Eine Frage der Haltung

  • Bei Andre Wermelinger gab es einen Hinweis zum Bienen-Film „Eine Frage der Haltung“. Sehr interessante Darstellungen und Meinungen zur Situation der Honigbienen.

    Der Film kann hier bestellt werden: https://mindjazz-pictures.de/filme/eine-frage-der-haltung/


    Rolf

  • Sehr interessanter Trailer zu Einführung.

    Allerdings wenn man unten scrollt und Texte sieht, wie "the end of Meat" ist meine Erwartungshaltung wieder auf Null gesunken.


    Die Bienen passen nicht in unser Schubladendenken. Es sind keine reinen Haustiere, aber auch keine Wildtiere in "unseren" Gefilden.


    Natürlich ist leider wie dargestellt zum Kampfbegriff geworden. Als jemand der in unmittelbarer Nähe vom Hambacher Forst wohnt, möchte ich schon fast vom grünen Terrorismus sprechen, da dort.in meinen Augen ein rechtsfreier Raum mittlerweile existiert.


    Das Bienen keine Wildtiere sind, kann ich alleine daraus ableiten, dass ich mit den Bienen von meinem Opa heute nicht mehr imkern will. Dennoch machen meine Damen was sie wollen und springen nicht durch den berühmten brennenden Reifen.


    Auch ist die Globalisierung hier ein Thema.

    So habe ich nichts dagegen, dass ein Königinnentausch global stattfindet, weil damit die Gefahr einer Verbreitung von Krankheiten hier gering ist.

    Leider wird es mir als freier Imker unmöglich gemacht, ohne Einfluss vom DIB Ableger abzugeben.

    Ohne BSV der.nur beim DIB ausgebildet wird, erhalte ich kein Zeugnis.

    Gleichzeitig regen sich aber die gleichen Leute auf, wenn dann ganze Völker importiert werden, weil woanders billiger. Einserseits wird.künstlich der Marktpreis hoch gehalten, andererseits will man nicht mit den Folgen leben.


    Die ethische Diskussion wird in Deutschland sehr einseitig immer zu Gunsten einer Lobby geführt.

    So würde ich mich sehr über Belegstellen der Ligustica und der schwarzen Bienen freuen. Aufgrund der vielen Faktoren die unsere Umwelt verändern, werden wir wohl in der Zukunft auch auf das Erbgut verschiedener Rassen zurück greifen müssen.


    Das setzt dann auch voraus, dass es diese noch gibt.



    Der Titel gefällt mir jedenfalls ausgesprochen Gut.

  • Leider wird es mir als freier Imker unmöglich gemacht, ohne Einfluss vom DIB Ableger abzugeben.

    Ohne BSV der.nur beim DIB ausgebildet wird, erhalte ich kein Zeugnis.

    Um welches Zeugnis handelt es sich was du nicht bekommst. Um ein Gesundheitszeugnis doch wohl kaum das stellt der Amtsveterinär aus. Futterkranzprobe und ggf. Besichtung der Völker für das Große Gesundheitszeugnis.


    Grüße Thomas

  • Eine Futterkranzprobe muss von einem Bienensachverständigen (BSV) gezogen werden, damit ich ein Gesundheitszeugnis vom Amtsveterinär erhalte mit dem negativen Analyseergebnis.


    Das Paradoxe ist, dass ich selber eine Probe ziehen kann und nach Krefeld im selben Institut schicken kann. Ich erhalte die gleiche Analyse, aber kein Gesundheitszeugnis.


    Ich werde da nach Corinna nochmal persönlich nachhaken, ob das wirklich so ist.

    Momentan haben die andere Sorgen mit eine anderen Seuchen.

  • Nun das muss legt der AmtsVet fest. Er kann einen BSV damit beauftragen oder selbst kommen. Aber ich muss nicht bei DIB oder anderem Verband sein damit ein BSV kommt. Es gibt keinen Vereinszwang.

    Falls sich der BSV weigert bei einem nicht DIB mitglied eine Probe zu ziehen muss der AmtsVet selbst kommen, oder dem BSV auf die Finger klopfen.


    Ich glaube kaum das ein Berufimker zwingend im DIB sein muss damit er für die Wanderung ein Gesundheitszeugnis bekommt.


    Grüße Thomas

  • Bei uns in Brandenburg ist Amtsärztin angesagt ... Bei uns gibt es auch angeordnete Untersuchungen alle zwei Jahre, nennt sich "Weiterführung des Monitorings zur AF im Land Brandenburg" ? da hast Du eh keine Wahl , aber ich finde es gut (besonders wenn drei Orte weiter immernoch AF Sperrbezirk ist ;-) )

  • Ich hatte gerade ein sehr nettes Gespräch mit unseren Amtsvet.

    Nein, das meine ich nicht ironisch.


    Proben für das Gesundheitszeugnis werden nur durch vom Amtsvet genehmigte BSV gezogen. Somit ist das Thema durch.

    Weiterhin keine Abgabe von Ablegern und Völkern.

    Also keine scheinheilige Diskussion mehr von Packetbienen von irgendwo.


    Zwischenzeitlich hatte ich auch Kontakt zu einem Vermittler von Ablegern.

    Er kann die Nachfrage nicht stillen und sucht Partner. Ich werde ihm dann absagen.

  • Und wo ist das Problem? :/


    Gruß

  • Der BSV wird vom "DIB" bzw deren Instituten ausgebildet zu denen ich aus persönlichen Erfahrungen keinerlei Vertrauen mehr habe.


    Ich will es mal höflich ausdrücken.

    Es gibt angeblich Leute, die ihre Schafe vom Wolf bewachen lassen.


    Ich gehöre nicht dazu. Auch muss ich mich als vereinsloser Imker von einem Imker aus dem Verein kontrollieren lassen.


    Als Mensch, der viel mit Compliance, DSGVO und vielen anderen Gesetzen zu tun hat, fühle mich an der Stelle .......


    Ein vier oder sechs Augen Prinzip existiert hier nicht. Bei Schweinepest oder Blauzungenkrankheit kommt ja auch kein Vertreter vom Bauernverband.

    Solange das so ist, bin ich für die Herausnahme der Bienenkrankheiten aus der Seuchenverordnung.

  • Der BSV wird vom "DIB" bzw deren Instituten ausgebildet zu denen ich aus persönlichen Erfahrungen keinerlei Vertrauen mehr habe.

    Naja, brauchts da Vertrauen für ein simples Gesundheitszeugnis, womöglich kommt da noch ein sehr interessantes Gespräch zustande. So wie bei mir am Stand geschehen. War ganz spaßig. Der eine Mensch ist ja nicht der "DIB".

    Naja, deine Sache. :)


    Gruß

  • Ich verstehe auch nicht ob es bei der Futterkranzprobe soviel Gestaltungsspielraum gibt.

    Bei uns macht es der AmtsVet wenn jemand mehr zahlen möchte und weißt auch auf seine höheren Stundensätze hin.

    Er empfiehlt aber den BSV, weil es deutlich günstiger ist und der kann auch nicht mehr als eine Probe ziehen ob bei Vereinsmitgliedern oder anderen.