Buckfast ist keine Rasse sondern eine Zuchtmethode.
Wir zuechten hier eine Linie mit einem starken Anatolikaeinschlag. Die brueten im hiessigen Winter nicht durch. Haben jedoch eine sehr dynamische Fuehjahrsentwicklung. Das diese bei Trachtmangel nicht aus der Brut gehen, ist falsch. Wir hatten im Maerz/April 2019 eine Brutluecke identisch zur hiessigen, carnicalastigen Landrasse, von denen ich auch ein paar Voelker mit betreue.
Die Auswirkungen des nun wirklich unuebersehbaren Klimawandels bescheren mir bisher einen deutlich hoeheren Ertrag, beim Honig und bei der Varroa.
Auf den zahlreichen Brachflaechen, welche uns lokal der Borkenkaefer bescherte, honigt das schmalblaettrige Weidenroesschen wie verrueckt. In den kommenden paar Jahren ist dort reicher Ertrag aus der Brombeere zu erwarten. Fuer die Insekten sind diese Flaechen im Gegensatz zu den alten Fichtenmonokulturen zunaechst ein grosser Gewinn. Die Frage ist jedoch, wohin die Reise schlussendlich geht.
Was mir grosse Sorge bereitet, ist die Dynamik des Klimawandels. Wenn das so weiter geht, werden wir mit den verfuegbaren land- und forstwirtschaftlichen Methoden nicht hinkommen. Die Freude an den ganzen schoenen Mischwaelder, welche jetzt auf den ehemaligen Fichtenflaechen entstehen, koennte uns noch vergehen. Die Jungpflanzen werden dort schlichtweg vertrocknen.
Leider wird im Moment eine unsaegliche Klimahysterie verbreitet, die genausowenig hilfreich ist, wie bei griffigen Bienen wild um sich zu schlagen. Anstatt klar die Probleme zu nennen, die da sind a) Ueberbevoelkerung b) Globalisierung und c) Dekadenz sucht man wieder nur nach Moeglichkeiten, dem wertschoepfenden Buerger unter dem Deckmaentelchen des Klimaschutzes in die Tasche zu greifen, wie weiland bei den riesterschen Rentenreformen, wo eine aehnliche Hysterie verbreitet wurde, ohne nachher die Situation zu verbessern.
Leider ist es im derzeitigen politischen Klima schlechterdings unmoeglich, sinnvolle Schritte gegen die genannten Probleme a) - c) einzuleiten. Das ist quasi das Metaproblem, wo uns auch Greta und ihre Schreitruppe nicht weiter bringt. Wuerden die wirklich was fuer die Umwelt tun wollen, dann wuerden die am Freitag Nachmittag dem Borkenkaefer mit der Schrotsaege zu Leibe ruecken. Die wuerden dann a) was ueber Waldarbeit lernen b) dadurch bezueglich Forstwirtschft Wissen statt Meinung gewinnen (= politische Bildung), c) was fuer ihre Gesundheit tun, d) dem Wald helfen und e) mit dem gewonnenen Brennholz fosile Ressourcen schonen.
Rumkrakelen und mit dem Finger auf andere zeigen, ist natuerlich deutlich einfacher, wenngleich vollkommen sinnlos.