Hallo allerseits,
oft geistert in der Imkerschaft der Mythos um unsere Landbiene umher. Gemeint ist damit oftmals ein (heutiges) Rassengemisch aus Carnica, Buckfast und Ligustica, und gerade viele Jungimker sehen hierin das Ideal einer "genetischen Vielfalt".
Eigentlich bezeichnet der Begriff "Landbiene" jedoch eine auf der Basis der heimischen Dunklen Biene verbreitete und züchterisch nicht bearbeitete "Landesbiene", wohl verkreuzt, aber dennoch mütterlicherseits auf die Dunkle Biene zurückgehend. Diese Biene meinte wohl u. a. Wolfgang Golz in seinen Schriften aus dem letzten Jahrhundert.
Wer hat eine solche Biene, ein solches Material, das nachweislich nicht von einer gekauften Königin abstammt? Dies würde mich mal interessieren. Wichtig wäre solch eine Biene u. a. zur Feststellung des Haplotypes, der ja ausschließlich mütterlicherseits weitergegeben wird. Ohne Rücksicht auf die Verkreuzung.
LG
Kai