Dezember 2019: Sind die Völker brutfrei? Kondenstropfen am Flugloch

  • Hallo allerseits,


    für die optimale Varroabehandlung ist es ja wichtig zu wissen, dass die Völker brutfrei sind. Beim Dreh meines Madeira-Videos fiel mir jedoch am 29.12.2019 auf, dass an den Mäusegittern Kondenstropfen hängen (s. Foto aus dem Video). Dies ist eigentlich ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Völker in Brut sind.


    Entweder sind sie nie ganz aus der Brut gegangen, oder aber sie brüten schon wieder. Ich vermute ersteres, da es bislang überhaupt noch nicht so richtig kalt war.


    Wie sind Eure Beobachtungen?


    LG

    Kai


  • Bei hoher Luftfeuchtigkeit kann an Metallgegenstaenden schon einmal Wasser kondensieren. Das erlebe ich immer wieder auf der Innenseite des Blechdaches unseres Pkw-Unterstandes. Dort bruetet nichts und niemand.


    Da wuerde ich mir keine Gedanken machen. Wenn Du Dir unsicher bist, dann dampfe halt 2x, dann bist Du auf der sicheren Seite.

  • Ich hatte ja vor gut zwei Wochen bie mildem Wetter einem Teil der Völker MS gesprüht. Die waren alle brutfrei. Nur eines hatte einige Drohnenzellen (ist vorgemerkt)

    Anfang November hatte ich schon mal MS gesprüht. Die allermeisten waren damals schon brutfrei.


    Zwei Stände bekamen nach Diagnoose vor ein paar Tagen OS geträufelt bei Minusgraden. Aber nur die Völker mit mehr als 0,5/täglichem nat. Abfall.


    Zwei Stände stehen noch aus.

  • Anfang/Mitte Dezember waren die Folien alle trocken... Nun zeichnet sich bei einigen wieder etwas Kondenswasser ab... Bin mir noch nicht sicher ob das eine Folge der Träufelung oder beginnende Brut ist...

  • Habe dieses Jahr auf das träufeln verzichtet. Meine Behandlungen sollten aber gewirkt haben. Fluglöcher sind alle trocken, die Völker sind bestimmt außer Brut und wenn doch dann minimal.

    Selber bleibe ich bis ende Februar in Spanien sie müssen jetzt ohne den Chef auskommen. Sie sind ja Insekten;) und besitzen großen Überlebens Talent.


    Gruß kurtklein.

  • Hallo allerseits,


    und vielen Dank für die Rückmeldungen. Na, dann bleibe ich mal positiv optimistisch. :)


    Der bisherige "Winter", sprich der Dezember, war ja wieder extrem mild. Es gab praktisch keinen Frost. Der einzige "echte" Frost bislang fand Anfang Oktober mit einer (!) Frostnacht statt: einmalig -3 Grad Celsius. Das war es dann aber auch.


    Auffallend war bis Ende Dezember der fast täglich vorhandene Bienenflug. Sogar Pollen wurde vereinzelt getragen. Derzeit blühen der Mittelmeerschneeball und manch andere Winterblüher. Die Hasel steht kurz vor dem Aufblühen, siehe mein letztes Video.


    Ich bin der festen Überzeugung, dass wir mit der bisherigen Form der Winterbehandlung irgendwann Schiffbruch erleiden werden. Zumindest sollten wir die Winterbehandlung (Restentmilbung) zeitlich überdenken.


    Ich bin gespannt.


    LG

    Kai

  • Die Imker die mehrmals bedampft haben, zu den richtigen Zeitpunkten werden keine Probleme mit ihren Völkern haben. Wohl diese aber die zu wenig fütterten und die beräubert wurden.


    Gruß kurtklein,,

  • Das es mit der Brutfreiheit im Winter schwieriger wird, ist abzusehen. Ein TBE funktioniert aber notfalls auch in abgewandeter Form im "Winter" bzw. dem, was man laut Kalender hernach so nennen wird.


    Derzeit liegen allerdings die Nerven bei einigen "blank", weil sie bereits herbe Verluste erlitten. Das Problem ist dort jedoch nicht die Winterbehandlung sondern die Voelkerfuehrung ueber's Jahr. Das der zeitige Brutbeginn in 2019 gleichzeitig die Varroa auf den Plan ruft, war klar. Wer da die Milbe ueber den Sommer nicht richtig im Blick hatte und im Fruehherbst nicht akribisch auf ausreichend gesunde Winterbienen achtete, hat nun den Salat. Das ist zwar alles keine Raketenwissenschft, jedoch muss man immer zur rechten Zeit den Puls an den Bienen haben, was nicht immer leicht faellt.

  • Einen sehr guten Eindruck vermitteln mir derzeit die Völker

    - die geschwärnmt sind mit anschließendem Schwarmmanagement von mir (Flugling - Brutling)

    - vorweggenommene Schwärme (Flugling - Brutling)

    Fangwabenverfahren anfang Juli (Flugling - Brutling)

    - TuB Ende Juli

    - Kö käfigen (Scavinci) für drei Wochen Anfang August.





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