Von der Heroldbeute allmählich ganz zur Segeberger

  • Hallo zusammen,


    ich bin momentan dabei, meinen Bestand an Heroldbeuten zu verkleinern. Soll heißen, ich will keine Völker mehr darin auf Zander einschlagen. Die Segeberger Beute hat sich an meinem Stand einfach bewährt. Viele meiner Beuten sind noch im Einsatz und die Böden und Deckel taugen eh nicht mehr viel. Aber normalhohe Zargen könnte ich abgeben. Die sind noch gut. Einige brauchen nur etwas Farbe :wink:


    Zum Verfeuern sind sie definitiv viel viel zu schade! Entweder lagere ich sie in der Scheune ein, oder es hat hier jemand Bedarf.


    Heute habe ich schon mal ein "Rähmchen-Freudenfeuer" gemacht. :lol: Die ausgeschmolzenen, alten Zanderrähmchen will ich definitiv nicht noch mal putzen.



    LG Johannes

  • Hallo Marcus,


    zunächst will ich mal sagen, dass die Heroldbeute sehr flexibel ist und man (wie du auch schon geschrieben hast) mit mehreren Maßen gut kombiniert arbeiten kann. Der Kasten hat auch Vorteile! Sonst hätte ich nicht 13 Jahre darin geimkert.

    Zitat

    Was hat dich dazu gebracht zur Segebergerbeute zu gehen ?


    Ein Besuch bei einem Nebenerwerbsimker in Norddeutschland hat mir 2015 diese Beute näher gebracht und ich habe die Segeberger dann am eigenen Stand getestet und ziehe ein positives Fazit!

    Zitat

    Warst du mit der Heroldbeute unzufrieden, wenn ja was hat dich gestört?


    Es mag ein Standortfaktor sein, aber ich habe massive Probleme mit Feuchtigkeit in den Beuten. Es sind z.B. die Falze so gebaut, dass Regenwasser von den Griffleisten in die Rähmchenschiene läuft. Ich musste schon Honigernten abbrechen, weil ich paar Tage nach dem letzten Regen immer noch 5 mm hohe Pfützen in den Rähmchenschienen hatte. Die Kosequenz ist dann auch, dass der Honig trotz Verdecklung fast immer zu feucht ist. Gerade die Frühtracht. Ich musste schon eimerweise gärigen Honig aus dem Verkehr nehmen. Das nervt tierisch und ist auch ein finanzieller Schaden.
    Nun hate ich eine komplette Saison mit der Segeberger im gleichen Klima hinter mir. Der Honig war immer "trocken" und ich hatte nie Wasser in der Beute, was an der genau andersherum gebauten Falz liegt. Zudem konnte ich letztes Frühjahr feststellen, dass eine entsprechende Isolation definitiv dem Bienenvolk entgegenkommt und eine Holzbeute mit ihrer geringeren Wandstärke da nicht mithalten kann.


    Diese beiden Gründe (also Nässe und Isolation) haben mich zu dem Schritt getrieben, die Heroldbeute binnen der nächsten 2 Jahre auszumustern. Das Gewicht spielt auch eine Rolle. Aber ich bin noch jung und hätte aus diesem Grund jetzt nicht umgestellt.


    Wie sieht es denn bei dir mit der Heroldbeute aus? Kennst du die Probleme auch, oder ist das ein tatsächliches Standortproblem von mir?


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Hallo Johannes
    Wenn du Beuten von Holtermann hast dann ist es normal, ich hatte eine Beute von Holtermann und hatte mich mit ihm gestritten,weil die kannten rund geschliffen sind und bei seitlichen regen Wasser eintritt
    so wie du es beschrieben hast. Holtermann ist der Meinung das eine Holzbeute überdacht sein muß und ich ihm nicht nachweisen konnte das ich es mit beutenschutzlack den er mit den Beuten zusammen verkauft benutzt habe. Mein Bienen Volk war komplett durchnässt so das ich es entnehmen mußte . Seit dem nehme ich von Wagner imkertechnik die Beuten die sind Dicker und es gab in den letzten Jahren keine Probleme. Achso und Holtermann nimmt Siebierische kiefer die ist so wie so feuchtigkeit anfälliger das merkt mann wenn mann die Rähmchen bei ihm kauft Ich habe alles von holltermann wieder verkauft und bin mit den Sachen von Wagner und Gellers sehr zu Frieden. Gruß Marcus

  • Danke für die ausführliche Antwort, Marcus!


    Ich habe die meisten Teile vor 9-13 Jahren bei Holtermann gekauft. Ich schätze die Produktpalette und den Service von Hontermann wirklich sehr. Aber die Heroldbeute darf man dort augenscheinlich einfach nicht kaufen!


    LG Johannes


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  • Hallo Johannes!
    Das mag sein das der Service dort gut ist aber die preise sind jenseits von Gut und Böse. Das ist das was ich festgestellt habe , Heroldbeute aktuelle 132 Euro, Wagner104euro Preis unterschied sind 28 Euro mal 10=280euro.


    Za-dant zarge 41.90euro ;Wagner 25.50 Euro unterschied 16.40 mal 10 =164 Euro


    Rähmchen 1.49euro zu0,69 Cent in teile bei Gellers 0,80 Cent mal 100 sind 80 Euro.


    Zander Rähmchen Holtermann 1.14 Euro zu 0,49cent Gellers 64cent unterschied mal 100=64euro .


    Und so rechne ich mir das immer aus und bei den Aufzählungen sind das mal eben 388 Euro.


    Das soll jetzt nicht heißen das ich geizig bin aber liefern tun alle. Und bei Wagner hatte ich bei einer Reklamation wo ein Boden und eine Zarge beschädigt war ,Fotos gemacht hingeschickt und sogar noch Preisnachlass erhalten und hatten sich für die schönen auch noch entschuldigt. Gruß Marcus

  • Hallo Marcus,


    da hast du völlig Recht. Als ich vor vielen Jahren mit der Magazinimkerei anfing, waren die Preise noch deutlich niedriger und Wagner hatte die Heroldbeute noch nicht. Ich vergleiche genau wie du die Preise und habe 4 Händler, wo ich regelmäßig bestelle.


    LG Johannes


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  • Na klar....


    Bei Wagner kaufe ich alle Rähmchen. Preis-Leistung einfach großartig!
    Bei Bienenvoigt kaufe ich die Segeberger Beute.
    Bei Jasniak (Standort in meiner Nähe) kaufe ich Honiggläser und dringend benötigte Kleinteile.
    Bei Holtermann kaufe ich Zuchtinventar und alles, was die anderen Bezugsquellen eben nicht anbieten. Vom Service bin ich wirklich begeistert. Am Telefon bekomme ich immer gute Antworten und auch Sonderwünsche, die es so eigentlich nicht gibt, werden nach Möglichkeit realisiert.


    Dann habe ich noch Kundenkarteien bei Bienen Ruck, Gellers und Seip. Es lohnt sich immer ein genauer Vergleich.


    LG Johannes


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  • Danke, Robirot, für den Hinweis!
    Diesen Anbieter kannte ich tatsächlich noch nicht. :shock:


    LG Johannes


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  • Hey robirot,


    jetzt bin ich aber verwundert :shock:


    Meinst du damit, dass deine Imkerei groß genug ist, oder willst du jetzt ein anderes System?


    LG Johannes


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  • Will eigentlich komplett auf Langstroth umsteigen, gefällt mir wesentlich besser als DN. Bei der Segeberger bin ich immoment nur weil es halt der Standard hier oben ist und so danit angefangen bin und im letzten Jahr etwa 40 Böden und ein paar Zargen sowie 15 Holzsegeberger geschenkt bekommen habe.


    Aber es wird definitiv bei Styropor bleiben.

  • Das überrascht mich jetzt wirklich!
    Langstroth ist doch für Deutschland eher ein exotisches Maß, soweit ich weiß. Gut, global betrachtet ist es wohl das Verbreitetste, aber du willst doch sicher nicht nach Amerika auswandern. ;)


    Was hat dich zu diesem Schritt bewogen? Ich mache mir jetzt natürlich paar Gedanken bezüglich meiner Entscheidung. Aber eigentlich steht für mich fest, dass die Segeberger die Zukunft (für mich) wird.


    LG Johannes


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  • Naja Langstroth ist Weltweit am das verbreiteste, nimmt in Deutschland aber auch immer mehr zu. Auswandern ist für mich aber durchaus ein Thema.


    Ausserdem findet man für Langstroth mehr durchdachtes Zubehör und die Volkswicklung ist sehr gut.


    Außerdem gefällt mir das die Standard Rähmchen 10x28 sind. Und nicht wie DN 8,3.


    Schlussendlich muss mannaber auch eindeutig sagen, das ist zum größten Teil persöhnliche Präferenz. Aber wenn man DN nimmt, würde ich immer zur Segeberger raten, da sie die einzige Beute dafür ist, die wirklich durchdacht ist und das beste Zubehör bietet.

  • Alles klar. Danke für deine Erklärung!


    Meine Entscheidung steht fest. Die Segeberger Beute ist meine Wahl! DN-1,5 in Verbindung mit Flachzargen als HR.


    LG Johannes


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