Wespen zum Säubern von ausgeschleuderten Waben

  • Hallo allerseits,


    ausgeschleuderte Waben werden wunderschön von der Gemeinen Wespe gesäubert, geputzt, ausgeschleckt. Auch über manch Wachsmottenlarve freuen die sich. Die Waben sehen danach blitzblank aus, ganz anders, als wenn Bienen da beigehen und "räubern".


    Bienen dürfen auch aus seuchenhygienischen Gründen da aber auf gar keinen Fall bei. Hat jemand eine Idee, wie man Wespen aufräumen lässt, Bienen aber fernhält? ;)


    LG

    Kai

  • Vielleicht in eine Beute mit Gitter wo die Biene nicht durchpasst aber die Wespe schon. Die Wespe ist etwas kleiner. Beispielsweise eine Zarge mit aufgelegtem Gitter.

    LG Reinhard

  • Danke schön. Vielleicht sollte ich ein Sieb für eine Fluglochkonstruktion nehmen? mit 3,5 bis 4 mm Maschenweite?


    Ich schaue mich mal bei amazon um. ;)


    LG

    Kai

  • Ich würde eher ein 3,5mm Gitter verwenden. Bei 4mm und leckerem Honigduft passt auch eine Arbeiterin Biene durch - hatte ich bei einer mit 4mm Gitter verschlossenen Lüftungsbohrung gesehen.


    LG Reinhard

  • Das bewußte Ausleckenlassen von allgemein zugänglich placierten Honigutensilien soll nicht zugelassen sein. Deshalb halte ich mich (weitgehend) auch daran.


    Dennoch sehe ich das ein wenig entspannter:


    Anstecken können sich die Bienen nur dann, wenn der Honig faulbrutsporenbelastet ist. Das setzt eine Faulbrutinfektion voraus. Machen die Völker einen vitalen Eindruck, sind demnach ohne - für den Imker erkennbare - Faulbrutsymptome, ist die Wahrscheinlichkeit dafür zumindest deutlich gemindert.


    Hinzu kommt, daß es auch während der Honigernte unmöglich ist, den Bienen den "Zugang", "Zugriff" auf den Honig zu verhindern, zu verwehren. Alles durftet nach Honig, alles klebt, das eine und andere Tröpfchen landet sonstwo. Die Immen sind so gierig, daß man erheblich damit beschäftigt ist, sie abzuwehren, zu verscheuchen. Dennoch setzen die sich sofort wieder überall fest. Es ist schon in dieser Hinsicht fast unmöglich, wenn eine Faulbrutinfektion vorliegt, die Ausbreitung der Sporen zu verhindern, bestenfalls nur möglich, das etwas einzudämmen.


    Man könnte zur Abwechslung ja auch mal den Import von faulbrutsporenbelasteten Honig (angeblich die Hauptquelle für Infektionen) untersagen. Damit würde diese Infektion wirkungsvoller eingedämmt.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Freizeitimker ()

  • Hallo,


    ja, der Zugang muss den Bienen unbedingt verwehrt werden. Wegen Faulbrut und Räuberei.


    LG

    kai

  • Kai, ich schätze da wirst du wenn die das riechen ein ganz schönes Gebrumme haben^^.

    Ja, an den Honig sollten sie auf keinen Fall kommen. Denke, du findest da ne Lösung.

    Letztens erst von einem gehört der die Waben im Freien (von den Bienen) ausschlecken lasst. 40km weiter dieses Jahr Faulbrut gewesen. Da fass ich mir ans Hirn...


    Gruß

  • Man könnte zur Abwechslung ja auch mal den Import von faulbrutsporenbelasteten Honig (angeblich die Hauptquelle für Infektionen) untersagen. Damit würde diese Infektion wirkungsvoller eingedämmt.

    Ja. :/ Würde ja schon reichen die Leute aufzuklären ihre " Auslandshoniggläser" bitte zu waschen bevors in den Glascontainer geht. Aber daran scheiterts ja schon in Punkto Aufklärung...


    Gruß

  • Ja. :/ Würde ja schon reichen die Leute aufzuklären ihre " Auslandshoniggläser" bitte zu waschen bevors in den Glascontainer geht. Aber daran scheiterts ja schon in Punkto Aufklärung...

    Nun, man könnte ja einen Hinweis aufdrucken (müssen). Aber das dürfte andererseits manche Böslinge erst auf dumme Gedanken kommen lassen....


    Doch wer glaubt, daß damit das Problem an der Wurzel gepackt, gar gelöst würde, der irrt. Das scheitert nämlich an der Natur des Menschen (daran ist schon ein ganzes Weltsystem zusammengebrochen). Warum sollte jemand, der ein leeres - und für ihn mithin wertloses - Honigglas hat, diesem besondere Aufmerksamkeit schenken, gar Wasser, Zeit und Mühe für eine für ihn irreale, "abstrakte" Gefahr investieren? Sicher, das Glas zu rezyklieren, ist schon mal ein vornehmer Schritt, aber solch viel Zuwendung werden viele ihrem Abfall nicht mehr zuteilwerden lassen.


    Da ist es schon sinnvoller, wenigstens zuverlässige, bienendichte und langlebige Verschlüsse an den Glascontainern zu installieren. Inwischen sind es mit Federn selbständig schließende Klappen, die man nur mit bösem Willen beschädigt bekommt. Früher waren es stattdessen Gummilamellen - verschlissen schnell und waren auch nicht so sicher bienendicht.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

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