Hallo in die Runde,
seit einigen Tagen beschäftige ich mich mit den verschiedenen Varroabehandlungsmethoden und habe hier aber noch einige Verständnisprobleme.
Obwohl mir ans Herz gelegt wurde, auf alle Fälle (zu gegebener Zeit) eine AS Behandlung durchzuführen, bin ich mir noch nicht sicher, ob das das Mittel der Wahl für mich ist.
Ich hatte mir überlegt, eine TBE (bei einem Volk) zu machen um die AS Behandlung zu umgehen. ABER: ich würde dies gerne schon Mitte/Ende Juni durchführen, da ich gerne möchte, dass sich das Volk selbst eine Königin zieht und ich Bedenken hätte, dass es zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr so gut klappt. Andererseits frage ich mich, ob es (wenn es als Varroabehandlung gedacht ist - in Verbindung mit anschließender Oxalsäuresprühbehandlung - der Zeitpunkt vielleicht zu früh gewählt ist).
Zur TBE habe ich ein grundlegendes Verständnisproblem, welches ich selbst nicht lösen kann:
In den Videos, die ich mir angeschaut habe, werden die Bienen von den alten Waben in eine neue Beute mit Königin, einer Wabe mit frischer Brut und neuen Mittelwänden gefegt. Sind es NUR die verdeckelten Waben, die entnommen werden (plus einer Wabe mit offener Brut zum Königinnachziehen)? Wo ist der Unterschied zum Flugling? Bzw. wo ist der Unterschied zur Brutscheune? Außer, dass ich bei der normalen TBE die Brut mehrerer Völker nehmen kann, sehe ich keinen Unterschied . Ich frage mich, ob ich nicht eine neue Beute mit einer Wabe frischer Brut plus Königin und Mittelwänden an den alten Platz stellen kann und die Flugbienen der Brut fliegen größtenteils zurück.
Dann den Honigraum auf die neue Beute (darin befinden sich ja auch noch viele Bienen) dazwischen die Bienenflucht, damit die Bienen runter in den Brutraum gehen und ich danach mit Oxalsäure behandeln kann. Das müsste doch schonender für alle Beteiligten sein. Denn in dem Video, welches ich mir angeschaut habe, wurden erst die Bienen von den Brutwaben gestoßen und dann die Bienen von dem Honigraum zurück auf die Brutwaben. Also ein hin- und her.
Die entnommende Brut würde ich dann nach 4 Wochen mit Oxalsäure behandeln. Auch hier habe ich verschiedene Aussagen gehört:
1. :dass die Behandlung nach 3 Wochen erfolgen muss,
2.: dass es besser wäre nach 4 Wochen, da die Gefahr nach 3 Wochen besteht, die Königin wäre noch nicht in Eilage und könne auffliegen und somit entschwinden.
Oder ist es egal, Hauptsache, es ist noch keine verdeckelte Brut vorhanden?
Vor 1,5 Wochen habe ich einen Ableger gebildet und würde diesen auch mit Oxalsäure behandeln und dann? Ich dachte da an Thymovar... Vor einer Ameisensäurebehandlung schrecke ich doch irgendwie zurück und bis zur Winterbehandlung ist es dann ja auch noch lange hin.
Ich freue mich, wenn mir jemand diesen Varroa-Behandlungs-Knoten lösen könnte
Vielen Dank,
Daniela