Beiträge von Manu86

    Verstehe diese Hetze speziell gegenüber der Buckfast überhaupt nicht. Fördert medial rausgetragen eigentlich nur Zwist. Dabei sollten die Imker gerade andre Dinge im Blick haben. Wenn es die Buckfast nie gegeben hätte , dann wäre die Ligustica jetzt der Buhmann? Die Ligustica ist sowieso die Weltbiene, nicht die Buckfast. In Deutschland is halt eben, bzw. Gott sei Dank, alles erlaubt. Wer züchten will, muss auf Belegstellen oder Besamen. Is einfach Fakt. Die Buckfast is nur "ein weiterer Spieler". Jedem das seine. Schon komisch , dass gerade die Buckfastimker die ich kenne, sehr tolerant gegenüber anderen und offen für die Erhaltung der Unterarten sind. Der Abneigung gegenüber jedem, der was andres am Stand hat ,erinnert mich an dunkle Vorzeiten....

    Aber gut, leben und leben lassen.


    Grüße

    So ein Quatsch.


    Man schaut.von oben in den unteren Brutraum. Ich habe noch nie in den unteren Brutraum die Waben gezogen, es sei denn ich habe Weiselzellen gefunden.

    Liebig schreibt ja nicht umsonst, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 % im unteren Brutraum keine Weiselzellen gezogen werden.

    Die 99% kaufe ich nicht. Sah ich selbst schon oft anders. Viele Dinge kann man sich schön reden. Egal ob pro oder contra, Vor und Nachteile 1 oder 2 Raum Betriebsweise. Und grad dieses Jahr seh ich, dass viele das nicht mal checken, wenn ihnen die Schwärme abgehn. Aber ihre Betriebsweise funktioniert natürlich top.


    Gruß

    Ja, auf die Dosis kommt es an , laut Paracelsus, aber wir Hobbyimker müssen doch nicht unbedingt noch Gift in die Beuten hängen. Wir sollten uns die Zeit nehmen und möglichst giftfrei behandeln! Wir regen uns zu Recht über Landwirte auf die während der Blüte Gift spritzen, da sollten wir nicht das Gleiche machen! "Mein"Bauer gegenüber von meinem Grundstück hat mal so eben 3 ha Grünland mit Glyphosat gespritzt und nachdem endlose Mengen Gülle und Stallmist ausgebracht waren gepflügt. Und was wurde gesät? Richtig Mais.

    Gruss Dieter

    Das stimmt. Bin ja von diversen Mitteln, Apitraz und Co auch kein Fan.

    Aber korrekt angewendet wird die Konzentration so gering sein, dass fällt einfach nicht ins Gewicht , im Vergleich zu dem ganzen andren Müll, den wir jeden Tag in uns rein stopfen und über die Luft aufnehmen.


    Gruß

    Na, gut das du nicht weißt oder wissen willst, was überall drin ist. Da dürfte man heutzutage fast nichts mehr konsumieren. Kein Wasser aus PET, kein Alkohol und und und... Lässt sich beliebig weiter führen. Aufs richtige Maß kommts an.


    Gruß

    Mal eine Frage an die erfahrenen Buckfastler: wenn man insbesondere Wert auf Sanftmut(auch bei nicht so gutem Wetter) und Schwarmträgheit legt, was wären da gute Herkünfte? Das sind ja Merkmale mit denen jeder Züchter wirbt... Habe für dieses Jahr Mal auf gut Glück zwei Elgons geordert, kenne mich aber leider überhaupt nicht aus welche Bucki-Herkünfte welche besonderen Eigenschaften an den Tag legen.Danke schonmal.

    Das ist keine Frage der Herkunft (Linie) sondern des Züchters. Eine gute Buckfast ist durch gezüchtet. Klar gibt's Züchter die legen nicht sooo großen Wert auf Sanftmut wie andre, da hat jeder seine Prios. Tendenziell was Linien angeht sind Monticola (Elgon) schon sehr ruhig. Frische sahariensis manchmal etwas nervöser. Aber wie gesagt, alles marginal und eine Frage der Selektion. Und natürlich, wie bei allen, auch beim besten Züchter gibt's schwarze Schafe.


    Gruß

    Ja, alles ist ständig "im Fluss" und was jeweils ursprünglich is, ist einfach relativ... Von vielen Tieren und Pflanzen weiß man gar nicht mehr woher sie eigentlich genau kommen.

    Bei vielen Tieren die sich "anpassen", muss man aber auch festhalten, dass das Ursprungsbiotop oft sehr ähnlich ist. Es ist logisch das eine Ligustica strenge Winter überlebt. Im Norden ihres Verbreitungsgebietes wird sie auch damit konfrontiert, um nur ein Beispiel zu nennen. Aber man wird nie ein Känguruh in den bayerischen Wald hocken und sehn das es sich in der 3. Generation perfekt angepasst hat. Mal ganz spitz formuliert.


    Gruß

    Bei ner guten Zuchtlinie, die scharf selektiert wurde, merkst du das frische sahariensis Blut nicht mehr in Form von Unruhe oder anderen unerwünschten Eigenschaften. Nicht das hier noch der Eindruck entsteht das sahariensis Buckfast prinzipiell Stecher sind. Sahariensis Linien sind so wie ich das sehe sehr gute "Ertragslinien".


    Gruß

    Also da sieht man, dass alles seine Vor- und Nachteile hat. Entsprechend stark für die Frühtracht und dann kann man sich vor lauter Varroa nicht mehr retten.

    Es wird nicht funktionieren, solange die Bienen sich tatsächlich um den Parasiten intensiv kümmern und selbstständig bekämpfen.

    Ansätze sind vorhanden, welche aber meist in der nächsten Generation wieder verloren gehen.

    Ja. Durch Zucht lässt sich schon sehr viel erreichen. Bzw wurde schon erreicht. Es gibt Stämme in die oder in die andre Richtung... Aber wohin will ich mich als Züchter entwickeln oder was will ich für ne Richtung Bienen haben?? Es ist immer ein Spagat. Kompromisse. Ne eierlegende Wollmilchsau gibt's noch nicht.

    (noch nicht;))


    Gruß

    Völker, die trachtreif auswintern, das ist mein Zuchtziel...

    Hatte ich nun paar Jahre immer wieder. Letztes Jahr paar Weisel aus Friedrichskoog . Frag mich etz nimmer nach der Linie, glaub angepaart mit der B15 LE. Waren mega. Mitte April 3. HR Ganzzarge. Dafür ab Ende Juni eine Milbenschleuder. Möchte so extreme Brüter nicht mehr. Aber für Frühtracht top. Denke, mit sahariensis oder ligustica (kangaroo) Linien bist du gut bedient.

    Werde wahrscheinlich eher Richtung Primorski Linie gehn.


    Gruß

    Ausprobieren ist nicht gleich erfolgreich einkreuzen. Bruder Adam hatte Kontakt zu vielen Bienenarten, was aber nicht heißt, er hätte sie alle zusammengekreuzt. Er hat die alle untersucht und sich für diejenigen entschieden, deren Eigenschaften ihm am besten gefielen. Und selbst in dieser selektierten Gruppe gab es sicherlich Rückschläge, die ihn sehr ärgerten.

    Aber zu den Arten, die letztendlich zur erfolgreichen Zucht der Buckfast führten, zählt die Sahariensis. Sehr wahrscheinlich als einzige afrikanische Vertreterin.

    Lamarckie und Monticola sind mittlerweile fast überall drin. Die GR und NO Linien sind mir ein Rätsel. Es kann aber teils fast nur scutellata sein. Was kommen für Bienen um den Graaff Reinet Berg in Südafrika vor? :/


    Gruß

    Die große Kunst ist ja grad eben, alle negativen Eigenschaften raus zu selektieren. Macht euch mal schlau was die NO und GR Linie für Bienen sind. 😉

    Für die sahariensis zb dauerte es zig Jahre, sie in den Stamm zu integrieren. Wie gesagt, Raymond Zimmer zB lesen. Da steht der steinige Weg den "Zünder" zu integrieren. Danach is die Sache auch erbfest, vorausgesetzt die Zucht und Selektion war erfolgreich. Aufspaltung hast du nur bei nicht vollendeter Arbeit... Frische Linien etc.


    Gruß

    Aber mal ganz ehrlich, wie viel Prozent von den afrikanischen Bienen sind in der Buckfast tatsächlich vorhanden. Betrachtet man die Gesamtheit der einzelnen Rassen, die bei der Buckfast über die Jahre eingekreuzt wurde, wird vermutlich nicht viel davon übrig sein.

    Klar, die "Killerbienen" aus Südamerika wurde ja nicht direkt eingekreuzt. Lediglich das "Ausgangsmaterial aus Afrika" wurde in die Buckfast eingekreuzt.

    Dies ist mein Informationsstand, ob der aktuell ist oder nicht, kann ich nicht sagen:/

    Da hast du natürlich weitgehend recht.;) Je nach frische der Linie... Aber selbst die direkte afrikanisierte Biene könntest du in den Stamm integrieren. Nach ein paar Anpaarungen, wenn du's drauf hast, kannst du auch Streichler raus selektieren. Das ist eben richtige (Buckfast) Zucht. Das Positive behalten, das Negative raus. Deshalb wollte ich auch der Diskussion über das Kommen der afrikanisierten Biene etwas Wind aus den Segeln nehmen. Es wurden schon äußerst aggressive Bienen in die Buckfast erfolgreich integriert. Siehe zB das Buch, "die Buckfastbeine" von Raymond Zimmer,oder von Adam "Auf der Suche".


    Gruß

    Jeder, der die afrikanisierte Biene hautnah erlebte, weiß, dass sie nicht mal ansatzweise hierzulande vorhanden ist. Nicht mal in Form reiner Gene.

    Landbiene? Die einzige Landbiene, die es dank der Varroa zur Zeit gibt, sind unsere eigenen Bienen plus denen der anderen Imker in unserem Umkreis.

    DIE Biene natürlich nicht. Aber die zig Herkünfte aus Afrika in der Buckfast züchterisch integriert. ;)Und mit Landbiene meine ich die Wald und Wiesen Biene wenn man nur standbegattet oder "Basis" Zucht macht. Nicht zu verwechseln mit Wildbienen.


    Gruß

    Wie ich schon mal schrieb, die Biene (Genetik) is doch schon längst hier:lol:. Zucht und Selektion machts möglich. Selbst wenn einer mal was unkontrolliert her holt, das Zeug geht in der Landbiene unter bzw kann sich eh nicht halten weil hier nicht tragbar... Die Anpassung ist die nächste Hürde und ne andre Baustelle. Frag mich, wie wir von der Buckfast zur afrikanisierten Killerbiene gekommen sind... =O


    Gruß