Beiträge von Norddron86

    Mir ist nicht bekannt, inwieweit hier jemand die Erfahrung auch schon gemacht hat.


    Jedenfalls kann jeder bezüglich der Wehrhaftigkeit selber mal ein paar Völker im nächsten Jahr nur mit Schwarmköniginnen vermehren. - Und innerhalb 1 max. 2 Generatioen zeigt sich dann die wirkliche Wehrhaftigkeit.


    Im Frühjahr hatte ich leider bei 6 Völkern am selben Stand Königinnen-Verluste (in unserer Gegend werden derzeit viele Kö und auch Brutwaben geklaut und ich weiß nicht, ob es auch bei mir so war).


    Glücklicherweise (für die spätere Honigernte) hatte ich bei einem anderen Stand insgesamt 35 Schwarmzellen im Zuchtsystem Nicot schlüpfen lassen, sodaß ich aus diesem Königinnen-Angebot aussuchen konnte. Rund 3 Monate nach dem Einsetzen bei den 6 Völkern waren Mitte Juli diese deutlich aggressiver als ihre Ursprungsvölker. - Aber immerhin: sie lebten noch !!!


    Jetzt heißt es in 2020 aufpassen und die Königinnen von der Brut anderer Völker ziehen. - Denn eine Steigerung der Aggressivität würde bedeuten, daß ich dort noch nicht einmal mit einem Bienenanzug arbeiten könnte. Egal ob"nur" zur Durchsicht oder gar zur Honigernte.

    Nicht si lange warten, alte Kö raus und ne Stunde später das BGK rauf. Du hast doch ne Königin die in Eilage ist, da musste keine 9 Tage warten.

    Mir geht´s hier nicht um die Königin sondern um die Temperatur. - Das es noch warm genug ist und sie auf dem Weg in die Leerzarge nicht vor Kälte "zittern" müssen.

    Glücklicherweise sieht die Vorhersage ganz gut aus. Heute schau ich wieder nach. Und sie fliegen ja auch bei ca. 12 Grad, wenn´s wenig oder keinen Wind hat. - Das läßt hoffen.

    Meine bisherige Durchschnitts-Honig-Produktion von 40-70kg war bislang kein Problem abzusetzen (Freunde, Bekannte, als Geschenk bei Besuchen).

    Das ist aber bei meiner bisherigen Völkerzahl von 4-6 Wirtschaftsvölkern auch kein Problem gewesen.


    Nachdem ich letztes Jahr jedoch von 9 (4Wi und 5A) auf 29 Wirtschaftsvölker und 15 Ableger aufgestockt hab, wird jetzt die Vermarktung schon interessanter.


    Glücklicherweise (das muß ich jetzt hier schon sagen), war 2019 ein schlechtes Honigjahr. Dadurch brachten die 29 Völker nur rund 140kg. Wobei nur ganze 8 Völker überhaupt Honig hatten, den es gelohnt hat aus den Honigzargen zu schleudern.


    Die restlichen Völker haben ihre Ernte behalten können. Das hat sie schon über die erste feuchte und kühle Zeit seit Trachtende gegen Ende Juli gerettet.


    Ich ernte immer erst ab der 2.Halbzarge. Dadurch haben die Völker immer Honig im Haus. Erst wenn die ausgeschleuderten Zargen zum Ausschlecken wieder aufgesetzt werden, werden die 1st-Honigzargen ausgeschleudert und dann ebenfalls wieder aufgesetzt.

    Bei uns in Hohenlohe (Baden-Württemberg) pfeift´s zwar auch ganz schön. Meine Beuten sind allerdings mit schweren Steinen auf den Deckeln gut gesichert oder stehen im Bienen- Haus bzw.-Wagen trocken und windgeschützt. Kommt gut durch die nächsten Stunden.


    Mit imkerlichen Grüßen


    Norddron86

    Hallo Kai,


    ich habe von meinen aktuell 26 Wirtschaftsvölkern bislang gerade von 8 Völkern 52kg Honig entnommen (geschleudert). - Und das am 28.4. !!!


    Seitdem haben allen Völkern glücklicherweise ihren ganzen gesammelten Honig gelassen. Dadurch konnten sie die heißen Tage im Juni sehr gut überstehen.


    Gestern habe ich jetzt beim 1.Volk (3 Zargen Zander + 2 Halbzargen Zander) durch schlichtes hinten hochkippen feststellen müssen (leicht wie eine Feder), daß praktisch kein Honig mehr da ist - und das ohne hier geschleudert zu haben.


    Es widerstrebt mir zutiefst jetzt schon zu füttern, nachdem der Wald noch honigt. Und Waldhonig ja nicht über den Winter in den Völkern bleiben soll. Der würde sich ja sonst mit dem Winterfutter vermischen.


    Jetzt hänge ich die Waben mal von Nachbarvölkern rein - zum Ausgleich.


    Bis jetzt hat das noch jedes Mal geholfen - bis Ende August/Anfang September, je nach Witterung - dann wird sowieso behandelt, wenn nötig und eingefüttert.


    Ob ich eventuell ein paar Völker mit ihrem eigenen Honig in den Winter gehen lasse, entscheide ich über´s Wochenende. - Wäre sicher eine interessante Variante und eine gute Vergleichsmöglichkeit im nächsten Frühjahr.


    Wie andere Kollegen in solchen Fällen verfahren, würde mich allerdings auch interessieren.


    Gruß Steffen



    (Meine Daten: Hobbyimker seit 2011 - seit letztem Jahr über 20 Völker - bisher Honig ausschließlich im Privatverkauf, dieses Jahr erstmals auch in einem kleinen Laden - Vermarktung ist mir auch ein Greuel.)