Beiträge von artejagd

    Hallo Kai,
    ja so in etwa ist es! Abschließend zu diesem "kleinen Polenausflug" möchte ich stehen lassen: man hüte sich vorallen Dingen zu verallgemeinern -es gibt nicht d e n Polen oder d e n Deutschen, es gibt überall Menschen mit eigenen Charakteren-"solche und solche".
    Und einige kleine "nation-ale" Unterschiede, von denen die Sprache der augenscheinlichste ist und die eine jede Reise in ein anderes Land so interessant macht, neben den rein landschaftlichen Eindrücken.
    So jetzt hörts aber auf mit Reisegedanken-der letzte Urlaub ist gerade vorbei und nächste Urlaub ist noch fern! :(
    Bis dahin ist noch eine Menge Arbeit-auch mit den Bienen-angesagt.
    Auch ich habe zum ersten mal zwei neue Königinnen eingeweiselt und bin gespannt was draus wird!


    LG
    Tino

    Hallo Kai,
    nur noch mal kurz zu deiner letzten Frage. Man spürt das am Verhalten-logisch und wahrscheinlich zu allgemein formuliert. Also von "Nicht-oder Kaumbeachten" in einigen wenigen (damals seltenen) gastronomischen Einrichtungen, bis zum ("vielsagenden") Abwenden von Blicken und so einige Wortfetzen verstehe ich auch.
    Aber, damit der Bericht nicht so negativ endet, denn es war kein unschöner Aufenthalt, will ich noch folgende Kurzbegegnung schildern. Wir sahen uns ein kleines Museum an. Die Museumsangestellte sprach kein Deutsch
    (muß sie ja auch nicht :D ) und sah unser vielleicht besonderes Interesse an einigen Exponaten etc.. Sie holte extra für uns einen pensionierten Lehrer, der nicht weit entfernt wohnte, damit dieser uns alles erklären konnte !!!
    Sehr nett, dieser Art sind die hauptsächlichsten Erinnerungen an diesen Urlaub!


    LG
    Tino

    Hallo Kai,
    späte Antwort zur Frage

    Zitat

    Wo genau wart Ihr denn in Kaschubien?

    Sorry.
    Wir waren in Lewinko, ein kleines Dorf zwischen Lebork und Danzig.Zwölf Jahre ist das nun schon her.Es war sehr schön, noch nicht alles so auf "Weststandart" getrimmt. Wir suchen in anderen Landen immer noch nach "ursprünglichem", nach den nationalen Eigenheiten.Gerade das "Anderssein" des jeweiligen Landes, der Nation ist es, was für uns eine soche Reise interessant macht. Globalisierung etc. verwischt hier die Unterschiede immer mehr.
    Angetan waren wir auch von den großen Weiten, den Entfernungen die man von Dorf zu Dorf zurücklegen mußte.Große Wälder, herrliche Seen um die sich viele Sagen ranken................
    Wir trafen dort auf viele freundliche Menschen, aber auch welche, die uns Deutschen nicht sehr freundlich gesonnen waren.
    Geschichtlich auch sehr interessant, vorallem was die deutsche Vergangenheit in dieser Gegend betrifft.
    (vom Templerorden bis zur Zeit des 2.WK)
    Schade nur, dass ich mich um diese Zeit noch nicht für die Dunkle Biene interessiert habe. :(


    LG
    Tino

    Hallo Kai,
    schön geschrieben- erinnert mich an unseren Polen-Urlaub in Kaschubien vor fast 10 Jahren.
    Danke für deinen "kleinen" Urlaubsbericht!
    LG
    Tino

    Zitat

    ......Ihr habt doch Euren alleswisserischen Schaflockenscheerer und seine Lakeien an der Spitze........


    Da der Kai es nicht getan hat- Matti , hab soviel Anstand und ändere/lösche wenigstens diesen Satz.


    Tino

    Skipper


    Zitat

    ...kommerziell motivierten Infiltrierung Deutschlands durch die Carnica war....

    ...durchaus auch sachlich (ja, wenn man so will unter kommerziellen Gesichspunken) begründet. Bsp.: Rapsanbau wohin man sah/sieht -man braucht "Frühbrüter" um diese Massentracht auszunutzen hinsichtlich maximaler Honigerzeugung.
    Die in ihren Wesensmerkmalen echte "Dunkle" ist aber kein Frühbrüter !

    Zitat

    ...Dann werden nicht nur wir Idealisten sondern gerade auch die Erwerbsimker sich um unsere AMM reißen. ....


    Vorsicht, zu hohe Erwartungen bringen Enttäuschungen mit sich. Diese sind keine Werbung für die AMM !
    Die AMM, die der Erwerbsimker braucht, muß züchterisch "bearbeitet" werden. Ist es dann aber noch die ursprünglich hier heimische Biene?
    Die ursprünglich hier heimische Biene wird mMng.nach nur den Imker auf Dauer glücklich machen, der bereit und in der Lage ist, ihren ursprünglichen Charakter zu lieben und zu erhalten!
    Idealerweise müßte eine solche Biene sogar ohne Zutun des Menschen in einer ursprünglichen Umgebung überlebensfähig sein.Aber das kann man nicht unabhängig von der heutigen Umweltsituation/Varroa etc. betrachten und ist ein anderes Thema.....
    (Überhaupt stelle ich eben fest, dass diese Diskussion vom Thema hier abweicht.)


    LG Tino

    Hallo elk,


    Danke für deinen interessanten Beitrag!


    Zitat

    arbeite zu und freue mich darüber das tun zu können, was mein Herz erfreut.


    Leider,leider gelingt das nicht allen-auch mir nicht. Irgendwie bist du wirklich zu beneiden.


    Zitat

    Meinen Heimstand habe ich dieses Jahr fast komplett auf ihre Nachkommen (F1, F2) umstellen können.

    -Machst Du Standbegattung?


    LG Tino

    Hallo skipper,luxnigra


    Zitat

    Mein Focus ist und bleibt die Wiedereinführung, Förderung und Verbreitung der AMM, so rein wie es nur geht.


    Das klingt gut, ich seh`s und tu`s genau so.Aber um der Verbreitung willen ("Lufthoheit") muß die Biene auch beim Erwerbsimker/ Honigproduzenten ankommen.Ich bin mir sicher, die Freunde der Dunklen werden sich in diesen beiden "Lagern" bewegen-d.h. sie tun`s ja schon. In die,denen es nur um die Biene als Art/Rasse etc.geht,und die, die mit ihr "erwerbsarbeiten" wollen/müssen. Es werden sich vielleicht auch die Eigenschaften der Bienen den Haltungsbedingungen-erfordernissen anpassen,nach Generationen "Typen" bilden.

    Zitat

    habe ich meine Zander- und MiniBeuten aus (nur) 18mm Holz gebaut


    Ich bin zugegebenermaßen ein Freund der Warre-Beute.Der gute Pater Warre kam zum Schluß; dass 20mm Holzstärke ausreichend seien, aus Stabilitätsgründen empfahl er 24mm Holzstärke.Zu isolierten Wänden sagte er "....Im Frühjahr verzögern sie den Ausgang der Bienen.....Im Winter...verbrauchen sie weniger wenn sie durch die Kälte "betäubt"sind..."
    Auch anderswo ist ähnliches zu lesen, kurz gesagt- durch die "dünnen" Wände spüren die Bienen besser das Wetter draußen und können sinnvoller reagieren.
    Ich denke, jeder der Bienen soweit wie möglich natürlich halten will, sollte Warre, Christ usw. mal gelesen haben.


    LG Tino

    Ich würde es so sagen:
    Vorallem aus praktischen Gründen (Nachvollziehbarkeit, von jedem selbst- mehr oder weniger genau- durchzuführen usw.) sind morphologische Untersuchungen im Vergleich zur DNA derzeit noch vorrangig zu bewerten.
    Sicher ist:Eine laut DNA Prüfung reine dunkle Biene muß auch so aussehen. Nicht nur im hier vorrangig erwähnten Flügelgeäder, sondern auch in allen anderen typisch "dunklen" Merkmalen. Auch im typischen Verhalten muß die Reinheit erkennbar sein!
    (Warum nur finden die Verhaltensmerkmale immer so wenig Beachtung? Ist es doch gerade das, was diese Biene so wertvoll macht!?) .
    Vorallem die Zuchtwürdigkeit sollte durch umfangreiche Merkmalsuntersuchungen (mindestens 50 Proben) geprüft werden.-
    Welcher "verkaufende Züchter" bietet derartige nachprüfbare Untersuchungsergebnisse seines Zuchtstammes den Käufern seiner Bienen schon an? Oder veröffentlicht seine Ergebnisse sogar?
    Diese Veröffentlichung zBsp., die umfassende Untersuchungen (DNA + Morphologie) beinhaltet, ist daher seriös und geradezu beispielhaft.(http://www.mellifera.at/seiten/koerung.html)
    Aber,fast alle Züchter der Dunklen Biene sind hobbymäßig unterwegs. Praktisch heißt das, das von den meisten kaum umfangreiche morphologische Untersuchungen, und schon garnicht teure und evtl.unsichere DNA Untersuchungen vorgenommen werden können.Von gewerblichen Züchtern sollte man das allerdings verlangen können!
    Das sehr freundliche Angebot vom Kai (kostenlose Untersuchung...) sollte auf alle Fälle von Züchtern genutzt werden !
    Kai, hast du eigentlich schon deine eigenen Bienen untersucht, mit welchem Ergebniss?
    Zur "Unsicherheit" der DNA-Untersuchung: durchführende Institute sind namentlich bekannt. Wissenschaftliche Ausführungen, die die Richtigkeit der DNA-Untersuchungen - wissenschaftlich begründet- anzweifeln, sind mir (noch) keine bekannt.




    Kai,mit welchem Nachweis(-verfahren) ist denn hier geprüft worden? Kannst du uns einen Quellenverweis etc. beifügen?



    LG Tino

    Hallo Kai und andere Mitleser,


    Zitat

    mit dem Flügelgeäder gibt es ja schon eine absolut sichere Methode, Hybridbienen festzustellen.

    -jedenfalls ist das für jeden nachvollziehbar, da hast du sicher Recht.
    Und weil die Österreicher fast alle Merkmalsvergleiche (einschließlich Flügel) in ihrer Studie vorliegen haben, finde ich eben diese sehr seriös und beispielhaft. Im Gegensatz zu "nur" DNA geprüften Beständen.
    Dieser Weg ist meiner Meinung nach der richtige!
    Deshalb nochmal das Zitat von o.g. Seite:
    "....korrelieren die morphologischen- und die genetischen(DNA)- Untersuchungen stark. Es gibt aber Ausnahmen mit starker Abweichung. ZB ein Volk mit Cubitalindex 1,3 hat laut DNA einen A.M.M.-Anteil von nur 64 %. Dem gegenüber steht aber ein Volk mit CI 1,7 und einen DNA A.M.M.-Anteil von 98 %.
    Deshalb ist nach Ansicht der Zuchtgruppen die morphologische Untersuchung ein gutes und leistbares Mittel für die Vorselektion, aber in regelmäßigen Abständen von 2-3 Jahren sollte die Rassenbestimmung mit DNA Analysen ergänzt bzw. überprüft werden................"


    Ich vertrete die Ansicht der "Zuchtguppen zur Erhaltung der Dunklen Biene in Salzburg "l wie zitiert voll und ganz.
    Oder wie bewertest du das,Kai ?


    LG Tino

    Hallo,


    die Diskussion hatten wir schon mal-siehe Archiv.
    Daraus ein Zitat, als Quelle ist genannt die Universität Coppenhagen :
    "....Sicher kann aber der Anteil von A.m. Mellifera im Vergleich zu den anderen Rassen bestimmt werden......".
    Für mich heißt das: wenn auch keine Marker für die (alte,ursprügliche) Mellifera bekannt sind, für die anderen Bienen sind sie bekannt und können somit nachgewiesen werden!
    Hast du also eine Biene, die keine genetischen Merkmale einer der bekannten anderen Rassen enthält, so muß es wohl eine reine Mellifera sein. Was sonst?


    LG Tino

    Hallo,
    ergänzend zur Diskussion hier von der Seite der "AMZ-Austrian Mellifera Züchter" ein Zitat:


    "........korrelieren die morphologischen- und die genetischen(DNA)- Untersuchungen stark. Es gibt aber Ausnahmen mit starker Abweichung. ZB ein Volk mit Cubitalindex 1,3 hat laut DNA einen A.M.M.-Anteil von nur 64 %. Dem gegenüber steht aber ein Volk mit CI 1,7 und einen DNA A.M.M.-Anteil von 98 %.
    Deshalb ist nach Ansicht der Zuchtgruppen die morphologische Untersuchung ein gutes und leistbares Mittel für die Vorselektion, aber in regelmäßigen Abständen von 2-3 Jahren sollte die Rassenbestimmung mit DNA Analysen ergänzt bzw. überprüft werden."
    Zitat Kai:"....Merkwürdigerweise" zeigen aber viele Populationen, die laut DNA-Test rein sein sollten, im Flügelgeäder eindeutig Hybridcharakter.........."


    Es gibt also auch den umgekehrten Fall.


    LG Tino

    Hallo Alexander,
    die Warre hat durchaus ihre Vorteile. Kommt drauf an, was du willst.Es gibt im "www" ein Warre -Forum. Dort solltest du dich auch informieren um dir eine eigene Meinung bilden zu können.
    LG Tino
    Foto: meine Warre gestern, kurz nach mittag- ein Schwarm, "mein" erster !

    Hallo Kai,
    bei aller Begeisterung für deinen Beitrag-eine kleine Sache, die mir eben erst aufgefallen ist,wäre da noch.
    Zitat"..Mittlerweile ist dank dem bald 30-jährigen Bemühen von Nordbiene für den Erhalt der Dunklen Biene dieselbe in aller Munde...."-hast du hinter dem Wort" ist" , das Wörtchen "auch" vergessen? :wink:


    LG Tino

    Hallo,
    keine Antwort auf die vielen Fragestellungen des Erstbeitrages in diesem Thema kann ich liefern, aber eine Idee.
    Zitat Kai ..."Da gibt es „Fachleute“, die behaupten, die ursprüngliche Dunkle Biene hatte auch gelbe Ringe. Oder andere meinen,.... "
    Ich hätte gerne ein neues Thema.
    In diesem sollten zeitgenössische Aufzeichnungen aus alten Büchern, Zeitschriften, alte Abbildungen etc.gesammelt werden. Alles seriös, mit Quellenangaben usw..
    Ich denke, das könnte sehr interessant werden. Zumindest die Frage nach dem Aussehen der "alten" einheimischen Bienen in den jeweiligen Regionen könnte ein solcher Threat klären helfen.
    Wahrscheinlich wird es nicht viele Aufzeichnungen geben. Umso wertvoller ist jede einzelne !
    Was meint ihr ?


    LG Tino

    Hallo Kai,hallo Forengemeinde,


    meiner Meinung nach ist dieses umfassende Thema und dieser, dein "Eröffnungs-"Beitrag dazu, einer der besten "bienenpolitischen" Beiträge der letzten Zeit!!!
    Eine Meinung dazu erfordert etwas "mehr nachdenken", man muß sie sich erarbeiten.
    Du hast sehr viele wichtige und grundlegende Fragen und Aspekte aufgeführt........


    LG Tino

    Hallo,
    im neuen offenen "Bienenforum für jeden" habe ich von Kai diese Methode gelesen.
    (Umweiseln von der Carnica Biene....)
    Zitat:"Eine ganz andere Methode ist die mit einem Aufsteckgitter auf auslaufende Brut, direkt im Volk."
    Wer kann das mal erläutern?(Kai?).
    Vielen Dank im Voraus.


    LG Tino