Beiträge von Manny

    Hallo an alle,


    ich komme aus Österreich, wo es aus "rassentechnischer" Sicht sicher nicht besser als in Deutschland ist (da werden auf politischer Ebene teilweise regelrechte Kleinkriege geführt), dementsprechend braucht man an andere Rassen als die Carnica gar nicht mal zu denken. Okay, es gibt die Mellifera aus Salzburg und teilweise auch Buckfast, aber diese Königinnen werden eher "hinten herum" gehandelt.


    Aus verschiedenen Quellen und auch von Kai's Video erfährt man, dass die Ligustica mehr oder weniger die "Weltbiene" ist.

    Da ist es ja komisch, dass man keine verlässliche ausländische Bezugsquelle aus dem deutschsprachigen Raum anzapfen kann, oder?

    Kann man denn nicht bspw. aus den USA Königinnen über den großen Teich fliegen lassen (so wie es Kai in im Verglich zu heute prähistorischen Zeiten einmal gemacht hat)? Ich meine jetzt auch nicht Paketbienen im großen Stil, sondern eben nur Königinnen mit den nötigen Begleitbienen. Oder weigern sich die Amis, irgendwas nach Europa zu exportieren?



    Schönen Tag

    Manny

    Hallo Korbbienen-Freunde,


    beim Herumstöbern im Netz bin ich auf einen Imkereifachhandel gestoßen, der sich "Köhlerhütte" nennt (http://www.koehler-huette.de/) und in Halle/Saale ansässig ist. Dieser Fachhandel bietet laut eigener Auskunft "Original Lünebürger Stülper" an.


    Meine Frage: kennt oder verwendet vielleicht sogar jemand einen Stülper von der Köhlerhütte? Haben diese Stülper eine gute Qualität?


    Viele Grüße
    Manny

    Hallo an alle,


    es wird oft gesagt oder vielmehr geschrieben, dass Bienen in der Natur in "hohen und schmalen Räumen" wie bspw. Baumstämmen leben. Mag sein, dass die Bienen für solche Räume Vorlieben haben - aber sie nehmen, so glaube ich, auch andere geeignete Höhlungen/Räume an. Fällt der Baum mit der Höhle in der Natur um (kommt ja heutzutage nicht mehr vor, da kaum ein Baum dies "erleben" darf), würden die Bienen vielleicht auch den horizontalen Raum benützen. Warum auch nicht?


    Man muss sich nur die altehrwürdigen "Krainer Bauernstöcke" ansehen - aus denen wurde, wie ich gelesen habe, die Bienenkiste abgeleitet. Die Krainer Bauernstöcke waren wesentlich kleiner, um (in erster Linie) Schwarmbienenzucht zu betreiben, aber es hat funktioniert, und wie! Die Bienen lagern den Honig eben nicht "über Kopf" ein, sondern im hinteren (vom Flugloch entfernten) Teil der Beute, was ihrem natürlichen Instinkt entspricht. Im Winter wandern sie nicht von unten nach oben, sondern eben von vorne nach hinten.
    Weitere Beispiele für Horizontalbeuten: Rosentaler Liegestock, Thüringer Walze, Alemannischer Rumpf.


    Der große Unterschied bei der Bienenkiste liegt, wie schon geschrieben wurde, darin, dass eine Behandlung des Volkes relativ umständlich ist (oder sagen wir eher: gewöhnungsbedürftig) und manche Dinge, die bei Magazinbeuten praktiziert werden, gar nicht gehen.


    Alles in allem wird man mit der Bienenkiste nicht besser als mit der Magazinbeute imkern, sondern nur anders. Ob es funktionieren kann? Warum nicht?
    Dennoch finde ich die Bienenkiste (gilt jetzt nur für mich!!) relativ umständlich mit den Leisten, dem Trennschied, Honigraum etc. Wenn man wirklich in dieser Art imkern will, würde ich doch einfach einen Krainer Bauernstock nachbauen (horizontale Holzkiste, und das wars), kostet vielleicht 1/5 der Bienenkiste (zumindest im Eigenbau) und hat denselben Effekt.


    Aber Betriebsweise hin oder her: man muss ich mit den Bienen intensiv auseinandersetzen, dann hat man schon mal eine Erwartungshaltung (die würde ich bei der Bienenkiste mal eher niedrig ansetzen) und kann entsprechend reagieren.


    Viele Grüße
    Manny

    Hallo Beorn,


    ich finde, das ist ein sehr interessanter Beitrag :D


    Eine Frage zur Herstellung der Beute habe ich noch: wie (d. h. mit welchem Werkzeug) bringt man die Höhlung so regelmäßig in den Baumstamm rein?


    Mich würde nämlich auch eine Klotzbeute interessieren, ich weiß aber nicht, wie ich einen Baumstamm hohl kriege.


    Viele Grüße
    Manny

    Zitat von Andreas R.

    Gerade baue ich 50 Lüneburger Pütcher Die will ich in Zukunft nur noch einsetzen.


    Hallo,


    das ist ein völlig neuer Begriff für mich - "Lüneburger Pütcher". Davon habe ich noch nichts gehört oder gelesen, obwohl ich viel herumstöbere.


    Könnt Ihr mir näher erklären, wie solch ein Lüneburger Pütcher aussieht, woraus er gemacht wird usw.?


    Grüße
    Manny

    Zitat von El-Tommy

    Noch eine Kleinigkeit.
    Ich habe seit ich diese Biene habe, beobachtet, wie viele Schwärme es pro Volk gibt.
    Im Schnitt gibt es bei mir vier Schwärme und das Restvolk.


    Also je den Vorschwarm, 3 Nachschwärme und das Restvolk mit einer Jungkönigin.


    Herzliche Grüße,
    Tommy


    Hallo Tommy,


    vier Schwärme pro Volk :) Das ist ja wirklich eine ganze Menge. Angenommen, man erwischt einen Großteil oder vielleicht sogar alle davon, kriegt man bald einen schönen Völkerstand zusammen!


    Was mich interessiert: musst Du beim Restvolk, welches im "Ur-Korb" verblieben ist, für die folgende Zeit zufüttern oder sonst helfend eingreifen? Sind ja doch über die Zeit gesehen viele Bienen, die abgehen. Oder regeln die Tierchen sich das selber mit den Vorräten für den Winter etc.


    Schlägst Du die Nachschwärme wieder in Körbe ein und kommen diese auch ohne "Starthilfe" in Schwung?


    Gruß
    Manny

    Zitat von El-Tommy

    P.s. wenn noch Interesse, an weiteren Ausführungen/ Bildern besteht, dann muss das mal klar ausgedrückt werden...



    Hallo Tommy!


    Ich finde Deine Beiträge zur Bienenhaltung im Lüneburger Stülper sehr interessant und aufschlussreich. Zwar habe ich noch keine Bienen, habe mich aber theoretisch schon intensiv mit der Korbbienenhaltung auseinandergesetzt. Wer weiß, vielleicht schreite ich auch einmal zur Tat?


    Zu Deiner Betriebsweise bzw. Deinen Körben habe ich sodann gleich einige Fragen:


    Wie hast Du den "Anstrich" Deiner Körbe hergestellt? Man hört ja, dass es sich um Kuhmist und Lehm handelt. Nur: in welchem Mischungsverhältnis wird das Ganze angerührt :?:


    Wie führst Du eine Varroakontrolle und eine allfällige Behandlung durch :?:


    Würde mich freuen, auf diese Fragen eine Antwort zu bekommen.


    Viele Grüße
    Manny