Zeitungsbeitrag: [...] Warum wir nicht mehr imkern

  • Ich hoffe das für die Autorin zuständige Veterinäramt liest den Bericht auch, stattet Ihr einen Besuch ab und verhängt für die im Artikel zugegebenen Verstöße gegen die Bienenseuchenverordnung Höchsstrafen.

  • Das ist ein Super Beispiel für Leute die auf das Thema Bienen aufspringen.

    Sie sagen:


    Ich stell mir einfach mal ein Volk in den Garten,Honig ist mir nicht wichtig.


    Dann...Upps .Die machen ja arbeit,und schwärmen auch noch,und stechen.

    Dann lasse ich sie machen was sie wollen.Ist ja Natur.


    Dies Frau ist erschreckend.Sie soll besser Honig beim Imker kaufen.Dann hat sie mehr für die Natur getan als so.

    Gruß Dirk

  • Bei zweimalige Lesen sind in dem Artikel dermaßen viele Widersprüche und Unwissen zu erkennen, dass ich nicht glaube dass die Autorin tatsächlich Bienen gehalten hat...

  • Wenn diese Familie tatsächlich Bienen hielt/hält, wovon ich nach Anekdoten mit deren Kindern ausgehe, dann ist dieser Beitrag enttäuschend. Er reiht sich ein in eine Reihe schlechter Beispiele von Journalismus, der in Kommentaren dieser Art oft ausartet. Oftmals werden darin, in letzter Zeit häufiger, so hat es für mich den Anschein, Meinungen als bahre und wahre Münze verkauft. Was nicht heißt, dass ich gegen Kommentare oder Journalismus bin, im Gegenteil. Es dürfen aber keine als Fakten versteckte Falschmeldungen darin vorkommen.

    Was noch schlimmer ist, gleich zu Anfang verweist die Autorin auf gefährliche Krankheiten, die ja "immer" Schuld seien am Eingehen der Völker. Ach was! Könnte ja wahr sein..."nein, es muss auch anders gehen. Imkern kann ja so schwer nicht sein" ala https://www.xing.com/news/klar…t-die-imkerei-selbst-2717.

    Echt enttäuschend, wenn man trotz Einsehens, dass man in "etwas hineingequatscht wurde", auf das man nun keine Lust mehr hat, nicht den Mumm aufbringt, komplett damit aufzuhören.


    Grüße

  • Ich hoffe das für die Autorin zuständige Veterinäramt liest den Bericht auch, stattet Ihr einen Besuch ab und verhängt für die im Artikel zugegebenen Verstöße gegen die Bienenseuchenverordnung Höchsstrafen.

    Das ist leider wirklich nur zu hoffen. Ich glaube nicht, das sich dort etwas tut. Wenn Schiffer-Trees verkauft werden können, die verhindern sollen, dass der/ die Imker/in Sorge für seine/ihre Schützlinge trägt. Wenn Personen, wie Herr Schiffer unter dem Deckmantel Wissenschaft Geld machen dürfen und dafür auch noch in Fernsehsendungen eingeladen werden. Wahrscheinlich von Journalisten des Kalibers der Autorin oder kompletten Laien, was noch schlimmer ist.

    Dann sind die Chancen einer Strafe wohl eher gering.

    Die Autorin des Beitrags zählt sich selbst ja auch nicht voll und ganz zu den "Hippster-Imkern" und auch wenn sie ihre Verfehlungen zugibt, einsichtig scheint sie nicht zu sein.

    Grüße

  • Ja, Bienen machen Arbeit. Deshalb sollten diese linksgrünen Spinner auch nicht damit anfangen, irgendwo muss man dafür geboren sein. Und, schlagt mich jetzt nicht virtuell, ich hatte auch Phasen in meinem ersten Jahr, wo mir der Spaß vergangen ist. Da hatte ich mit einem Mal das Gefühl, mich übernommen zu haben. Ich bin nicht einfach so aus Lust und Laune in die Imkerei gegangen, wusste schon, was mich erwartet. Es kam mir trotzdem anstrengender vor als gedacht. Werde nie vergessen, wie es war, als die Bienen im Frühjahr richtig loslegten und aus den Zargen quollen. Ich nun konzentriert und angespannt, hölzern im Umgang ohne Routine, für mich nicht ohne. Ging es jemanden auch so? Aber es stellte sich dann wieder der Spaß ein und hält bis heute an.


    Wenn ich heutzutage unter Filmbeiträger von Schiffer & Co lese, krieg ich einfach nur noch die Krise. Imker sind Tierquäler, nur am Geld interessiert. Zu blöd, die Varroa auszurotten und am Ende sind sie noch schuld am Artensterben der Wildbienen. So ist die linksverdrehte Logik.


    Für mich ist Imkern mehr als Bienen halten. Ich habe viele ältere Menschen kennengelernt, die mir gern ihr Wissen weitergeben. Es macht mir Spaß, sie zu besuchen und so soziale Kontakte zu pflegen. Einmal im Monat trifft sich der Verein. Ich bin auch glücklich darüber, wie meine Bienenhaltung im Gartenverein ankommt. Der Verein hatte Holzbalken übrig und gestern konnte ich sie mir holen. Ein Unterstand für Material muss her und nun brauch ichs nicht zu kaufen. Auch haben sich schon zwei Menschen angemeldet, die im Frühjahr zuschauen wollen.


    Und ja, ich verkaufe den Honig, was bin ich für ein Kapitalist. Wie fühlen sich die Käufer? Ausgenommen? Nein, sie freuen sich, weils lecker schmeckt. Die Rückmeldungen machen mich auch irgendwie ein Stück weit glücklich, es spricht sich immer mehr rum und die Leute freuen sich, echten Honig zu bekommen, der wirklich lecker ist.


    Es ist mir gelungen, schon die vier Völker und eine Rechnung wieder einzunehmen. Noch zwei, drei Jahre und ich habe mein Geld wieder rein, wenn alles normal läuft. Alles gut also.

  • Womit wir wieder beim Thema sind,


    wer ist denn an dieser Misere schuld, wenn`s nach mir ginge, gibt es keine Bienenhaltung ohne den Nachweis eines Imkerkurses.


    Bienen sind nun mal Tiere wo man sich als Imker kümmern muß.


    Personen die sich so verhalten und sich nicht mehr um ihre Bienen kümmern, sollten nicht nur für das Professionelle einfangen der Schwärme zur Kasse gebeten werden sondern auch für die nicht Fachgerechte Haltung der Tiere.

    Leg Dich Niemals mit einem Imker an. Ich habe Tausende Freunde die dich Verfolgen können


    LG Klaus

  • Ja, Bienen machen Arbeit. Deshalb sollten diese linksgrünen Spinner auch nicht damit anfangen, irgendwo muss man dafür geboren sein. Und, schlagt mich jetzt nicht virtuell, ich hatte auch Phasen in meinem ersten Jahr, wo mir der Spaß vergangen ist. Da hatte ich mit einem Mal das Gefühl, mich übernommen zu haben. Ich bin nicht einfach so aus Lust und Laune in die Imkerei gegangen, wusste schon, was mich erwartet. ...


    So ist die linksverdrehte Logik.

    ...


    Wüsste nicht, was deine Punkte, so wahr wie sie sonst sind, mit politischer Gesinnung links, grün oder sonst irgendwie, zu tun haben sollten. Idioten findet man leider überall.


    Ja, dass einem das Hobby oder wenn's sogar mehr ist, der Beruf an manchen Tagen, in manchen Phasen keinen Spaß macht ist vollkommen normal. Gerade am Anfang, wo man noch deutlich unerfahren ist (zähle mich nach 3 Jahren immer noch dazu, trotz vieler Kuriositäten, die auch andere mir bekannte Imker nicht zu vermelden hatten).

    Wer dann sofort die Flinte ins Korn wirft, soll es meinetwegen bei den meisten Hobbies auch tun. Aber normalerweise braucht man doch um einiges länger als ein paar Tage oder sogar Monate, um zu merken, dass das komplett nichts für einen ist. Außerdem bei Tieren geht sowas gar nicht! Es gibt ein Tierschutzgesetz, man übernimmt Verantwortung. Für andere Mitgeschöpfe Pflanzen, Pilze, etc. gelten geringere Normen; aber selbst da. Ich lasse meine Zimmerpflanzen nicht ungegossen im Urlaub. Da findet sich immer jemand nettes.

    Bei mehr oder weniger wilden und freilebenden Tieren, wie den Bienen kommt noch die Gefahr für Anwohner und andere Imker und deren Bienen hinzu. Hätten wir Faulbrut und Varroa nicht: Auch wieder meintetwegen, die anderen Krankheiten sind leichter unter Kontrolle zu halten (die bis jetzt hier vorkommenden).

    Ist leider nicht der Fall. Und das bekommt eigentlich jeder mit, der zu Imkern anfängt. Da muss man schon absichtlich weghören oder nicht Ernst nehmen.


    Grüße

  • Wenn ich den Beitrag aus der Zeitung Die Welt lese, wird mir übel. Soviel Mist habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Die Autorin kommt mir vor, wie die Menschen welche in den Urlaub fahren und der Hund bleibt an der Raststätte zurück.

  • https://www.welt.de/vermischte…ir-nicht-mehr-imkern.html


    Gruß Freizeitimker


    Ergänzung: Die Kommentare unter dem Artikel/Beitrag sagen m.E. schon alles.

    Hallo,


    danke für den Artikel, den ich gut finde, da er mal abweicht vom (mediengemachten) Bienen-Hype, sondern ganz klar auch Dinge benennt, die viele Menschen bei Bienen gar nicht sehen: Kosten, Zeitaufwand, Verantwortung, Sorge um die Bienen.


    Der Medienhype um die Bienen wandelt sich gerade; er ist m. E. unter anderem das Ergebnis der Bürgerinitiative in Bayern.


    LG

    Kai

  • den ich gut finde, da er mal abweicht vom (mediengemachten) Bienen-Hype, sondern ganz klar auch Dinge benennt, die viele Menschen bei Bienen gar nicht sehen: Kosten, Zeitaufwand, Verantwortung, Sorge um die Bienen.

    Na, ich weiß nicht so recht. Ja, er weicht vom üblichen Hype ab, aber gut? Da bin ich mehr bei dieser Meinung:

    Er reiht sich ein in eine Reihe schlechter Beispiele von Journalismus, der in Kommentaren dieser Art oft ausartet.

    Entweder soll der Kommentar satirisch sein, dann kommt bei mir die Ironie nicht wirklich an. Oder ich verstehe an diesem Artikel irgend etwas Grundlegendes nicht. So oder so finde ich ihn schlecht geschrieben und hätte mir von einem Kommentar in der Welt besseres erwartet. Da hilft es jetzt auch nichts, dass sie nicht beschönigt, a bisserl Einsicht hätte ich gut gefunden und die fehlt mir hier komplett.