Begattungskästchen befüllen

  • Wer auf eine möglichst reinrassige Bienenart Wert legt, was nicht mein Fall ist, der sollte sich vor der Errichtung seiner Imkerei natürlich erst mal erkundigen, welche Bienenart in seiner Region vorwiegt. Bei dieser Information hilft der nächst gelegene Imkerverein. Wenn z.B. Buckfast-Völker massiv überwiegen und er mit Carnica imkern möchte, dann hat er Pech und muss von Zeit zu Zeit Carnica-Königinnen nachbestellen. Wenn er sich umorientiert und sich schließlich für die Buckfast umentscheidet, dann ist er nicht mehr, zumindest nicht mehr so oft, auf den Kauf neuer Königinnen angewiesen.

    Aber für viele Hobbyimker wie mich ist es völlig egal, welche Farbe die Bienen haben und wieviel Buckfast- oder Carnicablut in den Bienen fließt. Hauptsache, sie sind gesund, vital und spenden mir ein bisschen Honig im Laufe des Jahres.

    Ich behaupte jetzt mal, dass die meisten hier Freunde der Dunklen Biene sind. Ich hab nur Dunkle und wenn ich da vermehren will, bin ich auf Belegstellen angewiesen, solange die Imker in meiner Umgebung noch Carnica haben. Und es geht auch nicht nur um die Farbe sondern vor allem um die Eigenschaften, die die Dunkle Biene hat und die sie deshalb an unser Klima nördlich der Alpen angepasst hat.

  • Ich behaupte jetzt mal, dass die meisten hier Freunde der Dunklen Biene sind. Ich hab nur Dunkle und wenn ich da vermehren will, bin ich auf Belegstellen angewiesen, solange die Imker in meiner Umgebung noch Carnica haben. Und es geht auch nicht nur um die Farbe sondern vor allem um die Eigenschaften, die die Dunkle Biene hat und die sie deshalb an unser Klima nördlich der Alpen angepasst hat.

    Ich möchte da gleichzeitig auf den Beitrag von Binetou eingehen hinsichtlich der verwendeten Bienen in der Umgebung - das ist alles Recht und Schön, nur was machst du, wenn plötzlich ein Imker mit seinen Bienen zur Tracht einwandert und der auf dem Gebiet einer anderen Gemeinde steht. Da erfährst du es erst, wenn du dich selbst darum kümmerst (Wanderung, Radfahren) oder wenn du die Nachzucht deiner Standbegatteten Königinnen auswertest, dann ist es zu spät.


    Zu Sonnenvögelchen muss ich sagen, dass du da recht hast und auf Belegstellen mit großen Sperrkreis angewiesen bist.

    Bei mir sind in der Umgebung Carnica und auch Buckfast - also mit Standbegattung läuft es da nicht wirklich gut

  • Wer auf eine möglichst reinrassige Bienenart Wert legt, was nicht mein Fall ist, der sollte sich vor der Errichtung seiner Imkerei natürlich erst mal erkundigen, welche Bienenart in seiner Region vorwiegt. Bei dieser Information hilft der nächst gelegene Imkerverein. Wenn z.B. Buckfast-Völker massiv überwiegen und er mit Carnica imkern möchte, dann hat er Pech und muss von Zeit zu Zeit Carnica-Königinnen nachbestellen. Wenn er sich umorientiert und sich schließlich für die Buckfast umentscheidet, dann ist er nicht mehr, zumindest nicht mehr so oft, auf den Kauf neuer Königinnen angewiesen.

    Aber für viele Hobbyimker wie mich ist es völlig egal, welche Farbe die Bienen haben und wieviel Buckfast- oder Carnicablut in den Bienen fließt. Hauptsache, sie sind gesund, vital und spenden mir ein bisschen Honig im Laufe des Jahres.

    Reinheit und Standbegattung passt ohnehin nicht zusammen

  • Wer reinrassige Bienen haben will, der muss entweder eine Belegstelle aufsuchen oder künstlich besamen.

    Alles andere ist Betrug an sich selbst, es sei denn man wohnt auf ner Alm, im Nirgendwo, ist Leuchtturmwärter oder ähnliches.


    Ich würde aber gerne mehr erfahren über das Befüllen von Begattungskästchen bzw Mini Plus insbesondere für Belegstellen.

  • Ich mache meine Minis zum Begatten immer so fertig:

    Futtertasche mit gekauftem Zucker Teig, 2 ausgebaute Waben (unbebrütet) davon eine mit Wasser besprüht, 3 Mittelwände.

    Die Bienen nehme ich aus mehreren Völkern gemischt, Drohnen werden ausgesiebt.

    In das Mini kommen eine Krabbelzelle/ gekäfigte Königin, dann 500ml Bienen.

    3 Tage Kellerhaft, dann stelle ich die auf. Da ich nur einen Stand habe, stelle ich die morgens auf einen vorläufigen Platz. Abends setze ich dann das Volk noch mal auf den endgültigen Platz um. Das soll dafür sorgen, das Räuber, die einen Pendelverkehr zum Muttervolk einrichten, am nächsten Tag das Mini nicht mehr wiederfinden. Bisher gab es wenig Probleme in 3 Jahren. Wie schon geschrieben benutze ich die Böden von Voigt mit der Fluglochrosette. Da ist die Drohnensperre direkt drin.

    So weisele ich auch begattete Königinnen ein. Immer das selbe Verfahren.

    Sollte auch für Belegstelle passen, da dann unter Berücksichtigung der Termine

    Gruß Thorsten

  • Vergessen zu erwähnen:
    Die KS werden bei der ersten Kontrolle auf Eilage mit Oxalsäure sprühbehandelt.


    Gruß, Thorsten

  • Ich mache meine Minis zum Begatten immer so fertig:

    Futtertasche mit gekauftem Zucker Teig, 2 ausgebaute Waben (unbebrütet) davon eine mit Wasser besprüht, 3 Mittelwände.

    Die Bienen nehme ich aus mehreren Völkern gemischt, Drohnen werden ausgesiebt.

    In das Mini kommen eine Krabbelzelle/ gekäfigte Königin, dann 500ml Bienen.....

    Genau so mache ich das Befüllen der Begattungskästchen aus dem Sammelbrutableger oder auch von Honigraumbienen anderer Standvölker.


    LG

    Kai