• Hallo Zusammen,


    ich hätte mal eine Frage zur Entfernung des Standortes. Ich würde gerne mit dem Imkern anfagen. Leider bremst mich nicht nur Corona aus, sondern auch das Problem, dass mein Garten zu klein ist. Ich suche also einen Standort für meine Bienen. Nun hat mir ein Freund angeboten, dass ich sie gerne auf seine Wiese stellen könnte wenn ich das möchte. Leider wohnt dieser Freund 250 km entfernt. Ich bin ca. alle vier Wochen dort und könnte nach den Bienen sehen. Vermutlich reicht das nicht aus, oder? Ansonsten ist der Standort toll. Da gibt es faktisch keine Landwirtschaft. Nur Sträuobstwiesen und Weiden für Kühe und Pferde. Gespritzt wird da gar nicht. Grundsätzlich wäre es wohl ein sehr guter Ort wenn nicht die Entfernung wäre....

  • Hallo,


    250 km sind natürlich ganz schön viel :shock:

    Bedenke bitte, dass in der Schwarmzeit die Völker im Normalfall wöchentlich durchgesehen und auf Schwarmzellen kontrolliert werden sollten. Kann Dir das jemand vor Ort abnehmen?

    Auch die Kontrolle der Honigräume sollte regelmäßig erfolgen um erweitern zu können. Da sind 4 Wochen ggfs. auch zu lange.


    Meines Erachtens ist das zu weit entfernt.


    VG und viel Erfolg bei der weiteren Suche nach einem Standort

    Tom

  • ... Ich suche also einen Standort für meine Bienen. Nun hat mir ein Freund angeboten, dass ich sie gerne auf seine Wiese stellen könnte wenn ….

    Hallo,


    will man in heutigen Zeiten das noch wagen?


    Siehe z.B.: https://www.nw.de/lokal/kreis_…ft-Bienen-umgebracht.html


    Außerdem: 250 km sind VIEL zu weit. In der Zeit von April bis September MÜSSEN Bienen MINDESTENS einmal wöchentlich kontrolliert werden.


    LG

    Kai

  • Danke für die Antworten. Ich dachte mir schon dass das nicht geht aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht hätte ja noch jemand eine Idee gehabt. Kai, das würde dort nicht passieren. Die Bienen würden da sehr geschützt stehen. Es würde wohl kaum einer bemerken dass da überhaupt Bienen sind. Sehr frustrierend denn der Ort wäre toll gewesen.

  • 250 km sind wahrlich jenseits von Gut und Böse, auch für einen routinierten Hobbyimker.


    Das mit den wöchentlichen Kontrollen ist Ansichtssache. Schwarmzellen sind etwas, was ich nicht bekämpfe, deshalb lasse ich die Bruträume auch zu Brut-Hoch-Zeiten tendenziell in Ruhe. Doch dann sollte man "Gewehr bei Fuße" stehen, Schwärme einzufangen. Und wegen eines Schwarmes lohnt es sich nun wirklich nicht, 250 km (*2!) zurückzulegen.


    Es gibt auch andere Gründe, außerplanmäßig bei den Bienen zu erscheinen, so z.B. das "Einbrechen" eines Volkes, also hinsichtlich seiner Stärke. Geht die Weisel verloren, kann das manchmal ziemlich plötzlich losgehen. Oder ein Specht hat an den Beuten herumgehackt oder ein Sturm blies sie um, es gibt tausend und mehr Gründe, auch "außer der Reihe" kurzfristg bei den Bienen aufzutauchen.


    Mit der Imkerei anzufangen und dann noch diese Distanz als zusätzliches Hemmnis, sozusagen als Starthypothek sich aufzubürden, halte ich für ganz schlecht.


    Da Bienen inzwischen "voll im Trend liegen", mehrt sich auch bei Nichtimkern die Bereitschaft, sich welche auf- bzw. hinstellen zu lassen. Müßte sich doch in der Nähe etwas finden lassen.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Freizeitimker ()

  • Die Gemeindeverwaltung , den Förster, einen Betrieb, Kleingartenanlage ..... fragen.


    oder den Imkerverein.


    bei uns hat 1808 der Präfekt der fanz. Repuplik (ja damals waren wir Franzosen) Gemeindebienenstände - also mehrere Imkers zusammen - vorgeschlagen.


    lg und viel Erfolg

  • So nun habe ich mich aufgerafft und tatsächlich bei den Bayerischen Staatsforsten nachgefragt. Die waren da sehr schnell und freundlich. Sie haben mir die Telefonnummer des Revierförsters gegeben und der nimmt meine Bienen gerne im Wald auf. Er will sowieso mehr Bienen im Wald haben. Nun muss ich nur noch ein bisschen Papierkram erledigen und dann kommt das hoffentlich ins laufen. Danke für den Ratschlag das zu probieren! Man muss sich wirklich nur trauen.


    Viele Grüße

    seimke

  • So nun habe ich mich aufgerafft und tatsächlich bei den Bayerischen Staatsforsten nachgefragt. Die waren da sehr schnell und freundlich. Sie haben mir die Telefonnummer des Revierförsters gegeben und der nimmt meine Bienen gerne im Wald auf. Er will sowieso mehr Bienen im Wald haben. Nun muss ich nur noch ein bisschen Papierkram erledigen und dann kommt das hoffentlich ins laufen. Danke für den Ratschlag das zu probieren! Man muss sich wirklich nur trauen.


    Viele Grüße

    seimke

    Herzlichen Glückwunsch. :) Wie ist es gelaufen?

    LG

    Kai

  • Inzwischen habe ich mit dem Revierförster zusammen eine Standort festgelegt, der mir und ihm zusagt. Er wollte die Bienen nämlich nicht in der Nähe der Jäger haben. Ist ja auch vernünftig hier irgendwelchen Konflikten vorzubeugen. Jetzt warte ich noch auf den unvermeidlichen Papierkram und hoffe das ich dann nächste Woche anfangen kann. Mit dem Förster läuft das erstaunlich einfach und effektiv aber die Bürokratie hinkt noch ein bisschen hinterher.


    LG seimke

  • Die sind noch nicht im digitalen Zeitalter angekommen ;)


    Viel Erfolg und Freude wünscht

    Tom

    Gott sei Dank!

    Schön, wenn man mit den Menschen "kann", dann sind es noch Menschen - "analoge Menschen", also richtige Menschen ...


    Rolf