Video: Oxuvar-Oxalsäurebehandlung im Winter

  • Das würde ich doch niemals machen - Denn :
    Wir sind doch gesetzestreue Bürger, sozusagen obrigkeitshörig-
    Bei so einem tollen Rezept komme ich im sicher sicher nochmals ins Schwärmen ! :wink:

  • Hallo Richthofen


    Das würdest du nie machen......Warum auch !!! :D
    Ihr in der Schweiz habt es da ja besser.
    Ihr dürft verdampfen.Super Sache
    Ich glaube ,dass das System so besser ist.Bei euch Schweizern :D


    Beim Betreufeln ---- Beute öffnen,vielleicht bei Minus Temperaturen -- die armen Bienen mit einer Flüssigkeit bespritzen --- Beute zu
    fertig.
    Das mag für den Anwender unbedenklicher sein aber wie sieht es der Bien !!!
    Wer würde es bejahen, wenn er bei zb.Minus 2 Grad mit irgend einer Flüssikeit bespritzt wird und dann in der Kälte sitzengelassen
    wird.
    Ich glaube niemand :roll:


    Sollen die Mittelchen Anwenderfreundlich - unbedenklich sein oder sollen sie,wie ich meine für die Bienen verträglich sein.
    Ich denke das sollte im Vordergrund stehen.

  • Mir scheint auch, dass wiedermal nur das liebe Geld eine Rolle spielt . Egal ob die Zulassung eines Mittels viel kostet oder man nicht genug "verdient" an einem Mittel.


    Die AS, ja....funktioniert, aber leider nicht nur gegen die Milben....

  • @ robirot
    Weshalb anteilig so viel Wasser ?


    @ dirk2010
    Ja das liebe Geld . Bisweilen fühlt man ich mich von den lieben Ämtern über den Tisch gezogen . In diesem Fall kann es auch sein , dass ich nur ein preiswertes Produkt kaufen muss und leicht verändert verschiedentlich einsetzten kann . Ja , im Winter wird bei mir verdampft , jedoch kann ich mir im Sommer gut vorstellen in Zukunft Schwärme mit der "Tinktur" zu behandeln .


    LG Markus

  • Hallo Dirk,


    soweit ich weiß wird ein Tuch mit Oxalsäure+Glycerin getränkt und in die Völker gegeben.
    Das Tuch kann mehrere Monate in den Völkern gelassen werden.
    Es scheint gute Behandlungsergebnisse zu geben, jedoch ist es davon abhängig, wieviel gedeckelte Brut das Volk hat. In gedeckelte Brut wirkt es, wie Oxalsäure träufeln, natürlich auch nicht.


    Wie bienenverträglich es ist muss wohl noch genauer beobachtet werden, jedoch schien es keine Probleme zu geben.
    Die OSINAL Behandlung interressiert mich sehr, wäre mir definitiv lieber als das bedampfen....


    VG

  • Wasser/Glycerin hat eine niedrigere Viskosität, als nur Glycerin. Dadurch ist die Anfangsverteilung besser. Wenn das Wasser verdunstet bleibt das Glycerin zurück und verteielt sich über all hin.


    Die Schädlichkeit ist mit Ox in Wasser und Zucker zu vergleichen, interessant ist aber das sich das Verhalten nicht so stark beieinflusst wird.
    Interessant ist aber vor allem, das die Glycerinschicht min 2 Wochen bestehen bleibt und 6 Wochen in der Beute zu finden ist. Damit wäre sogar eine Sommerbehandlung durch 2x Träufeln im Sommer denkbar, anstatt AS zu verwenden.


    Hier kann man ein wenig darpber lesen:
    http://www.diss.fu-berlin.de/d…4BF491189DA8AEA981?hosts=


    Sonst von der Apidologie sind weite Teile auch frei zu lesen.


    Sehr interessant finde ich vor zu dem Thema auch noch diese Arbeit:
    http://www.apidologie.org/arti…010/06/m09055/m09055.html


    Das wirklich interessant ist, die Feststellung das Ox ab einer konz. von 0,2-0,3 bereits Toxisch für Bienen ist, aber bereits eine 0,1 % Ox Lösung sehr Effizient ist. (Bei Tauchtest). Beim Sprühen zeigte eine konz. von 0.5% zuverlässig eine effizient (94,9%) eine Steigerung auf auf 1 % lag bei 98,4 %. Dafür stiegen aber die Nebenwirkungen massiv an. Eine Weitere Konzentrationssteigerung zeigt keine erhöhte Wirksamkeit.


    Wenn man jetzt beides kombiniert, gehe ich davon aus das durch die hohe Kontaktzeit eine konz. von 0,3% im Sprühverfahren ausreichen wird.



    darkbee
    Die Methode wirkt für etwa drei Wochen und das auch recht effizient. Das Tuch wird einfach in Ox + Glycerin getränkt und Aufgelegt. Das Problem ist aber das der Kontakt recht niedrig ist.
    Im Spanischen raum wurde die Methode weiterentwickelt, da nimmt man Cellulosestreifen (Pappe) von etwa 7/4 Wabenhöhe und 2 cm breite. Legt diese in Glycerin Ox ein, faltet sie und steckt sie in die Wabengassen (also über den Oberträger legen, wie Apitraz Streifen). Dadurch erhät eine höhere Kontaktfläche. Wirksamkeit liegt bei 4-6 Wochen (je nach dem wie schnell die Bienen die Streifen räumen).

  • Hallo Kai,

    heuer ist echt wieder ein blödes Varroa-Jahr. Ich habe auch schon einige Verluste zu beklagen, wobei ich aktuell noch bei ca. 10% bin, doch leider sind ca. die Hälfte der Völker sehr schwach und je nach weiterem Verlauf des Winters kann es da mit der Ausfallrate noch deutlich nach oben gehen.


    Was mich wundert ist, dass du ganz ohne Handschuhe/Brille zu Werk gehst. Vor deinen Bienen hast du keine Angst, dass hast du uns in unzähligen Videos bewiesen und wir alle glauben es dir :), aber wie schaut es mit der Säure aus?


    Viele Grüße aus Oberbayern


    Philipp

  • Das ist Oxalsäure 3,5%, da brauchst du keine Sorgen haben. Guck dir mal die durchdringungszeiten an. Mit ist natürlich besser, aber hier nicht Zwingend notwendig.


    Aber mit der Brille hast du schon recht, da sollte man lieber nicht drauf verzichten, wenn man doch einmal ein wenig mit der Spritze abrutsch und druck rauf kommt, geht es überall hin und in den Augen, ist die Ox nicht ungefährlich.

  • Der Ox gehalt bezieht sich auf die Gesammtmenge.
    30-50% der Mischung sollen Glycerin sein. Das Glycerin ist nur für die bessere Haftung und das lange Feuchtbleiben da.


    Guck nur wo du das Glycerin kaufst, es gibt verschiedene Qualitäten. 98% und 76 - 85 % (typischer gehalt im Handel).


    Wenn du das Glycerin mit 75-86% hast, mischt du 50 ml Glycerin, 50 ml, x g Ox. Bei dem 98% 45 ml + 55 ml.