Unbehandelten Ableger Dunkle Bienen erhalten - wie behandeln?

  • Hallo, vor circa 1. Woche habe ich einen Ableger der Dunklen Bienen erhalten mit begatteter Königin. Leider hat der Verkäufer den Ableger vorher nicht gehen Varroa behandelt. Meine Frage ist jetzt wie behandele ich den jetzt am besten? Über Antworten freue ich mich.


    Gruß Jakob

  • Hallo, vor circa 1. Woche habe ich einen Ableger der Dunklen Bienen erhalten mit begatteter Königin. Leider hat der Verkäufer den Ableger vorher nicht gehen Varroa behandelt. Meine Frage ist jetzt wie behandele ich den jetzt am besten? Über Antworten freue ich mich.


    Gruß Jakob

    Hallo,


    Frage ist: wann wurde er als Ableger gebildet und wie stark ist er jetzt . Einwinterungsfertige Völker würde ich nicht mehr als Ableger bezeichnen.


    Meine Jungvölker aus diesem Jahr und auch die Fluglinge werden mit 4 Streifen Bayvarol behandelt.


    LG

    Kai

  • Leider hat der Verkäufer den Ableger vorher nicht gehen Varroa behandelt.


    Gruß Jakob

    Wichtig zu wissen wäre: Hatte er die Völker, aus denen der Ableger gebildet wurde, behandelt?

    Eigentlich bleiben nur 2 Möglichkeiten: Behandeln (wie) oder nicht behandeln.

    Eventuell den "Milbentotenfall" beobachten, wäre die natürlichste und einfachste Methode. Ohne Varroaboden kann man auch mal auf den normalen Boden nach toten Varroa's Ausschau halten.

    Es braucht aber auch etwas Praxis!


    Andere werden sagen: Abschwefeln, das Risiko ist zu groß, dass es tausend Völker vom Großimker in "hunderttausend" Kilometer Entfernung beeinträchtigt ...

    Ist nicht böse gemeint ... aber vielleicht denkt man mal darüber nach ...


    Alles Gute vom Rolf

  • Ableger behandle ich in der 2. Septemverhälfte grundsätzlich und unabhängig von der Schwindelwindel mit AS (Nassenheider im Rähmchen).


    Wir hatten 21 den Fall, dass bei der Bildung eines Ablegers irgendwie eine Schwarmzelle übersehen wurde und es so nicht zur Brutfreiheit kam, weshalb die OX-Behandlung bei Bildung nicht richtig wirkte, dass die schon Mitte August ziemlich stark vermilbt waren (10 Milben/Tag). Und wie es der Teufel wollte, war es zu der Zeit bei uns für AS viel zu feucht, das die auch nicht richtig wirkte.


    Wir haben das Volk dann kurzerhand in Brut– und Flugling geteilt und nach TuB behandelt. Einziger Unterschied war die Rückvereinigung bereits 3 Tage nach der OX–Behandlung des Brutlings, weil die beiden Volksteile des Ablegers jeweils zu schwach waren, um diese bis Mitte Oktober allein laufen zu lassen und uns das Begattungsrisiko (es war dann ja schon in der 2. Septemberhälfte) zu groß erschien.

  • Meine Frage ist jetzt wie behandele ich den jetzt am besten? Über Antworten freue ich mich.

    Abgesehen von der Größe des Ablegers und der Milbenbelastung ist es auch eine Frage der persönlichen Erfahrung. Zwischen einfach laufen lassen bis zur Restentmilbung, Ameisensäure und Bayvarol ist alles möglich.

    Im Zweifel würde ich Einsteigern zu Bayvarol raten, auch wenn das kein dauerhaftes Konzept sein sollte. Keine Brutschäden, relativ zuverlässig und gleichzeitig kann gefüttert werden, damit sich der Ableger noch weiter entwickeln kann.

  • Im Zweifel würde ich Einsteigern zu Bayvarol raten, auch wenn das kein dauerhaftes Konzept sein sollte. Keine Brutschäden, relativ zuverlässig und gleichzeitig kann gefüttert werden, damit sich der Ableger noch weiter entwickeln kann.

    Genau, dazu würde ich in diesem Fall auch geraten haben. Bayvarol ist bienenschonend, sicher und einfach durchführbar.


    LG

    Kai

  • Aber nur Bayvarol oder Polyvar anwenden geht doch auch nicht wegen der lauernden Resistenz der Milbe? Meine Apothekerin meinte, dass die Pyrethroide länger im Wachs und dem Harz bleiben und anreichern.

  • Aber nur Bayvarol oder Polyvar anwenden geht doch auch nicht wegen der lauernden Resistenz der Milbe? Meine Apothekerin meinte, dass die Pyrethroide länger im Wachs und dem Harz bleiben und anreichern.

    Genau, würde ich auch nicht empfehlen.

    LG

    Kai