Hallo zusammen,
so langsam versuche ich mich mit dem CBeeWing-Programm anzufreunden. Um erst mal Routine zu erlangen und nicht gleich bei züchterisch wertvollen Königinnen Messfehler durch falsches setzten der Kreuze zu machen, versuche ich mich vorerst an meinen eigenen Nachzuchten.
Heute kam eine Bjruholm-F1 auf den Prüfstand. Optisch ist das Volk zwar schon sehr schön dunkel, aber die Tücke liegt wie immer im Detail.
Auch bin ich mir langsam nicht mehr sicher, wie stark die Drohnen (fremde wie eigene) das Messergebnis der Folgegeneration beeinflussen. Erstaunlicherweise habe ich laut Messverfahren Werte von 14 % Mellifera, aber 19 % Carnica. Klar waren dieses Jahr die Carnica-Drohnen noch in der Überzahl. Aber das messbar "reine" Carnica-bienen bei raus kommen, erstaunt dann doch etwas, oder?
Rausrechnen würde ich diese Flügel aber eigentlich nur ungern. Denn ich selbst besitze nur noch 1 Carnicavolk. Das steht am anderen Ende des Gartens. An so massiven Verflug glaube ich nicht. Zumal ich die Bienen aus der 2. Zarge entnommen habe.
Wenn nun das Erbgut der Drohne schon ausreicht um das Ergebnis derart zu beeinflussen, was für Konsequenzen hat das dann für andere schon erfolgte oder noch erfolgende Messungen?!
Bisher haben wir ja immer die "reinen" Carnicas rausgerechnet und als Verunreinigung der Probe angesehen. Das verbesserte natürlich das Mellifera-Ergebnis. Aber ist das der richtige Weg?
Natürlich werden noch weitere Messungen eigener Königinnen folgen. Stichproben haben aber schon gezeigt, dass dieses Ergebnis hier nicht die Ausnahme ist, sondern in allen (bisher von mir vermessenen) F1 "reine" Carnicas vorkommen.
Zum Abschluss noch einige Bilder und die Diskussion ist eröffnet!
LG Johannes
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