Hallo allerseits,
so, ich habe mal wieder gearbeitet. Endlich hatte ich Zeit, auch mal meine eigene Probe der Braunelle zu untersuchen, die schon seit fast einem Jahr bei mir im Gefrierfach lag.
Das Ergebnis dieser eigenen Probe liegt sehr nahe an der vorherigen Probe der Braunelle, die mir zugesandt wurde. Diese "eigene" Königin konnte ich selber 2 Jahre lang beobachten. Begattet wurde die Zuchtkönigin auf der Reinzuchtbelegstelle Hinterautal im Karwendel. Das Ergebnis habe ich hier eingestellt: http://www.nordbiene.de/dunkle…ssung-untersuchung-2.html
Demnach zeigte diese Probe einen Mellifera-Anteil von nur 39%. Dies war für mich nicht sehr überraschend, da schon der optische Gesamteindruck eine ausgesprochene Vermischung mit der Carnica zeigte: breite graue Filzbinden, schlankes Abdomen, hellgraue dichte Brustbepelzung. Auffallend war übrigens auch die große Heterogenität der Bienen im Volk, es kamen sowohl ausgesprochen helle wie auch manch "dunkle" Biene vor. Dies betraf auch die Drohnen: manche waren absolut Carnica-typisch, andere hatten eine schwarze Brustbepelzung. Also auch hier ein breites genetisches Spektrum, wie es bei der Dunklen Biene nicht vorkommt, sondern vom Hybrideinfluss stammt.
Die Biene als solche habe ich als außerordentlich sanftmütig und vor allem brutstark erlebt. Gerade im Frühling zeigte es eine rasante Entwicklung; es gehörte stets zu meinen stärksten und ertragsreichsten Völkern.
Anbei ein paar Fotos. Die Untersuchung hat mir bei schönstem Sonnenlicht wieder viel Freude bereitet.
LG
Kai
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