Halo Jürg, so sehe ich es auch ... Wenn er Imker ist, umso besser. Und wenn sein Name in der Szene noch unbekannt und nicht verbrannt ist, ist es doch super ...
VG Christian
Halo Jürg, so sehe ich es auch ... Wenn er Imker ist, umso besser. Und wenn sein Name in der Szene noch unbekannt und nicht verbrannt ist, ist es doch super ...
VG Christian
Hallo Elk,
es ist das erste Mal, dass ich im Winter ein Volk verliere. Deshalb meine Fragen ... will ja auch vermeiden, dass sich andere Völker anstecken. Obwohl in den Büchern steht, dass Ruhe nicht ansteckend ist => https://www.lwg.bayern.de/bien…nkheiten/093817/index.php
VG Christian
Zitat von Katrindas Wort "Landbiene" ist vielleicht auch nur ungünstig gewählt.
Ich weiß nicht, ob es wirklich ungünstig gewählt ist. Es entspricht den Demeter-Grundsätzen, mit den Bienen zu imkern, die lokal vorhanden sind und keine eigene Selektion zu betreiben. In den Demeter-Publikationen die mir bekannt sind, ist deshalb - ähnlich wie bei den Basiszüchtern - von der "Landbiene" oder "Landbienenrassen" die Rede:
Zitat3.3 Rasse
Es soll mit einer an die Landschaft und die Örtlichkeit angepassten Biene
der europäischen Rassen, ohne Einkreuzung aus anderen Kontinenten
geimkert werden.
Quelle: Richtlinien für die Zertifizierung „Demeter“ und „Biodynamisch“ (Erzeugung) ==> https://www.demeter.de/sites/d…_V-5%20_Bienenhaltung.pdf
Dies ist der Hauptgrund, warum ich so skeptisch bin, dass es wirklich um die Wiederansiedelung einer echten Dunklen Biene, durch eine Stiftung, die aus dem Mellifera e.V. hervorgegangen ist, geht.
Allerdings scheint bei den ganzen Stiftungen und beim Mellifera e.V. viel Geld zu stecken, also wer weiß ... vielleicht ist es in guten Händen?
VG Christian
Wow, das sieht ja schon toll aus. Hier sind noch Schneereste, alles ist nass, grau, traurig ... Und geflogen ist noch keines meiner Völker.
VG Christian
Hallo Zusammen, bei der Kontrolle heute fand ich leider ein Volk, dass eingegangen ist. Als klar war, dass sich in der Beute nichts mehr rührt, habe ich kurz rein geschaut.
Vom Schadbild her ist es eindeutig die Ruhr: Bekotete Waben überall ... kein schöner Anblick! Die Beute war innen sehr feucht, es gibt etwas Schimmel, genug Futter ... genau werde ich es mir erst in den kommenden Tagen anschauen, wenn ich die Beute abräume.
Meine Fragen:
1. Ruhr scheint nicht ansteckend zu sein ... trotzdem werde ich alles im Dampfwachsschmelzer einschmelzen und die Beutenteile einmal richtig abflammen. Was ist aber mit den Rähmchen? Müssen die mit Ätznatron oder Soda behandelt werden oder genügt es die kurz auszukochen?
2. Was kann ich tun, um die Ruhr zu vermeiden? Das Volk war eigentlich stark eingewintert ... Sorgen hatte ich mir bei zwei anderen Völkern gemacht, die sind aber noch quicklebendig. Was also tun? Sie wurden normal mit Apiinvert eingefüttert ... es gab allerdings noch etwas Blatthonig im Spätsommer ... kann das reichen? Dieses Volk hat ewig gebrütet? Wäre eine Brutpause / TBE hilfreich gewesen?
3. Die Völker stehen mitten im Wald, daher ist es relativ feucht ... was macht ihr gegen die Feuchtigkeit in den Beuten? Offenen Boden hab ich schon / z.T. habe ich dicke Sonntagszeitungen oben eingelegt ... nun überlege ich auch auf normalen Beuten ein Kissen wie bei den Warre-Beuten auszuprobieren und bei einem Teil die Folien durch Jute oder Gitter zu ersetzen und in den Deckel Belüftungsöffnungen einzuarbeiten (sehe ich bei den Amerikanern sehr oft - auch bei denen die einen harten Winter haben) ... was macht ihr? Wie bekommt ihr die Feuchtigkeit raus auch wenn sie lange/früh brüten?
VG Christian
Zitat von elk030Gibz es da mehr Informationen zu oder einen direkten Ansprechpartner
Ansprechpartner findest du hier: https://www.aurelia-stiftung.d…takt/ansprechpartner.html
Zitat von elk030oder ist das nur eine nebulöse Idee, die mal so in den Raum geworfen wird?
Hier findest du das Projekt: https://www.aurelia-stiftung.d…ene-mit-jane-goodall.html
Es gibt Botschafter, einen Flyer und einen benannten Projektleiter: Dr. Frank Haß vom Jane Goodall Institut Deutschland (eine kurze Recherche ergab jedoch keine Treffer, dass Dr. Haß schon mal etwas mit Bienen zu tun hatte/Imker wäre - dafür fand ich ihn beim Klett-Verlag auf Seite 2: https://www.klett.de/sixcms/me…tmaterialien-prospekt.pdf ) ... bei Amazon findet man ihn als Autor und dort steht:
ZitatVon der Pike auf hat Dr. Frank Haß sein Handwerk gelernt. Nach dem Studium arbeitete er mehrere Jahre lang als Englischlehrer und als Mitarbeiter am Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung an der Universität Leipzig. Forschend konzentriert er sich auf das Zusammenspiel von Schulpädagogik und Fachdidaktik im Bereich Englisch. Solchermaßen praktisch und theoretisch geschult, ist Frank Haß als Berater, Autor und Herausgeber bei der Entwicklung verschiedenster Lern- und Lehrmaterialien aktiv. Quelle: https://www.amazon.de/Orange-L…fRID=YRJ4V01P49R0ZQMY28A6
Das ich bei meiner kurzen Minirecherche nichts finde, dass ihn mit Bienen verbindet muss nichts heißen und vielleicht ist es ja auch gut, wenn ein emotional völlig Unbeteiligter die Projektleitung inne hat ... wer weiß, jedenfalls kann man ihn anschreiben und nachfragen.
Zitat von elk030Was ist gemeint mit: Bestehende Initiativen bündeln?
Das fand ich auch spannend, deshalb hab ich die Stiftung angeschrieben ...
VG Christian
Ich habe die Organisation heute Nachmittag schon angeschrieben - meine Fragen sind:
ZitatAlles anzeigen
1. Es gibt einige Initiativen, einen Zuchtverband, eine private Inselbelegstelle und viele Imker, die sich bereits der Dunklen Biene verschrieben haben und deren Erhalt z.T. seit vielen Jahren und beachtlichen privaten Mitteln versuchen die Dunkle Biene zu halten und zu erhalten. Wie wollen Sie all diese Menschen einbinden? Wie können sich interessierte Imker beteiligen?
2. In der Pressemitteilung ist von einem Gebiet die Rede, in der die Dunkle Biene wieder angesiedelt werden soll. Eine Landbelegstelle funktioniert nur, wenn sehr viele Imker in einem weiten Einzugsbereich mitziehen und auf die Haltung anderer Rassen verzichten. Wie soll dies - speziell im Hinblick auf die Haltung des DIB und der Bieneninstitute, die ausschließlich auf die Carnica setzen - funktionieren?
3. Wenn ich Sie recht verstanden habe, planen Sie keine beschickbare Belegstelle ... Wie sollen dann die umliegenden und interessierte Imker mit Königinnen - die ja vor Ausbildung einer stabilen Landrasse - mit F1-Nachzuchten von gekörten Königinnen beliefert und eingebunden werden müssten, versorgt bzw. ins Zuchtprogramm integriert werden?
4. Wie soll es nach Einrichtung der Belegstelle weiter gehen? Was bringt eine kleine Insel mit der Dunklen Biene, wenn wir es nicht schaffen, eine Populationen zu bilden, die sich selbst erhält und verbreitet? Ist hier an eine Verdrängungszucht gedacht? Wie soll die Dunkle gegenüber Carnica & Buckfast für die es die komplette Infrastruktur für Zuchtprogramme gibt bestehen können?
5. In der PM hörte es sich auch so an, als wollten Sie die einmal angesiedelten Völker sich selbst überlassen, um möglichst vitale varroaresistente Stämme zu selektieren. Inwiefern ist an wirkliche Zuchtarbeit inkl. Körung, Morph. Und genetischen Untersuchungen, ggf. Künstlicher Besamung etc. gedacht ? Wenn nicht, wie unterscheidet sich dann ihr Vorhaben von der Basiszucht einer beliebigen Landrasse? Speziell die Wiederansiedelung reiner und morphologisch geprüfter Herkünfte der Dunklen Biene bspw. aus Skandinavien, Frankreich oder Irland und deren Rassezucht scheint nicht ihr Ziel zu sein ... Oder habe ich Sie hier falsch verstanden?
Ich würde mich über eine Antwort auf meine vielen Fragen und weitere konkretere Informationen zu Ihrem Projekt freuen - speziell auch, wie man sie als Otto-Normal-Imker praktisch unterstützen kann (Vereinsarbeit, regionale Pressearbeit, Nachzucht von Königinnen, Beschickung von Belegstellen etc.).
mal sehen, ob und wann ich eine Antwort erhalte ... ich werde berichten.
Meine persönlichen Gedanken dazu: Hinter der Aurelia-Stiftung stehen der Melifera e.V. und namentlich Imkermeister Radetzki, die eine "wesensgemäße" Bienenhaltung propagieren (siehe Link 1) - die Initiative geht also von Menschen aus, die sich an die Demeter Vorgaben zur Betriebsweise halten (Link 2) .. dies bedeutet Verzicht auf Zucht und Vermehrung ausschließlich über Schwärme, Ausnahme ist die Schwarmvorwegnahme eines Volkes in akuter Schwarmstimmung, aber nicht über ein Zuchtprogramm, dass auch nur ansatzweise mit dem Aufwand vergleichbar ist, dass der DIB oder die Buckfast-Imker betreiben.
Daher erwarte ich eigentlich, dass die Stiftung irgendwo ein paar Völker einer möglicherweise reinen Dunklen Biene irgendwo hinstellt und sie sich selbst überlassen. Dann wird geschaut, was nach ein paar Jahren übrig ist ... sollte irgend etwas überlebt haben, wird dies als toller Erfolg gefeiert und die Presse mit Bildern dieser neuen Landrasse / Dunklen Biene geflutet. Das diese Bienen dann vermutlich völlig hybridisiert sind, wird durch Gutachten widerlegt oder es werden einfach alternative Fakten angeboten. Möglicherweise werden so besonders vitale und varooatolerante Völker mit tollem Putztrieb selektiert, deren weitere Eigenschaften aber völlig unklar sind ... vermutlich ist aber nach 3-4 Jahren alles tot oder weggeschwärmt.
Aber vielleicht irre ich mich auch und die Stiftung hat nicht nur "wesensgemäße" Bienenhaltung nach Demeter-Vorgaben und nach anthroposophischen Gesichtpunkten auf dem Schirm, sondern wirklich die Wiederansiedelung der Dunklen Biene unter Einbeziehung der Imkerschaft und unter Beachtung der Bedürfnisse von Imkern, die nicht dem Weltbild der wesensgemäßen Bienenhaltung folgen. Vielleicht schaffen sie es durch geschicktes Marketing auch die Politik zu sensibilisieren, die dann den DIB und die Bieneninstitute in die Pflicht nimmt und die machen auch wirklich mit ... also träumen muss noch erlaubt sein!!
Ich bin jedenfalls gespannt, was dabei heraus kommt.
VG Christian
1. ==> https://www.mellifera.de/ueber…maesse-bienenhaltung.html
2. ==> http://www.lebendigeerde.de/index.php?id=schwerpunkt_141
Habt ihr es gut, so rein wettertechnisch ... Hier ist Schietwetter mit Minus- oder geringen Plusgraden, Schneeresten und kaltem Wind ...
VG Christian
Hallo Rene, wo ist diese Schulung?
VG Christian
Das ist ein Schock!! Er war Inspiration und Anregung über viele Stunden Videos anschauen und Foren lesen. .... RIP Simon
Das sehe ich genauso ... Ich hab nicht vor daraus Beuten zu bauen.
VG Christian
Aha ... Vielen Dank für die Erklärungen ...
VG Christian
Hallo Dieter,
Danke für den Hinweis, ich hatte bei Wikipedia folgendes gelesen:
Zitat
Zur Verklebung werden PF-Bindemittel (USA), MUPF-Bindemittel (Melamin-Harnstoff-Phenol-Formaldehyd) und PMDI-Bindemittel verwendet, wobei vor allem aus qualitativen Gründen der Anteil an PMDI überwiegt. Sehr häufig wird in der Mittelschicht PMDI eingesetzt und in den Deckschichten MUF- bzw. MUPF-Bindemittel.
Deshalb war ich.davon ausgegangen, dass da irgendwas Bienengiftiges drin steckt und mich über die Russen gewundert.
Wenn du sagst 2. Schicht, meint das, dass du unbehandeltes Holz direkt an den Bienen hast u d dies dann außen mit OSB verkleidet ist ... Richtig? Dann kommen die Bienen damit ja auch nicht direkt in Verbindung, bei den russischen Bienenwägen sah es aus, als wenn OSB mit direktem Bienenkontakt verwendet wird.
VG Christian
Hallo Zusammen,
Immer wieder sehe ich in Videos von russischen Imkern, dass sie OSB-Platten für Beuten in Bienenwagen o.ä. benutzen. Ich dachte immer, der Formaldehyd-haltige Kleber würde die Völker schädigen und daher wären diese Sachen nicht für den Beutenbau geeignet ... Nun sehe ich es bei den russischen Imkern immer wieder. Was ist eure Meinung dazu? Kann man OSB-Platten aus dem Baumarkt für den Beutenbau verwenden oder eher nicht?
Bin gespannt auf eure Rückmeldungen!!
VG Christian
Also dieses Mullerbrett gefällt mir wirklich gut und die Funktionsweise nachvollziehbar. Das probiere ich direkt mal aus ... TBE hatte ich eh vor zu testen, wenn ich so auf Milchsäure & Co. Verzichten kann, umso besser ...
Danke für den Tipp, VG Christian
Also wir hatten Frost bis -10°C in den letzten Tagen und seit gestern Schnee ... Mittlerweile ca. 10cm und.dass ist wirklich viel für diese Gegend hier. FAZIT: im Moment kommen keine Frühlingsgefühle auf.
VG Christian
Hallo,
wie ich von Hr. Petermann erfahren habe, wird die Belegstelle im Karwendel weiter geführt. Wohl an einem etwas anderen Ort. Auffuhr im Juni/Juli ... Mehr wird im Februar auf dunkle-biene.com mitgeteilt.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Belegstelle?
VG Christian
Hallo Kai,
Ich würde mir wünschen, du lässt die Videos stehen, jedes hatte seine Zeit ... Wenn es neue Videos gibt, kannst du ja sowohl in der Beschreibung, wie auch im Video quer verlinken.
Es wäre auch schade um die älteren Themen hier im Forum, die du dann auch aufräumen müsstest ...
VG Christian