Beiträge von ck1

    Zitat von Katrin

    das Wort "Landbiene" ist vielleicht auch nur ungünstig gewählt. :?


    Ich weiß nicht, ob es wirklich ungünstig gewählt ist. Es entspricht den Demeter-Grundsätzen, mit den Bienen zu imkern, die lokal vorhanden sind und keine eigene Selektion zu betreiben. In den Demeter-Publikationen die mir bekannt sind, ist deshalb - ähnlich wie bei den Basiszüchtern - von der "Landbiene" oder "Landbienenrassen" die Rede:


    Zitat

    3.3 Rasse
    Es soll mit einer an die Landschaft und die Örtlichkeit angepassten Biene
    der europäischen Rassen, ohne Einkreuzung aus anderen Kontinenten
    geimkert werden.

    Quelle: Richtlinien für die Zertifizierung „Demeter“ und „Biodynamisch“ (Erzeugung) ==> https://www.demeter.de/sites/d…_V-5%20_Bienenhaltung.pdf


    Dies ist der Hauptgrund, warum ich so skeptisch bin, dass es wirklich um die Wiederansiedelung einer echten Dunklen Biene, durch eine Stiftung, die aus dem Mellifera e.V. hervorgegangen ist, geht.


    Allerdings scheint bei den ganzen Stiftungen und beim Mellifera e.V. viel Geld zu stecken, also wer weiß ... vielleicht ist es in guten Händen?


    VG Christian

    Hallo Zusammen, bei der Kontrolle heute fand ich leider ein Volk, dass eingegangen ist. Als klar war, dass sich in der Beute nichts mehr rührt, habe ich kurz rein geschaut.


    Vom Schadbild her ist es eindeutig die Ruhr: Bekotete Waben überall ... kein schöner Anblick! Die Beute war innen sehr feucht, es gibt etwas Schimmel, genug Futter ... genau werde ich es mir erst in den kommenden Tagen anschauen, wenn ich die Beute abräume.


    Meine Fragen:


    1. Ruhr scheint nicht ansteckend zu sein ... trotzdem werde ich alles im Dampfwachsschmelzer einschmelzen und die Beutenteile einmal richtig abflammen. Was ist aber mit den Rähmchen? Müssen die mit Ätznatron oder Soda behandelt werden oder genügt es die kurz auszukochen?


    2. Was kann ich tun, um die Ruhr zu vermeiden? Das Volk war eigentlich stark eingewintert ... Sorgen hatte ich mir bei zwei anderen Völkern gemacht, die sind aber noch quicklebendig. ;) Was also tun? Sie wurden normal mit Apiinvert eingefüttert ... es gab allerdings noch etwas Blatthonig im Spätsommer ... kann das reichen? Dieses Volk hat ewig gebrütet? Wäre eine Brutpause / TBE hilfreich gewesen?


    3. Die Völker stehen mitten im Wald, daher ist es relativ feucht ... was macht ihr gegen die Feuchtigkeit in den Beuten? Offenen Boden hab ich schon / z.T. habe ich dicke Sonntagszeitungen oben eingelegt ... nun überlege ich auch auf normalen Beuten ein Kissen wie bei den Warre-Beuten auszuprobieren und bei einem Teil die Folien durch Jute oder Gitter zu ersetzen und in den Deckel Belüftungsöffnungen einzuarbeiten (sehe ich bei den Amerikanern sehr oft - auch bei denen die einen harten Winter haben) ... was macht ihr? Wie bekommt ihr die Feuchtigkeit raus auch wenn sie lange/früh brüten?


    VG Christian

    Zitat von elk030

    Gibz es da mehr Informationen zu oder einen direkten Ansprechpartner


    Ansprechpartner findest du hier: https://www.aurelia-stiftung.d…takt/ansprechpartner.html

    Zitat von elk030

    oder ist das nur eine nebulöse Idee, die mal so in den Raum geworfen wird?


    Hier findest du das Projekt: https://www.aurelia-stiftung.d…ene-mit-jane-goodall.html


    Es gibt Botschafter, einen Flyer und einen benannten Projektleiter: Dr. Frank Haß vom Jane Goodall Institut Deutschland (eine kurze Recherche ergab jedoch keine Treffer, dass Dr. Haß schon mal etwas mit Bienen zu tun hatte/Imker wäre - dafür fand ich ihn beim Klett-Verlag auf Seite 2: https://www.klett.de/sixcms/me…tmaterialien-prospekt.pdf ) ... bei Amazon findet man ihn als Autor und dort steht:

    Zitat

    Von der Pike auf hat Dr. Frank Haß sein Handwerk gelernt. Nach dem Studium arbeitete er mehrere Jahre lang als Englischlehrer und als Mitarbeiter am Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung an der Universität Leipzig. Forschend konzentriert er sich auf das Zusammenspiel von Schulpädagogik und Fachdidaktik im Bereich Englisch. Solchermaßen praktisch und theoretisch geschult, ist Frank Haß als Berater, Autor und Herausgeber bei der Entwicklung verschiedenster Lern- und Lehrmaterialien aktiv. Quelle: https://www.amazon.de/Orange-L…fRID=YRJ4V01P49R0ZQMY28A6


    Das ich bei meiner kurzen Minirecherche nichts finde, dass ihn mit Bienen verbindet muss nichts heißen und vielleicht ist es ja auch gut, wenn ein emotional völlig Unbeteiligter die Projektleitung inne hat ... wer weiß, jedenfalls kann man ihn anschreiben und nachfragen.


    Zitat von elk030

    Was ist gemeint mit: Bestehende Initiativen bündeln?


    Das fand ich auch spannend, deshalb hab ich die Stiftung angeschrieben ... ;)


    VG Christian

    Ich habe die Organisation heute Nachmittag schon angeschrieben - meine Fragen sind:


    mal sehen, ob und wann ich eine Antwort erhalte ... ich werde berichten. ;)


    Meine persönlichen Gedanken dazu: Hinter der Aurelia-Stiftung stehen der Melifera e.V. und namentlich Imkermeister Radetzki, die eine "wesensgemäße" Bienenhaltung propagieren (siehe Link 1) - die Initiative geht also von Menschen aus, die sich an die Demeter Vorgaben zur Betriebsweise halten (Link 2) .. dies bedeutet Verzicht auf Zucht und Vermehrung ausschließlich über Schwärme, Ausnahme ist die Schwarmvorwegnahme eines Volkes in akuter Schwarmstimmung, aber nicht über ein Zuchtprogramm, dass auch nur ansatzweise mit dem Aufwand vergleichbar ist, dass der DIB oder die Buckfast-Imker betreiben.


    Daher erwarte ich eigentlich, dass die Stiftung irgendwo ein paar Völker einer möglicherweise reinen Dunklen Biene irgendwo hinstellt und sie sich selbst überlassen. Dann wird geschaut, was nach ein paar Jahren übrig ist ... sollte irgend etwas überlebt haben, wird dies als toller Erfolg gefeiert und die Presse mit Bildern dieser neuen Landrasse / Dunklen Biene geflutet. Das diese Bienen dann vermutlich völlig hybridisiert sind, wird durch Gutachten widerlegt oder es werden einfach alternative Fakten angeboten. Möglicherweise werden so besonders vitale und varooatolerante Völker mit tollem Putztrieb selektiert, deren weitere Eigenschaften aber völlig unklar sind ... vermutlich ist aber nach 3-4 Jahren alles tot oder weggeschwärmt.


    Aber vielleicht irre ich mich auch und die Stiftung hat nicht nur "wesensgemäße" Bienenhaltung nach Demeter-Vorgaben und nach anthroposophischen Gesichtpunkten auf dem Schirm, sondern wirklich die Wiederansiedelung der Dunklen Biene unter Einbeziehung der Imkerschaft und unter Beachtung der Bedürfnisse von Imkern, die nicht dem Weltbild der wesensgemäßen Bienenhaltung folgen. Vielleicht schaffen sie es durch geschicktes Marketing auch die Politik zu sensibilisieren, die dann den DIB und die Bieneninstitute in die Pflicht nimmt und die machen auch wirklich mit ... also träumen muss noch erlaubt sein!! ;)


    Ich bin jedenfalls gespannt, was dabei heraus kommt.


    VG Christian
    1. ==> https://www.mellifera.de/ueber…maesse-bienenhaltung.html
    2. ==> http://www.lebendigeerde.de/index.php?id=schwerpunkt_141

    Zitat von elk030

    OSB für Bienen ist Murks hoch drei.
    Geht es hier ums Geldsparen?
    Elk


    Hallo Elk, nein ich hatte OSB-Platten in selbstgebauten Beuten russischer Imker gesehen und mich gewundert ...


    VG Christian

    Hallo Dieter,


    Danke für den Hinweis, ich hatte bei Wikipedia folgendes gelesen:

    Zitat


    Zur Verklebung werden PF-Bindemittel (USA), MUPF-Bindemittel (Melamin-Harnstoff-Phenol-Formaldehyd) und PMDI-Bindemittel verwendet, wobei vor allem aus qualitativen Gründen der Anteil an PMDI überwiegt. Sehr häufig wird in der Mittelschicht PMDI eingesetzt und in den Deckschichten MUF- bzw. MUPF-Bindemittel.


    Deshalb war ich.davon ausgegangen, dass da irgendwas Bienengiftiges drin steckt und mich über die Russen gewundert.


    Wenn du sagst 2. Schicht, meint das, dass du unbehandeltes Holz direkt an den Bienen hast u d dies dann außen mit OSB verkleidet ist ... Richtig? Dann kommen die Bienen damit ja auch nicht direkt in Verbindung, bei den russischen Bienenwägen sah es aus, als wenn OSB mit direktem Bienenkontakt verwendet wird.


    VG Christian

    Hallo Zusammen,


    Immer wieder sehe ich in Videos von russischen Imkern, dass sie OSB-Platten für Beuten in Bienenwagen o.ä. benutzen. Ich dachte immer, der Formaldehyd-haltige Kleber würde die Völker schädigen und daher wären diese Sachen nicht für den Beutenbau geeignet ... Nun sehe ich es bei den russischen Imkern immer wieder. Was ist eure Meinung dazu? Kann man OSB-Platten aus dem Baumarkt für den Beutenbau verwenden oder eher nicht?


    Bin gespannt auf eure Rückmeldungen!!


    VG Christian

    Also dieses Mullerbrett gefällt mir wirklich gut und die Funktionsweise nachvollziehbar. Das probiere ich direkt mal aus ... TBE hatte ich eh vor zu testen, wenn ich so auf Milchsäure & Co. Verzichten kann, umso besser ...


    Danke für den Tipp, VG Christian

    Also wir hatten Frost bis -10°C in den letzten Tagen und seit gestern Schnee ... Mittlerweile ca. 10cm und.dass ist wirklich viel für diese Gegend hier. FAZIT: im Moment kommen keine Frühlingsgefühle auf.


    VG Christian

    Hallo,


    wie ich von Hr. Petermann erfahren habe, wird die Belegstelle im Karwendel weiter geführt. Wohl an einem etwas anderen Ort. Auffuhr im Juni/Juli ... Mehr wird im Februar auf dunkle-biene.com mitgeteilt.


    Hat jemand Erfahrung mit dieser Belegstelle?


    VG Christian

    Hallo Kai,


    Ich würde mir wünschen, du lässt die Videos stehen, jedes hatte seine Zeit ... Wenn es neue Videos gibt, kannst du ja sowohl in der Beschreibung, wie auch im Video quer verlinken.


    Es wäre auch schade um die älteren Themen hier im Forum, die du dann auch aufräumen müsstest ...


    VG Christian