Video: Oxuvar-Oxalsäurebehandlung im Winter

  • Moin zusammen,
    also was ich in meiner kurzen Bienenlaufbahn erlebt habe, läßt es mich immer mehr zur Gewißheit werden das man nur mit verstärkter Ablegerbildung der Milbe Herr werden kann. Bzw. die Völkerverluste in Grenzen halten kann. Egal nach welcher Methode die Ableger gebildet werden.
    In den vergangenen 5 Winter sind die Ableger stark bis sehr stark ausgewintert und die Altvölker in der Mehrzahl so lala. Trotz identischer Varroabehandlung.
    LG Dieter

  • Moin Dieter,
    Du hat den Nagel voll getroffen,ich sag schon zu meiner Lebensgefährtin die Ableger sehen wieder mal besser
    aus als die Standvölker,

    Zitat von Didi

    also was ich in meiner kurzen Bienenlaufbahn erlebt habe, läßt es mich immer mehr zur Gewißheit werden das man nur mit verstärkter Ablegerbildung der Milbe Herr werden kann. Bzw. die Völkerverluste in Grenzen halten kann. Egal nach welcher Methode die Ableger gebildet werden.
    In den vergangenen 5 Winter sind die Ableger stark bis sehr stark ausgewintert und die Altvölker in der Mehrzahl so lala. Trotz identischer Varroabehandlung.


    ich weiss nicht ob es an dem Klima liegt,aber es ist schon auffällig,da ich jedes Jahr meine Völker über Ableger vermehre.


    LG Herbert

  • Zitat von Herbert


    ich weiss nicht ob es an dem Klima liegt,aber es ist schon auffällig,da ich jedes Jahr meine Völker über Ableger vermehre.


    LG Herbert


    Kann durchaus sein, dass der Milbe ein feucht/warmes Klima zur Vermehrung besser entgegen kommt als ein trocken/ warmes.
    Zumindest ist es ein Eindruck den ich habe.....


    VG
    Michael

  • Hallo Zusammen
    Erst mal allen mein Mitgefühl der Völkerverluste wegen .
    Selber habe ich im Dezember bedampft , weil das bei uns schlicht erlaubt und wohl am Bienenverträglichsten ist .
    Da sah es noch erfreulich aus jedoch ist ja noch längst nicht Frühling .
    Neues bienenverträglicheres Oxuvar ?
    In den Händen halte ich eine Werbeschrift von Andermatt Biovet für das Produkt Oxuvar 5.7 % ad us. vet.
    Diese Oxalsäure Dihydratlösung wird 1:1 mit Zucker gemischt .
    Angeführtes Beispiel : Handelpakung 275 g mit 275g Zucker angerührt für 10- 15 Völker .
    Eine verträglicher Alternative zur reinen 3.7 % Lösung des Zucker wegen dort wo das Bedampfen nicht erlaubt ist -
    für das nächste Jahr ?


    Gruss Markus

  • Moin Markus,
    dieses "neue" Behandlungsmittel ist in meinen Augen ein altes Mittel in neuer Mogelverpackung. Das Problem ist doch das gleiche: Zucker mit OS. Die Bienen lecken die Zuckermischung auf und wenn sie zuviel davon abbekommen: :oops:
    Deine, in Deutschland nicht zugelassene, Methode ist wohl momentan die erfolgversprechendste, aber leider nur bei absoluter Brutfreiheit.
    LG Dieter

  • Hallo Dieter
    Ich sehe den Sinn auch nicht so recht .
    Soll wohl so was ähnliches sein wie Bienenwohl das zusätzlich ja noch diverse andere Zusatzstoffe enthält .
    Denn da war doch auch mal ein Video in dem veranschaulicht wurde , das die Bienen eigentlich das Zuckerwasser das mit Oxalsäure versetzt wurde nicht mehr anrühren obwohl sie zuvor ohne Zusatz an der selben Stelle angefüttert wurden . Oxalsäure kann nicht innerlich systemisch wirken .
    Für mich ist das Produkt nicht relevant , ich frage mich bloss weshalb diese Neuerung .
    LG Markus

  • Zitat von Didi

    Moin Markus,
    dieses "neue" Behandlungsmittel ist in meinen Augen ein altes Mittel in neuer Mogelverpackung. Das Problem ist doch das gleiche: Zucker mit OS. Die Bienen lecken die Zuckermischung auf und wenn sie zuviel davon abbekommen: :oops:
    Deine, in Deutschland nicht zugelassene, Methode ist wohl momentan die erfolgversprechendste, aber leider nur bei absoluter Brutfreiheit.
    LG Dieter


    Das Oxuvar 5.7% sollte doch eigentlich sowohl für die Sprühbehandlung und auch die Tröpfelbehandlung zugelassen sein. Dabei wird ebtweder mit 250 ml zum Tröpfeln verdünnt, das soll 3.5% entsprechen (die 5.7% sind ja eine Lösung) oder aber mit 900 ml zum Sprühen versetzt.


    Oxalsäure kannst man nicht nur im Winter anwenden, sondern auch im Sommer statt AS. Funktionioert genau wie die BEhanlung mit Schwammtuch als #Blockbehandlung, 3-5 x alle 5 Tage aber nur Gesprüht oder Verdampft, nicht geträufelt.


    Schön wärs ja wenn man enlich mal den ZUcker durch Glycerin ersetzen würde, dann wäre das ganze auch noch effektiv.

  • Hi Robirot
    Laut Beschrieb werden die 275g Oxuvar 5.7% mit 250ml Wasser verdünnt - der Säutegehalt reduziert .
    Damit werden Schwärme , Kunstschwärme und brutfreie Völker besprüht .
    Also nicht wie AS - Verdampfung mit Schwammtung , das geht meiner Meinung nach nicht .


    Dein Zitat : Schön wärs ja wenn man enlich mal den ZUcker durch Glycerin ersetzen würde, dann wäre das ganze auch noch effektiv.


    Worin liegt denn Deiner Meinung nach der beabsichtigte Sinn im Zusatz von Zucker oder eben wie Du schreibst besser im Glycerin ?


    LG Markus

  • Hab nochmal nachgeguckt, die 900 ml beziehen sich auf die 1000 g Packung zum Sprühen.


    Der Zusatzt von Zucker wurde bei der Zulassung argumentiert, das die Lösungs so besser angenommen wird. Die Wirksamkeit ist geich zur Zuckerfreien Lösung (je nach Studie +- wenige Prozente), allerdings zeigen die meisten enueren Studien eine erhöhte Letalitätsrate.


    Glycerin wird heute empfohlen, da es im Gegensatz zu Zucker auch Ox Löst, jedoch nicht Trocknet und von den Bienen nicht als Zucker oder Wasserquelle erkannt wird. Da es viskoser als Wasser ist, klebt es länger an den Bienen wodurch es zu einer besseren Verteilung kommt. Dadurch das es nicht Trocknet wirkt es länger.
    Auch ist mitlerweile bekannt das 3,5% eigentlich zu hoch Konzentriert ist. Glycerin erlaubt durch die längere Wirkzeit und Verteilung ein weiteres Absenken.


    Verdampfen mit Schwammtuch geht nicht, die Ox sublimiert erst bei Temperaturen jenseits der 100°C, dafür braucht man einen beheizten Verdampfer.


    Alternativ geht hier auch die Sprühbehandlung (was aber richtig Arbeit ist).


    Bei Brutfreien Völkern wird 1x Behandelt, bei Völkern mit Brut 5x mit Ox (verdampt oder gesprüht) oder MS (gesprüht), genau wie mit AS.



    Du schreibst oben das mit AS 5x behandelt werden soll, nicht zwei mal.


    Dabei solltest du aber noch erwähnen das sich das 5x AS wenn dann überhaupt auf die Behandlung mit Schwammtuch bezieht.
    Wenn Vorschriftsmäßig mit dem Nassenheider behandelt wird, dann ist zwei mal schon richtig. Einmal im August, einmal im November.


    Dabei ist halt zu beachten das die Stoßbehandlung mit Schwammtuch im Gegensatz zum Langzeitverdunster ein ganz anderes Wirkprinzip hat.


    Das Schwammtuch tötet hauptsächlich Varroen auf den Bienen, wirkt aber so gut wie nicht in die Brut (dafür reicht die Kontaktzeit einfach nicht). Das ist aber kein Problem, da Varoen ich glaube 9 Tage brauchen bis sie nach dem Schlupf eine Zelle befallen können und 5-7 Tage wenn es nicht der erste Zyklus ist (also sie sich schon einmal Fortgepflanzt haben).
    Damit dies Funktioniert wird die kurze hohe konz. der As benötigt.


    Der Langzeitverdunster hält über einen längeren Zeitraum eine niedrigere Konzentration. Die Varoen übersäuern langsam. Durch die hohe Kontaktzeit ist auch eine gewisse Wirkung in der Brut vorhanden, diese ist allerdings nicht wie oft Propagiert zu 100% effektiv. Das Wachs schirmt die Zelle ziemlich gut ab. Da schwanken die Werte etwa zwischen 0-30%, je nach AS konz. und Wetter.


    Was besser ist, ist dabei diskutabel. Statistisch sind die Schäden und Erfolge mit dem Langzeitverdunster besser, wenn denn alles richtig gemacht wird. Aber nicht allzu Signifikant.


    Das größte Problem in diesem Bereich bleibt, aber leider doch die deutsche Gesetzgebung. Jede Methode muss anerkannt sein und das zu ändern ist sehr aufwendig.
    Eine reine Änderung der Konzentration der Ox in der Tröpfellösung von 3,5 auf 3,4 % wäre eine ganz neues Produkt und nicht zugelassen, unabhängig von der Wirksamkeit.

  • Hi Didi
    Ja dieser Tag-Albtraum hält bisweilen noch an ! :lol:
    Ernsthafter? : Arbeiterschutz , ja da werden die Prioritäten schon seltsam gesetzt . Ok , irgend ein guter Grund wird es schon noch geben . :roll:

  • Hallo
    Ich Denke es ist so
    Nach dem Abschleudern 2 x AS Langzeitverdunster. Im November und Dezember je 1x Os verdampfen.,,Max 2gr 2Zargige Überwinterung"


    Ich glaube ,dann hat man ein recht gutes Konzept.


    Warum ist Verdampfen nicht zugelassen. Ganz einfach...Es kann damit nicht genug Gewinn gemacht werden.Es ist ja günstig.!!
    Dann ist es eben für den Anwender ungesund !!! Ist das so ????
    Ich glaube es war die Uni Tübingen die haben Verdunsten und Versprühen untersucht
    Die Anwendersicherheit mit Messungen der Umgebungsluft- MAK Werte usw. getestet. :(
    Sehr Interessant.


    Noch ne Frage:
    Warum mögen viele DIB Funktionäre die Dunkle Biene nicht ? ? ?
    Weil sie Reinizucht Carnika züchten und verkaufen Ha ha ...So einfach ist das :lol:


    Das hier ist meine persönliche Meinung
    Nicht falsch verstehen... :roll:


  • Das Konzept funktioniert auf jeden Fall.


    Nein, da liegst du falsch, die Findung der Zulassung, wurde damals leider recht Simpel festgelegt. Es wurden alle drei Konzepte für gut befunden, Träufeln und Verdampfen aber als höheres Kontakrisiko festgestellt und damit ausgeschlossen.


    Danach wurde bei Träufeln getestet wecher Lösung den besser ist und 3,5% mit Zucker als mininimal besser getestet.


    Da gab es einen wirklichen guten Artikel und Dokumentationen drüber. Wenn man es ließt stellen sich einem aber die Nackenhaare auf, da es leider den Eindruck macht von Laien erstellt worden zu sein. Die Bewertung der Gefahr ist zwar Logisch aufgeführt, aber nicht´zu Ende geführt, das leider MAK nicht wirklich ein Thema waren.


    Das mit der Dunklen, hat nicht nur den Hintergrund der Carnizucht, sondern auch die Erfahrung aus der Zeit der Einführung der Carnica, was doch zu massiven Stechern geführt hat. Das die Zucht hier aber weiter vorangetrieben wurde, wird leider gerne Vernachlässigt. Aber zumindest tut sich indem Aspekt ein wenig was.
    Aber die Zucht die du Anführst ist auch ein wesentlicher Grund. Wenn man alleine mal in die Zuchtrichtlinien des DIB's guckt, dann muss man sich schon wundern warum da nur Carnica und seit relativ kurzer Zeit erst Buckfast steht. Aber andere Rassen iwe z.B. die Dunkle oder Ligustica gar nicht erst erwähnt werden.


    Aber da wird sich noch einiges ändern.

  • Ja sind wir denn schon am Ziel ? :idea:
    Nicht ganz , das hiesse ich gehe in die Drogerie oder zum Apotheker und lasse mir das vom Fachmann errechnen und mischen .
    2 Dl Glyzerin mit z.B. 2 % Oxalsäuregehalt bitte !
    Oder auch selber :oops: Handgelenk x phi :
    1.5g Oxalsäuredihyrat in 2.5cl Glycerin auflösen gut schütteln und handwarm träufeln . Ginge das ?