Königinnenversand in die Ukraine

  • Hallo liebe Bienenfreunde.


    Ich vermehre Carnica-Königinnen und habe sie bis jetzt in Deutschland und den angrenzenden Ländern verkauft. Jetzt habe ich eine anfrage einer Kundin, die ihrem Bruder in der Ukraine eine Königin zum Gebrtstag schenken möchte. Anscheinend sind unsere deutschen Bienen dort sehr gefragt. Vielleicht hat einer von Euch Erfahrung darin gesammelt. Meine Fragen:


    1. Kann die Königin die Reise Überleben? Immerhin sind das 1000 - 2600 Klometer.


    2. Genügt den Ukrainischen Behörden mein Gesundheitszeugnis? Was für Papiere benötige ich sonst noch? Muss ich die Bienen beim Zoll anmelden?


    3. Welche Versandart würdet ihr Empfehlen? Expressversand über Land (sehr teuer) oder sogar Luftpost?



    Danke:)

  • Hallo :)


    Wir reden von "einer" Königin? Ganz ehrlich: da würde ich mir keinen allzu großen Kopf machen und es einfach mal versuchen. Oder alternativ komplett sein lassen. ;) Gesundheitszeugnis hast Du ja scheinbar, das würde ich in Kopie beifügen. Fertig.


    Um die Einfuhrbestimmungen im jeweiligen Land kümmert sich die Einführende.


    Die Entfernung spielt keine Rolle, nur die Dauer. Ich hatte schon Königinnen aus den USA eingeführt; die waren nur wenige Tage unterwegs. Aus Norwegen hat es aber mal 4 Wochen gedauert.


    Bitte beachte, dass sich die Ukraine im Krieg befindet und sicher nicht überall die Post zuverlässig funktioniert.


    Die Chance, dass es klappt würde ich bei 30% einschätzen.


    LG und ggfs. viel Erfolg.

    Kai

  • Das mit dem Königinnenversand klappt hervorragend, wenn die Box entsprechend Bienengerecht verpackt ist. Wie sonst kommen Bienen aus Neuseeland und USA zu uns.


    Das mit dem Gesundheitszeugnis ist auch in Europa derart unterschiedlich geregelt, dass es keinen Sinn macht.


    Ich darf ja nicht schreiben, lass den .... weg, den keiner braucht,.da ansonsten ich mich ja strafbar mache und die Androhung von 15.000 Strafe kommt.

    Also schön das kopierte Zeugnis beifügen. ;)


    Aus kfm. Sicht würde ich so etwas aber nur gegen Vorkasse machen.


    Auch sichte ich gerade im Netz veröffentliche Urteile. Ich habe noch keine Strafe höher 250 Euro gefunden, es sei denn mann hat direkte behördliche Anweisungen verstossen.

  • Und weil Kös von Hawaii nach USA per Luftfracht in einem unterkühlten Gepäckraum transportiert werden geht ein großer Teil der Sperimen der Kö ins unfruchtbare. Das ist auch ein Problem der US Bienenhaltung und deren Malaise.