Meine Bienenweide

  • Moin Moin in die Runde,


    ich habe ja nicht nur wir ihr alle das Problem mit dem Wetter sondern auch noch zusätzlich das Problem aufgrund der unklaren Lage was Wohnort und Arbeitsort angeht alles nur in der Theorie machen zu können. Da es aber schon in den Finger juckt führt das ja manchmal dazu das man schon sehr weit in Annahmen, Wünsche und entfernte Zeiten denkt. Unter diesen Gesichtspunkt dann das gleich folgende verstehen.


    Wenn alles so läuft wie gewünscht (und alleine daran sollte man ja eigentlich schon merken das es mehr Traum als Realtität ist denn was klappt schon so wie man es sich denkt und erhofft ;) ) werde ich ja in den Großraum Bremen ab Juli ziehen können und dort dann auch arbeiten. Das bedeutet ja für dieses Bienenjahr das ich da mehr oder weniger "nur" den Start mit eventuell dem ein oder anderen Ableger oder späten Schwarm auf Überwinterungsstärke bringen rechnen kann. Doch außer den Bienen an sich gibt es ja auch noch etwas anderes um das sich ein Imker heute kümmern sollte und was ja auch hier in der Überschrift steht. Die Bienenweide!
    Ich hatte es an anderer Stelle schon einmal geschrieben grundsätzlich habe ich die Möglichkeit (Details über den Preis usw. kenne ich noch nicht) zwei Weiden die momentan brach liegen zu pachten. Eigentlich ist es eine aber die beiden Stücke sind rechteckig und berühren sich nur an einer Ecke weshalb ich zwei schreibe. Die eine ist gut 1500m2(grob 60x25m) groß und die andere 1000m2(grob 40x25m). Ich überlege nun ob und wie ich das ganze bepflanzen soll. Mal unabhängig von der finanziellen Machbarkeit (so ins Detail will ich erst gehen wenn es konkret wird) dachte ich mir einfach nur ein paar "Blümchen" sähen ist nicht alles. Der Vorteil einer Pacht ist ja das man die "Früchte" aus der Pacht ziehen kann. Warum also nicht gleich versuchen die Bienenweide mit Obst verbinden.
    Nach längerem überlegen und Internetseiten wälzen kam ich auf folgende Ideen:
    Auf der größeren quadratischen Wiese dachte ich zunächst an 3 Reihen Bäume mit jeweils so grob 10-15 Bäumen. Eine Reihe "Stinkesche", eine Reihe Gemeine Hasel Sorte "Waldhasel" und die dritte Reihe Sauerkirschen Sorte "Saphir". An den "Rändern" dann noch folgendes.
    Zur einen langen Seite sind 4 bebaute Grundstücke dort Brombeeren Sorte "Lubera Kiowe" und Kornelkirschen Sorte "Jolico". An den kurzen Seiten auf der einen Seite Schlehe und auf der anderen Himbeeren von der Sorte "Himbostar". Auf der letzten langen Seite die an einem Weg liegt und auch ein Zaun steht dachte ich an Borretsch&Kapuzinerkresse.


    Auf der anderen würfelförmigen Wiese wollte ich so ca. 30 Apfelbäume der Sorten "Holsteiner Cox", "Cox Orange" und "Braeburn". An dieser Wiese an allen 4 Seiten Efeu (ist von umliegenden Bäumen ein wenig schattig die Ränder).


    Auf beiden Wiesen zwischen den "Rändern" und den Bäumen wollte ich jetzt keinen kompletten Wildwuchs aber auch keinen "englischen" Rasen machen und dachte da könnte man vielleicht ein bissl Löwenzahn und Kornblumen Samen verstreuen um diese beiden Pflanzen da vermehrt stehen zu haben.



    So nun lange Rede kurzer Sinn was haltet ihr davon. Wobei ich primär die verschiedenen Pflanzen meine, ob die geeignet sind, ob jemand mit einigen schon Erfahrungen hat ob die überhaupt zusammen passen usw.
    Das die ganze Sache kein Projekt für ein Wochenende wird, alles andere als billig und auch einiges an Arbeit werden wird ist mir bekannt und weniger Thema (was nicht heißen soll das da niemand was zu sagen darf ;) )

  • Hallo Marakain, die Idee ist gut. Hoffentlich gehen Deine Planungen in Erfüllung. Wende dich doch mal an www. bluehende-landschaft.de. Diese haben diesbezüglich jahrelange Erfahrungen und können Dir wertvolle Tips geben. Auch kannst Du da entsprechende Saat und Pflanzen beziehen bzw. wo Du sie bekommen kannst.
    Ein kleiner Tipp von mir. Der beste Frühjahrsbaum ist der Bergahorn, er bringt am meisten Nektar und Pollen von allen Bäumen. Bei mir ist Trachtende um den 10. Juli herum, dieses erkennt man, wenn die Drohnen abgestoßen werden.
    Wichtig wäre, von da ab blühende Trachtpflanzen zu haben. Zu empfehlen wäre hier der Steinklee und Buchweizen, um die Trachtzeit zu verlängern. Artfremd kannst Du auch den Bienenbaum noch anpflanzen.
    Gruß Bienenfreund

  • Moin,


    danke erst einmal für den Link, schau ich mir mal an wenn es konkreter wird.
    Ob ich da dann auch was hole mal abwarten. Ich bin eigentlich Vertreter von "Support your local Dealer" und in Schwanewede gibt es eine gute "Baumschule" Gärtnerei die können ja bestimmt auch einiges besorgen.



    Den Bienenbaum hab ich schon mit drinnen ihn nur als "Stinkesche" aufgeschrieben was ja ein anderer Name für den gleichen Baum ist.
    Steinklee und Buchweizen sind für später im Jahr scheinbar sehr gut und hab ich mir aufgenommen.


    Bergahorn muss ich mal schauen... die Hasel ist ja auch sehr früh drann und liefert neben den wichtigen Pollen am Jahresanfang für die Brut ja auch noch Nüsse am Ende des Jahres ;)

  • Marakain
    Achte auch auf die Wünsche aller anderen wundervollen Vertreter deiner heimischen Insektenwelt.
    Schmetterlinge Hummeln Wildbienen ....Mit der Vielfalt steigt die Magie deines Standes.
    Na, ich seh schon, du schaffst dir dein Paradies.
    Gruss, Elk

  • Moin,


    sagen wir ich träume und plane von einem. Wäre froh wenn ich soweit und in der Lage wäre es schon zu "schaffen".
    Ansonsten was für Bienen gut ist ist für die anderen doch auch nicht schlecht oder?


    Ich dachte aber auch daran auf jeder Wiese wenn es soweit ist ein Insektenhotel aufzustellen und je nachdem wie es sich entwickelt vielleicht auch den ein oder anderen Hummelkasten. Hummeln mag ich nämlich fast noch lieber als Bienchen.

  • Hi Marakain, deine Insektenliebe in allen ehren aber was willst du denn für all die Pflanzen ausgeben? Heimische Pflanzen wachsen wild und die findest du überall, so wie die Haselnuss und die Saalweide etc.. Bestimmte Gärtnersorten gibt es reichlich in Baumschulen oder Baumärkten.
    Mich interessieren diese Kunst-Geschöpfe nur wenig oder auch gar nicht denn häufig fehlt es diesen an Pollen und Nektar (siehe Sonnenblume etc.)
    ich habe vor ein paar Jahren von meiner Rampler -Rose Samen ausgesät, dauert alles ein bisschen, die Mutter steht im Birnenbaum drei weitere Töchter aus samen. Habe noch gestern wieder so einige ausgesäät eine F2 der halbgefüllten.
    [attachment=1]PICT4936.JPG[/attachment][attachment=2]Boby James einf. rosa.JPG[/attachment][attachment=3]Boby James 2011 80.JPG[/attachment]

  • Moin Host,


    deine Bildlinks funktionieren leider nicht.


    Ich hab bei der Auswahl der Sorten im Schwerpunkt darauf geachtet das das auch heimische Sorten sind. Die einzige echte Ausnahme ist da eigentlich die Stinkesche aber die halt weil sie sehr spät im Jahr noch Nektar liefert. Billig wird das ganze nicht aber sooo teuer wie ich jetzt dachte ist es auch gar nicht.
    http://www.baumschule-horstman…nterapfel-Cox-Orange.html


    Die Bäumchen wollte ich schon (bestimmt nicht alle auf einmal kaufen oder erst nach längerem sparen oder z.B. einmal Urlaub ausfallen lassen wo man ja unter 1000 € auch nicht wegkommt) kaufen. Vom Rest "nur" die Samen eventuell die Obststräucher noch als Pflanze kaufen aber Borretsch, Kornblume usw. nur als Samen.
    Ich weiß auch nicht ob du meinen Anfangspost gelesen hast. Ich wollte daraus ja auch keinen "Englischen Rasen mit ein paar Bäumen" machen. Zwar auch kein kompletter Urwald aber halt schon so wenig wie möglich eingreifen.

  • Hi, warum funktionieren die Bilder nicht? Bei mir ja.
    Ich habe alles gelesen und das was du vor hast kostet Zeit und viel Geld und was in 10 Jahren ist weis niemand, aber -die Hoffnung stirbt zuletzt :mrgreen: -

  • Moin,


    jetzt funktionieren die Anhänge und sind auch andere Bilder in der kleinen Voransicht zu sehen ...


    Und genau das das was ich vorhabe nicht in ein paar Wochen realisiert ist und auch einiges an Geld und Zeit kosten wird ist mir klar. Aber umso früher man anfängt umso eher ist man soweit die "Früchte" seiner Arbeit genießen zu wollen. Erster Schritt ist Arbeitsvertrag, zweiter Wohnort und dann anfangen mit Bienenweide und Bienenhaltung. Ach ja und nicht zu vergessen bevor man startet wäre vielleicht ein langfristiger Pachtvertrag gut ;)
    Nicht das man am Ende nach 5 Jahren alles fertig hat und dann der Besitzer die schöne Weide haben möchte ;)