Absolut sicherste Zusetzmethode


  • Hallo Andreas, das ist ja Wahnsinn. Herzlichen Dank für diesen äußerst wertvollen Beitrag. Warum bin ich selber noch nicht auf diese Zusetzmethode gekommen???


    Das hört sich ja wirklich sehr sicher an. Dazu habe ich noch einige fragen:


    - Die Waben kommen über "Folie" auf das Volk? Nicht über Fliegengaze?
    - Wie sieht es mit einem Flugloch aus? Oder bleibt das ganze erstmal geschlossen?
    - Zusetzen der Königin (Zulaufenlassen) MIT Begeitbienen?


    LG
    Kai

  • Und noch eine Frage:


    Wo bekommen die Bienen Luft her? Wie sieht es mit der Belüftung während der 2-3 Tage über Folie aus?


    Bin schon sehr gespannt.
    LG
    Kai

  • Die von Andreas Ratz beschriebene sichere Methode habe ich praktiziert, nur mit dem Unterschied, dass statt einer Folie ein engmaschiges Gitter auf das starke Volk gelegt wurde. Leider muße ich feststellen, dass die Königin nach ein paar Tagen nicht mehr unter den geschlüpften Jungbienen weilte. :( Liegt es nun an dem engmaschigen Gitter?


    Gruß
    Dieter

  • Ich habe leider keine Erfahrung mit dieser Methode, aber sowohl mit Folie als auch Drahtgaze hört sich das Verfahren ziemlich sicher an.


    Ich will es nächstes Jahr ausprobieren, zumal mit Königinnenverlusten beim Zusetzen IMMER zu rechnen ist. Gerade heute musste ich feststellen, dass ein Jungvolk eine zugegebene Königin (eine von sechs) nicht angenommen hatte und sogar schon BUCKELBRÜTIG ist. Morgen wird es vor dem Stand abgefegt. SCHADE :(

  • Hallo alle,


    Ich habe diese methode ausprobiert mit einem dunkle konigin und mit 3 rahmen auslaufend brut, weil es spater im jahre war.
    Auf einem gitter und nach 6 tage auf eigene platz gestelt.
    Nach 4 wochen waren 5 rahmen voll mit brut,
    und ende august 9 rahmen niedelandische simplex
    Niemals habe ich einem volk sich so snell entwickelen gesehen.


    Grusse,


    Jan Ritsma,


    ich hoffe ihr versteht was ich meine.

  • Hallo,


    das hört sich sehr gut an. War das Flugloch in den sechs Tagen offen? hat da eine Biene geflogen? Wohl eher nicht.


    Wie gesagt, nächstes Jahr werde ich es ausprobieren, bin schon sehr gespannt. Dann aber wohl eher mit Folie statt Drahtgaze, da ich mir vorstellen könnte, dass durch die Drahtgaze auch Königinnenpheromon von "unten" zu dem Ableger hinauf steigt.
    LG
    Kai

  • Hallo,


    Das Flugloch ist 5 cm aber ich hatte das fur nur 2 cm offen aber da
    hat gar keine biene geflogen, nach dem hin stellen auf eigenem platz
    dauert es noch einige tage bis sie recht ausflogen.
    Das die pferomonen aufsteigen macht keine unterscheit denke ich weil die ganze kast dem gleichen duft hat..
    In Holland wird im fruhjahr machmal einem kleinen volk oben auf eine grossen gestellt auf eine gitter und dann entwickelen sie sich ganz snell.


    Grusse,


    Jan Ritsma

  • Hallo,


    würde es bei den momentan herrschenden Temperaturen von über 30°C reichen, einen Ablegerkasten mit den Brutwaben in die Sonne zu stellen?


    LG,
    melli

  • Würde ich auf keinen fall so machen das müßte die brut zum garren bringen... Es ist unabdingbar die thermoregulation einer funktionierenden bruteinheit zu nutzen. Meiner meinung nach ist die oben beschriebene methode nicht sicherer als ein kunstschwarm.


    Grüße Simon

  • Sicherlich ist die hier genannte Technik die sicherste Art eine Königinn zuzusetzen. Die schlüpfende Biene weiss ja nicht wer ihre wahre Mutter ist.
    Der vorgestellte Käfig vereinfacht diese Technik. Ein anderer Weg ist es die gesamte Wabe mit Fliegengitter "einzupacken", ein Tacker hilft, und den Transportkäfig mit geöffneten Ausgang zuzugeben. Oder wer keine Angst hat die Königin zu verlieren, steckt sie in das "Paket".
    Funktioniert super! Keine Gefahr mit Ameisen, schwankenden Temperaturen etc. Nach ein paar Tagen, öffnen und fertig.
    Der Käfig zum aufstecken ist auch OK. Man könnte sich auch einen klapbaren Käfig bauen um ein gesamtes Rähmchen aufzunehmen.
    Alte und gute Techniken die wie man sieht nicht in Vergessenheit geraten sind!

  • Warum dieser ganze Aufwand. Ich habe heute umgeweiselt bzw. vereinigt. Altvolk geöffnet, Wabe mit alter Königin gesucht/gefunden an die Beute gestellt, Königin gekäfigt in die Hosentasche. Volk mit Jungkönigin geöffnet Wabe mit Königin zum Altvolk auf der Wabe gegeben und ins Altvolk zurück gehangen. Weiselloses Volk zum anderen Stand gebracht, geöffnet und mit einem 5 Waben Jungvolk vereinigt. Dabei wurde die Beute ohne Königin auf den Ablegerplatz gestell, mittig ins Brutnest die 2 Brutwaben mit Königin und Bienen bzw. Futterwaben ins Volk gehangen -das alles ohne Stress. Übrigens das Jungvolk ist eine "German Black Bee"!

  • Hi Tim,
    so eine hatte ich auch mal die dauernd hupte -Spaß beiseite. Mir ging es Jungimkern zu zeigen, dass man um diese Jahreszeit Königinnen in Eilage einfach austauschen kann, allerdings ist damit keine Reisekönigin gemeint die evtl. 3 Tage Stress hinter sich hatte. Auch sollte man darauf achten, dass Ruhe am Stand herrscht, nicht gefüttert wird oder irgend eine Behandlung durchgeführt wurde.
    Es ist die Methode Bruder Adams der im Herbst eine Menge Königinnen so austauschte.

  • Tim, ich tausche meist Alt (2-3) gegen Jung oder, wie schon mal eine im Juni die Kalkbrut hatte; eine Umweiselung im Frühjahr habe ich schon lange nicht mehr beobachtet. Als ich noch vor 8 Jahren AS benutzte häufiger.