Pflicht- bzw. Mindestangaben auf Honigverpackungen/-etiketten

  • Moin, Honigpreis ist ein Thema über das ich nicht mehr spreche ...

    Klar der Berufsimker oder der Hobbyimker der damit schnell reich werden will macht sich da schon ein paar Gedanken drüber, ich nicht mehr....

    Für mich ich wichtig das ich Spaß habe meine Tocher dabei was lernt und das es den Bienen gut geht ! Das heist für mich zum Beispiel, das ich nicht das letzte Gramm Honig aus den Völkern presse nur um es verkaufen zu können. Mein Opa hat immer gesagt "Ehre die Arbeit des Bien´s" und lasse ihm soviel eignes Futter das er drauf Überwintern könnte. Und so halte ich es auch und bin bis jetzt immer gut damit gefahren.

    Der Honig der dann noch übrig bleibt , geht zur Familiy und an die Unterstützer (ich habe ein älteres Ehepaar bei dem auf der Wiese seit Jahren unser Zweitstand ist) . Und der Rest der dann noch übrig ist wird verkauft. Flüssig 5€ und Cremig 6€ das ist der Preis, wer ihn zahlt ok wer nicht geht halt woanders hin ganz einfach und wenn alle dann alle :wink: ...

    Gruß Jens

  • Alle zusammen ist eine tolle Idee, funktioniert aber nicht und erst recht nicht bei Imkern. Da gebe ich Dir zu 100% Recht, es wird immer einen geben der auch noch den günstigsten Preis UNTERbietet. Wie wäre es aber wenn es einen gäbe der auch den höchsten Preis ÜBERbietet?

    Einer muß damit anfangen seine Preise seriös einzurichten, das langfristige Signal an den Markt wird nicht ausbleiben, das sehe ich alleine bei mir in der Umgebung.


    Einer der Imker hat vor vielen Jahrzehnten eine Marke aufgebaut, über den er seinen Honig bundesweit verkauft. Der kann höhere Preise ansetzen und macht es auch.


    Ich sehe die Chance für höhere Preise nur, wenn man sich ein Alleinstellungsmerkmal schafft und sei es, weil man sympathisch und authentisch ist. Es reicht vielleicht schon, wenn der Kunde das Gefühl hat, den Top-Honig gekauft zu haben und nicht den Eindruck hat, über den Tisch gezogen worden zu sein mit z.B. gepanschten Honig.

    Bravo, Du hast den Weg erkannt, den richtigen Weg. Nur so kann´s gehen. Jetzt bleiben zwei Dinge: "anpacken" und "umsetzen".

  • .....das ist der Preis, wer ihn zahlt ok wer nicht geht halt woanders hin ganz einfach und wenn alle dann alle :wink: ...

    Glückwunsch zu dieser Aussage die ich zu 100% unterstützen und bestätigen kann. Es ist viel wert sich und seine Leistung richtig einzuschätzen, wertzuschätzen und dazu zu stehen und es durchziehen. Jetzt muß nur noch der Honigpreis korrekt eingesetzt werden dann wird es was.

  • Ein guter Bekannter von mir arbeitet u.a. im Bereich der Werbeartikel. Er meint zu mir immer, daß ein Produkt "wertig" aussehen müsse. Damit meint er natürlich auch, daß das Produkt sich wertig anfühlt.


    Schöne Gläser mit einem anspechend designten Etikett kann auch dem Verkauf förderlich sein und zu höheren Preisen führen. Kann, muß aber nicht wie in meinem vorhergehenden Post geschrieben.


    Ich hab mal so überschlagen wie bei mir die Imkerdiche ist: Ich denke so ein Imker auf 300 Einwohner. Mir ist so als Zahl im Kopp, daß jeder Bundesbürger 1 kg Honig pro Jahr verzehrt. Nehmen wir mal an, der jährliche Ertrag beim Berufsimker ist 30 kg Honig pro Volk. Dann sind das bei 500 Völkern 15 Tonnen Honig, also Honig für 15.000 Leute.

    Neben dem Berufsimker gibt's noch ein paar Hobbyimker mit geschätzt 30-70 Völkern. Im Nachbarforf sitzt der nächste Berufsimker und drei Dörfer weiter noch einer.


    Da ist man in einer Stadt mit vielleicht 200.00 Einwohner glaube ich als Imker besser dran wenn es darum geht, seinen Honig zu guten Preisen zu vermarkten.

  • Meine Etiketten wurden aufgrund meiner Ideen vom Designer entwickelt. Der Etikettendrucker wollte sie mehrfach in seiner Ausstellung.

    Im Volkswirtschaft Grundkurs lernt man so etwas wie Angebot und Nachfrage, Substitute ( Butter/Magarine) und so etwas wie der Snob Effekt.

    Prinz Charles verkauft auch Bio Honig von seinen Gütern.

    Auch hat er die exklusiven Verkaufseinheiten.

    Da reicht der Titel vom Arbeiteradel nicht. So habe ich selbst auch auf Festen das Glück gehabt, den Honig in Massen an die Frau zu bringen. Da konnte ich natürlich ein Monopol erzeugen.

    Allerdings gibt es auch hier Grenzen. Mit steigendem Preis sinkt aber generell die Anzahl derer, die diesen Preis nicht zahlen möchte. Ferner hängt der Preis auch vom Aufwand für den Käufer ab. Ich wohne in einem Dorf mit mindestens drei Imkern, die den Honig auch verkaufen.