Entscheidung bewogen und wir stehen alle nach wie vor dazu. Uns ist jedoch ebenso bewusst, um was für eine Mammutaufgabe es sich handelt.

    Ich hoffe, ich konnte Dir einen kleinen Einblick in die Beweggründe geben. Wenn Du weitere Fragen hast, lass es mich gern wissen. Sicher kann auch Johannes noch mehr dazu sagen. Ich bin hierzu gar nicht der beste Ansprechpartner.

    Ja Klaus,


    der Bundesverband ist kein statischer Verband, sondern ein sehr aktiver. Das Ziel, die Bienen und auch die Imker von chemischen Behandlungsmethoden zu befreien und der "Genbiene" der Industrie zuvorzukommen, ist uns ein ausreichend lohnendes Ziel gewesen, diese Initiative der Imker Deutschlands mit zu unterstützen. Die Zuchtordnung hat sich ansonsten nicht verändert, nur dass das Merkmal "Varroatolleranz" in Zukunft mit berücksichtigt werden wird. Das ist alles auf unserer Webseite zu lesen, die Kai oben bereits verlinkt hat (https://www.bv-dunkle-biene.de…iel-varroaresistenz-2033/). Natürlich stellt es die (Erhaltungs-)zucht vor enorme Mehraufwendungen, dennoch tragen wir dieses Ziel mit voller Überzeugung mit.
    Dass es möglich ist, dieses Ziel zu erreichen, haben Paul Jungels und sein Team in Luxemburg bereits erfolgreich bewiesen. Auch sind 10 Jahre nicht mit 10 Generationen gleichzusetzen. Ich lese in den Beiträgen oben eine große Unwissenheit in der Imkerschaft heraus, der es für uns als Verbände nun zu begegnen gilt. Es wird in den nächsten Monaten und Jahren eine Vielzahl Veranstaltungen zu diesem Thema geben und ich kann nur alle motivieren, sich an dieser Mammutaufgabe im Interesse der Bienen, der Imker und der Honigkonsumenten zu beteiligen. Natürlich stehen die Verbände für Fragen stets zur gern Verfügung.

    Auf ein erfolgreiches Bienenjahr!

    Ja, die Anerkennung liegt schon ein paar Jahre zurück.
    Fernsehauftritte hat es bereits einige gegeben, auch einen in der Tagesschau.

    Deine Frage läßt sich gut beantworten. Es gibt kein Problem bei der parallelen Haltung dieser Unterarten, welches mir bekannt wäre. Die Unterschiede sind nicht riesig, ein Anfänger würde sie nicht bemerken. Ein erfahrener Imker wird den Unterschied sicher bemerken und müsste seine bisher praktizierte Betriebsweise leicht modifizieren. Die Zucht geschieht nicht am Stand, sondern auf der Belegstelle oder instrumentell. Damit steht den verschiedenen Zuchtzielen nichts im Wege. Wir müssen das doch schon von Anbeginn so machen, warum sollte es dann für die anderen nicht möglich sein?

    Ohne das als Kritik zu meinen, viele sich „ergebende“ Fragen wurde in dem Vortrag meiner Meinung nach nicht beantwortet… so gut er auch war.
    Der Vortrag war gut, mehr Wissen über die „aktuelle“ Dunkle zu verbreiten und eventuell auch Neugier zu wecken… mehr aber auch nicht… oder nur bedingt.


    Viele Fragen können nur in einer anschließenden Diskussion geklärt werden.

    Möglichst wenig emotional… was wohl bewiesenermaßen schwierig ist.

    Ja, es bleiben viele Fragen offen und wir sind gern bereit sie hier oder in weiteren Filmen zu beantworten. Die Zeit reicht nicht aus. Es gibt so viel zu erzählen.

    Ganz dickes Lob für Johannes und Jan. Was diese beiden in letzter Zeit für die dunkle Biene tuen, da kann man nur den Hut ziehen. Ihr zwei braucht euch vor keinen (so meine ich es auch) etwas vormachen zu lassen, denn was ihr macht, das muss Euch erst mal wer nachmachen und diesen Einsatz bringen.

    LG Dieter

    Danke Dir Dieter, da lauf ich doch glatt rot an. Es ist eine schöne Aufgabe und eine Herzensangelegenheit für uns.

    Ehrlich gesagt, hätte ich mich gewundert, wenn die Diskussion im Imkerforum ausgeblieben wäre. Ich habe schon lange den Eindruck, dass dort nur die Buckfastimker in Dadantbeuten die Lautesten sind. Viele trauen sich nicht mehr aus der Deckung. Mir wurde es zu bunt, als dann noch so unsachliche Begriffe wie "Dunkelsachsen" fielen. Trotzdem denke ich, dass Jan und Johannes viele Interessierte erreichen konnten.

    LG

    Karin

    Karin,
    ich habe ja kein Problem mit der Diskussion, mich stört es nur, wenn Leute rum phantasieren und diese Phantasien dann als von uns ausgegebene Wahrheit beschimpfen. Hier wird es dann albern und unsachlich. "Dunkelsachsen" ist auch nicht gerade sachlich. Da wird es schnell beleidigend und persönlich. Das hat nichts mit der Dunklen Biene zu tun. Alle anderen Fragen lassen sich gut und gerne beantworten, wenn es auch extrem viel Zeit in Anspruch nimmt.
    LG - Jan

    Hallo in die Runde,


    heute möchte ich Euch einladen. Gemeinsam mit Johannes (unserem Zuchtkoordinator) werde ich am Montag (21.11.) 20:00 Uhr bei den Montagsimkern (https://www.youtube.com/channe…fTgiUxkfwaNAGxpWQ/streams) zu Gast sein. Es wird um Themen wie die Dunkle Biene im allgemeinen, Geschichte, Zukunftswünsche, Betriebsweise, Herkünfte und Verfügbarkeit, Erhaltungszucht, Zusammenarbeit mit anderen Verbänden usw. gehen. Wir freuen uns natürlich über rege Teilnahme auch aus den Reihen der Imker, die schon eigene Erfahrungen mit der Mellifera sammeln konnten.


    Wir freuen uns auf Eure Unterstützung und Eure Fragen zum Thema Mellifera.

    Keiner hier wird es ihm verbieten - wir lassen ihn ja machen. Die Frage hier war doch, was wir davon halten.

    Wenn Du Herrn Binder als "witziges Kerlchen" wahrnimmst, dann kann ich Deine Einstellung nachvollziehen. Die Situation ist jedoch etwas ernster.

    Moin,

    seine Ideen sind ja mal gut aber ob er das hin bekommt ? Ein Verband lebt von mitgliedern und wenn ich mir die Preise so anschaue wird das wohl nicht viel werden. Das er auf Europäischer Ebene arbeiten will ist vielleicht auch gar nicht mal so schlecht, wird sich zeigen. Das der Bauernverband im D.I.B. Mitglied ist lässt ihn wohl auch sauer aufstoßen.


    LG Dirk

    Moin Dirk,


    ich teile deine Zweifel, was die Verbindung von D.I.B. und Bauernverband angeht. Darüber können wir sprechen.
    Aber Jürgen Binder wird da nicht die Rettung für die Imker sein.

    Finde ich gut, vor allem der erste, der tatsächlich länderübergreifend arbeitet.

    Marcel,


    wie meinst Du das? Die Gemeinschaft der europäischen Buckfastimker e.V. arbeitet (wie schon der Name sagt) länderübergreifend und auch wir (Bundesverband Dunkle Biene e.V.) arbeiten über die Mitgliedschaft in der SICAMM weltweit. Der D.I.B. ist weltweit vernetzt und Torsten Ellmann ist ständig auf Reisen. Was also soll daran besonders sein?


    Lieben Gruß - Jan

    Hallo teewee,


    bei mir sind die Trachtverhältnisse änlich wie bei Dir. Die Dunklen gehen sehr gut in die Obstblüte und den Raps. Ich ernte jedes Jahr zwischen 15 kg und 30 kg Frühtracht. Die Dunkle läßt sich gut führen, auch in der Frühtracht. Das hängt zum einen damit zusammen, dass sie trotz zu dieser Zeit anfänglich kleinerer Völker früher ausfliegt und zum anderen, weil diese kleinen Völker sehr schnell heranwachsen. Ich konnte in Vergleichen keinen Nachteil beobachten und erinnere mich an ein Erlebniss, als ich Besuch von einem BSV bekam, der am Vortag bei einem großen Buckfastzüchter war und mir bestätigte, dass meine Honigräume genau so voll seien, wie seine es gestern waren. Am Ende kommt es auf einen Versuch an. Alle Theorie nützt nichts ;-) Nur Mut!


    Beste Grüße - Jan

    Mir ist bewußt, dass diese Frage viele, die sich mit dem Gedanken des Umstiegs zur Mellifera tragen, beschäftigt. Ich habe einige Jahre Buckast, Carnica und Mellifera parallel am Stand gehalten. Das ist im Prinzip kein Problem, nur die Begattung der jungen Königinnen wurde dann anstrengend, weil diese ja dann jeweils an dem Stand stattfinden musste, an dem auch genug Drohnenvölker standen. Die Erträge waren (bei gleicher Betriebsweise) vergleichbar. Ich konnte keinen Unterschied feststellen, der auf die Unterart zurückzuführen war.


    Heute arbeiete ich ausschließlich mit Reinzucht und F1 Völkern der Mellifera und habe meine Betriebsweise an diese angepasst.


    Die Dunkle Biene hat durchaus die Möglichkeit genug Honigertrag zu bringen, wenn man sie entsprechend führt. Sie wird dennoch nicht an die Spitzenleistungen der Buckfast rankommen, was ja logisch ist, schon auf Grund der Genetik. Für mich ist die Dunkle Biene die noch am urspünglichsten erhaltene Unterart der Westlichen Honigbiene und damit vor allem für eine extensive Bewirtschaftung prädestiniert. Wer rein auf Honigertrag gehen will, sucht sich eine der durchgezüchteten Leistungsrassen/Unterarten aus. Die Dunkle kann mit Pollenertrag, Wachs und Propolis neben dem Honig noch weitere attraktive Bienenprodukte abliefern. Auch das muss in die Berechnung einfließen. Zudem verbraucht sie signifikant weniger Winterfutter, was (besonders in der Bioimkerei) auch einen enormen Kostenfaktor ausmacht.


    Was die Sanftmut angeht, so kann ich darüber nicht klagen. Ich arbeite zum größten Teil ohne Rauch aber wenn nötig mit Schleier. Ich habe keine Unterschiede zu anderen Unterarten gesehen. Das kratzbürstigste Volk, welches ich je an meinem Stand hatte, war eine Buckfastkönigin eines bekannten Norddeutschen Züchters (dessen Königinnen sonst nicht so agro sind).


    Beantwortet das Deine Frage?

    Endlich ist es soweit und wir können Euch unsere Zuchtordnung präsentieren. Ihr findet sie auf unserer Webseite (https://www.bv-dunkle-biene.de) unter dem Menüpunkt "Zucht".


    Nach der Vorstellung, haben wir festgestellt, dass es unter unseren Mitgliedern Fragen dazu gibt. Aus diesem Grund möchte ich Euch kurz die wesentlichen Gedanken dazu vorstellen.


    Die Zuchtordnung ist kürzer als andere bekannte Zuchtordnungen. Warum ist das so? Es war unser Ziel eine kompakte leicht und schnell verständliche Zuchtordnung zu schreiben, ohne Schnick-Schnack und Chi-Chi. Es sollte um das Wesentliche gehen. Dazu haben wir die Zuchtordnung und den Standard voneinander getrennt, um eine inhaltliche Differenzierung zu erreichen. Dabei bezieht sich die Zuchtordnung auf den Standard der Mellifera. In diesem ist geregelt, wie eine Mellifera (für uns) definiert ist. Dazu wird ein dreistufiges Prüfverfahren genutzt, um die Reinheit zu bestimmen. Im ersten Schritt wird durch den Züchter das Verhalten und eine erste äußerliche Erscheinung geprüft. Dies ist gleichzeitig die Vorprüfung für die beiden folgenden Schritte. Stimmt das Verhalten mit den überlieferten Eigenschaften der Mellifera überein, geht diese zur morphologischen Kontrolle an einen externen Prüfer. Diese Prüfung ist wichtig, weil auch das Aussehen der Mellifera gut überliefert ist und sich nicht inirgend eine Richtung ändern soll. Wenn beide Punkte, Verhalten und Erscheinung, Mellifera-typisch sind, wird schließlich noch die Genetik geprüft, um eine noch genauere Aussage über die Reinheit zu erhalten. Wenn ein Volk alle Prüfungen bestanden hat, wird es zu Zucht zugelassen und ist damit gekört. Die einzige Bedingung für die Zulassung zur Zucht ist somit die Reinheit des Volkes. Wir haben uns der Erhaltungszucht verschrieben, was nicht überraschend sein sollte, da die Erhaltung der Mellifera das Verbandsziel ist. Es ist ausdrücklich nicht das Ziel des Verbandes, die Mellifera zur dritten, oder vierten Leistungrasse mit etwas anderer Farbe zu machen. Allerdings ist es den Züchtern des Verbandes natürlich selbst überlassen, über die Vorgaben der Zuchtordnung hinaus, weitere Merkmale für ihre eigene Zucht hinzuzufügen. Diese können dann Sanftmut, Varroatolleranz oder auch Leistungsparameter sein. Solange die Völker geprüft und gekört sind, ist das nach unserer Zuchtordnung möglich und zulässig. Die Zuchtordnung des Bundesverbandes ist sehr offen und bildet den kleinsten gemeinsamen Nenner für alle Melliferazüchter ab, damit eignet sie sich insbesondere als Zuchtordnung eines Dachverbandes, der weitere Vereine unter seinem Dach vereint. Es ist unsere großer Wunsch, die vielen kleinen Gruppen und Vereine, die sich der Dunklen Biene in Deutschland widmen zusammen zu führen und als große gut organisierte Gruppe die Erhaltung der Dunklen Biene in all ihren Facetten mit gebündelten Kräften voran zu treiben. Wir sind der Überzeugung, dass man gemeinsam mehr erreichen kann, als allein. Die Völkerzahl der Dunklen Biene ist sicher noch die kleinste der drei am meisten verbreiteten Unterarten/Rassen in Deutschland, gerade deshalb sollten wir zusammen für unser Ziel arbeiten und an einem Strang ziehen. Wir brauchen jeden Sympatisanten als Mitglied und als Unterstützer ganz praktisch, als Käufer von Königinnen aus unserer Zucht, als Zahler des Vereinsbeitrages, der es uns ermöglicht öffentlichkeitswirksam für die Dunkle Biene aufzutreten, als Autor von Beiträgen für unsere Webseite oder ein Journal, egal was, ich lade alle ein, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um die Dunkle Bine zu erhalten. Die Vorraussetzungen sind mit der neuen Zuchtordnung ein Stück mehr geschaffen.


    Als nächstes werden wir kleine Anpassungen an unserer Satzung vornehmen, die es noch leichter machen sollen, dass andere Vereine unserem Verband beitreten können und damit sowohl von unserer Versicherung, unserer professionellen Mitgliederverwaltung und unseren Veranstatungen zu profitieren. Ich freue mich sehr auf das was vor uns steht, es wird jedes Jahr spannender und geschäftiger. Bleibt gespannt!


    Zum Schluss wünsche ich uns allen ein friedliches und glückliches Weihnachtsfest im Kreise unserer Liebsten, vergessen wir für ein paar Tage die Streitereien und Meinungsverschiedenheiten, den Stress und die Hektik des Alltages und besinnen uns auf das, was wir haben. Dankbarkeit und Demut kommen leider oft zu kurz und können uns an diesen Tagen vielleicht etwas Ruhe und Glück bereiten. Bleibt gesund und munter, wir hören uns im Neuen Jahr.

    Wenn man beim D.I.B austritt, kann man dann z.B. zum Verein Dunkle Biene Bayern eintreten, auch wenn man selber keine dunkle Biene hat? Wie steht dieser Verein zur Oxalsäure(verdampfungs)behandlung ?

    Es ist nicht wirklich relevant, wie der einzelne Verein/Verband zur Oxalsäuresubblimation steht, da wir uns alle an die Gesetze im Land halten müssen - und es in Deutschland zur Zeit nicht als Behandlungsmethode zugelassen ist.

    Es gibt jedoch Gespräche unter den großen Verbänden, die auf den D.I.B. einwirken. Der D.I.B. vertritt überwiegend Freizeitimker und sieht daher keine Notwendigkeit sich an dieser Front (Oxalsäuresubblimation) eine blutige Nase zu holen. Der Bundesverband Dunkle Biene Deutschland, der Erwerbsimkerbund (DBIB) und die Buckfastimker (GedB) sehen das etwas anders und werden sich mit dem D.I.B. verständigen.

    Die Zusammenarbeit der Verbände funktioniert deutlich ruhiger, als die der Mitglieder hier im Forum. ;) Also bitte fair und sachlich bleiben. Nur gemeinsam können wir etwas erreichen.

    Leider hat der Haufen der ewig Gestrigen die Trümpfe in der Hand und der andere Haufen ist in keinster Weise besser.


    Dabei könnte es locker in Deutschland 4-5 Rassen nebeneinander geben.

    Von welchen Trümpfen sprichst Du? Ich sehe nichts, was sie in der Hand hätten. Sie zerfleischen sich in den eigenen Reihen und verlieren ständig an Einfluss. Die Zeit spielt für uns und die Vernunft auch ;-)


    Mit uns meine ich sowohl die Mellifera als auch die Buckfast. Die Carnica wird in wenigen Jahren keine große Rolle mehr in Deutschland spielen. Was nicht schlimm ist, da sie in ihren Herkunftsgebieten ja noch gepfelgt und gehalten wird.

    Lieber Jan, Du möchtest das die Dunkle Biene wieder in Deutschland akzeptiert wird. Dann finde ich es fair das alle anderen Bienenrassen gleichermaßen respektiert werden bzw die Imker die sie halten. Deine Einstellung finde ich höchst unprofessionell. Nur im respektvollem Umgang miteinander kommen wir weiter.

    LG Reinhard

    Lieber Reinhard,


    dann hast Du mich nicht verstanden. Meine Äußerung bezog sich auf die Tatsache, dass durch den Versand von fremden (nicht einheimischen) Bienen in Gebiete in denen noch die einheimischen Unterarten leben (in Asien sogar eine andere Art) deren Ausrottung forciert wird - so wie sie es damals mit der Mellifera bei uns gemacht haben. Der Reichsimkerbund (später einfach umbenannt in Deutscher Imkerbund - also DIB) ist hauptverantwortlich für diese Entwicklung und hat bis heute nichts daraus gelernt. Da kann ich leider an meinen Worten nichts falsches finden. So ärerlich es ist. Und das hat nichts mit anderen Unterarten oder Rassen (Buckfast) zu tun. Ich habe rein gar nichts gegen andere Rassen, glaub mir.


    Beste Grüße - Jan


    PS: Übrigens ist genau durch solches falsch verstandene Verhalten auch die Varroa nach Europa gekommen. Hätten wir sie in Asien gelassen und unsere Bienen hier, würde sie vermutlich heute noch in froher Eintracht mit der Cerana leben.