Reine AMM-Populationen im Ural gefunden

  • Hallo zusammen,


    durch einen anderen Artikel bin ich auf die Arbeiten von Prof. Aleksey Gennadyevich Nikolenko und Dr. Ilyasov Rustem Abuzarovich aufmerksam geworden. Diese beiden Forscher haben sich anscheinend stark mit der Biene im Ural auseinander gesetzt. Hierdurch bin ich auf folgenden Artikel aufmerksam geworden:


    http://amellifera.narod.ru/art…2005_Four_Populations.pdf


    In diesem Artikel, hat mich folgende Meldung sehr erfreut:


    Zitat

    Wir fanden in der Republik Baschkortostan und dem Oblast Perm(Russland, Süd- und Mittel Ural) vier einzigartige nicht hybridisierten Populationen von Apis mellifera mellifera durch morphometrische, molekularen Methoden. Wir untersuchten mittels PCR Analyse der intergenischen Zone COI-COII; Mikro geometrischen Orte 4A110, Ap243, Ap049; die Ort des Gens antibakterielle Peptid Defensin; Locus der 2 -Untereinheit NADH dehydrogenase (ND2). Wir schickten Sequenzen des Gens ND2 zu GenBank. Für die Zukunft ist Identifizierung von neuen dunklen europäischen Honigbienen in anderen Regionen Russlands geplant.


    Die Autoren rufen außerdem im Namen des Instituts für Biochemie und Genetik zur Zusammenarbeit in Europa auf. Auf jeden Fall eine lobenswerte Arbeit, die dort von unseren russischen Freunden betrieben wird.


    Hier ist noch die Webseite der beiden Herren, auf der diese auch noch weitere sehr interessante Dokumente über ihre Arbeit veröffentlicht haben:


    (Im Google-Übersetzer) http://translate.google.de/tra…era.narod.ru/&prev=search
    (Original) http://amellifera.narod.ru/Index.html


    Beste Grüße, Ole!

  • Zitat von Luxnigra

    Wie soll das vonstatten gehen? Erhalten durch nutzen?


    Hallo Luxnigra,


    ich vermute jetzt einfach mal, dass dort eher die Zusammenarbeit der eurasischen Universitäten und Hochschulen gemeint ist. Letztendlich ist man in diesem Forschungsgebiet sehr an unberührten Populationen interessiert, da sich anhand dieser besondere Schlüsse auf die Evolutionsgeschichte ziehen lassen. Vor allem genaue Eintragungen in die weltweit anerkannte Gendatenbank des NCBI "GenBank" (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/genbank/) wird gewünscht sein. Für Informationen und Hinweise, ist allerdings eine Kontaktadresse angegeben.


    Beste Grüße, Ole!

  • Hallo zusammen,


    ich bin noch auf folgendes interressantes Dokument gestoßen, dessen Übersetzung ich Euch natürlich nicht vorenthalten möchte:


    Die geografische Gen-Analyse der Burzyan-Population (Apis mellifera mellifera)
    Alexey Nikolenko. Rustem Ilyasov, Alexander Poskryakov
    Vom Institut der Biochemie und Genetik in Ufa, Bashkortostan


    Hohe Verluste in Nordamerika und Europa erinnerten an die Bedeutung der Erhaltung des Genpools der einzelnen Arten (Johnson, 2010). Auf dem "Apimondia Kongress" (2013) wurde die Erforschung der lokalen Urpopulationen als Schlüssel der modernen Erhaltungszucht aufgefasst.


    2008 wurde an der aus dem Süden des Ural stammenden Burzyan-Population(Apis mellifera mellifera) eine geografisch bezogene Gen-Analyse durchgeführt. Das Ergebnis der Mitochondrien-Analyse (tRNA-Leu - CO II) zeigte 9 Marker auf: (Ap243, 4A110, A24, A8, A43, Al 13, A88, A28 und Ap049).


    Die genetische Struktur, sowie die molekulare Diversität wurden in dieser Studie untersucht. Insgesamt wurden Proben von 1102 Völkern aus 206 Imkereien in 10 Bezirken der Berg-Waldzone analysiert.


    Mittels "COL-COII mtDNA" wurden neue "Mitotypes" in der M-Linie identifiziert. Diese "Mitotypes" können als genetische Marker bei der Biene im Ural verwendet werden.


    Hierdurch wurde festgestellt, dass die Grenzen der Bevölkerungsschutzzone der Burzyan-Population zweimal größer sein müsste, als bisher angenommen. Die Gesamtzahl der genetisch reinen Völker erreicht fast 10.000. Die Möglichkeit zur genetischen Differenzierung zwischen der Burzyan-Populationen und anderer Apis mellifera mellifera im Ural wurde eindeutig bewiesen.


    Beste Grüße, Ole!

  • Hallo zusammen,


    mir ist noch diese sehr schöne Übersicht der Arbeiten von Ph. D. Professor Nikolenko Alexey G. aufgefallen:


    Original: http://ufa-insecta.ru/
    Google-Übersetzer: http://translate.google.de/tra…a-insecta.ru/&prev=search


    Hier sind die Ergebnisse der Arbeit sehr übersichtlich und grafisch ansprechend dargestellt.


    Beste Grüße, Ole!