Hallo, der aktuelle Infobrief des LAVES Bieneninstitutes Celle enthält u.a. ein Statement zum Thema Dadant, Schieden und angepasster Brutraum.
Hier geht es zum Infobrief "Beginn der Kirschblüte": https://www.laves.niedersachse…r-kirschblute-240588.html
Zitate daraus:
"Das Imkern im einräumig angepassten Brutraum propagieren wir aus fachlicher Überzeugung und eigener, dieser Betriebsweise widersprechender, wissenschaftlich erarbeiteter Daten und Fakten hingegen nicht. Auf Nachfrage raten wir von dieser verfehlten und längst überholten Völkerführung ab, die auffallend nirgends sonst auf der Welt, abgesehen von einzelnen wenigen Befürwortern in Deutschland, überhaupt Anklang findet. Sie engt mit Schieden das Bienenvolk korsettartig in seiner natürlichen Entwicklung unnötig ein und nimmt so den Bienen den Freiraum zur natürlichen Entfaltung ihres Potentials.
Fragwürdig ist auch die Tatsache, dass eine vermeintliche Vorzüglichkeit im ungeteilten Brutraum bestehe, durch das Schieden auf fünf bis sechs Brutwaben jedoch der eigentlich verfügbare Brutraum bei einer Dadant-Beute während der aktiven Bienensaison nie komplett ausgenutzt wird. Deshalb stellt sich richtigerweise die Frage, wofür dann diese Großraumbeute überhaupt?
Die schlichten Behauptungen der Befürworter, durch den angepassten Brutraum wird der Wärmehaushalt im Bienenvolk verbessert, dadurch die Leistungsfähigkeit des Bienenvolkes erhöht, die Bienengesundheit befördert und gar mehr Honig geerntet, sind genauso wie die Behauptung, die Langlebigkeit der Bienen könne sich im angepassten Brutraum samt Isoliermaßnahmen um bis zu 30 Tage erhöhen, allesamt mit nichts, geschweige wissenschaftlich erhobenen Daten belegt.
Seit der Verfügbarkeit der Magazin-Imkerei, bei gleichem Rähmchen-Maß im Brut- und Honigräumen, kann Zargen-weise geimkert werden. Brutfreudigen Bienen wird großzügig Raum geboten, um ihr genetisches Potential entfalten zu können. "
Die Diskussion ist eröffnet.
LG
Kai