Was können wir Imker für die Zulassung von Oxalsäure Verdampfung tun?

    Hallo,


    Voraussetzung hierfür wäre zunächst die Entwicklung und Produktion eines Arzneimittels, das Durchführen von längeren Studien zu Wirksamkeit und zum Anwender- sowie Verbraucherschutz, um dann damit ein Zulassungsverfahren beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte erfolgreich zu bestehen.


    Wer macht's? ;)


    LG

    Kai

    Hallo Kai,

    es gibt doch schon Studien zur Wirksamkeit und ist Oxalsäuredihydrat kein Arzneimittel? Der Anwender- und Verbraucherschutz sollten auch abzuleiten sein von anderen Oxalsäureanwendungen mit dem Zusatz für den Atemschutz. Wie laufen denn in Österreich und der Schweiz solche Zulassungen?
    Ich habe schon mal daran gedacht ob eine Petition im Bundestag etwas bewirken könnte. Die sollte aber gut vorbereitet sein um viele Unterschriften zu bekommen.
    Ich wünsche dir ein erholsames Wochenende, nach den turbulenten Tagen.
    LG
    Pia

    Das Arzneimittel ist doch schon entwickelt und wird produziert. Oxalsäuredihydrat wird in der Schweiz von Andermatt und in Österreich unter anderem Handelsnamen/Hersteller in ad.us.vet. Qualität angeboten. Die Zulassung wird da ja auch nicht vom Himmel gefallen sein, sprich es sollten entsprechende Studien für die dortige Zulassung vorliegen, die im hiesigen Zulassungsverfahren genutzt werden könnten.


    Die Petition wäre dann gefühlt die 101ste.


    Gruß, Thorsten

    Hallo allerseits,


    Petitionen haben noch nie etwas gebracht. Und in 77 Jahren Bundesrepublik Deutschland hat es glaube ich nur EINE EINZIGE Petition in den Petitionsausschuss geschafft. Das ist nicht der richtige Weg.


    teewee welches Arzneimittel meinst Du genau? Oxalsäurediydrat ist kein Arzneimittel. Andermatt produziert Oxuvar her, was sich aber nicht zum Verdampfen eignet.


    Daneben gibt es Varroxal zum Sublimieren. In Deutschland aber nicht zugelassen. Ich weiß nicht, ob Andermatt eine Zulassung beantragt. Ich weiß auch nicht, ob ausländische (außerhalb der EU) Studien in Deutschland akzeptiert werden.


    Von daher finde ich die Frage gut: was können wir Imker tun (außer zuschauen und hoffend warten?)?


    LG

    Kai

    Könnte jemand mal bitte bei Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit* hier nachfragen: https://www.bvl.bund.de/DE/Ser…Kontakt/kontakt_node.html


    ob ein Zulassungsverfahren für Varroxal / Varrox Eddy von der Firma Andermatt aktuell läuft und hier berichten? Das wäre mal ne Maßnahme. ;)


    LG

    Kai


    * Das Amt wurde korrigiert. Danke an teewee

    Bfarm ist der falsche Ansprechpartner:


    Zitat:
    "

    Das BfArM ist Zulassungsbehörde für Humanarzneimittel. Sera, Impfstoffe, Testallergene, Testsera und Testantigene sowie Blutzubereitungen werden vom Paul-Ehrlich-Institut zugelassen, die Zulassung von Tierarzneimitteln erfolgt beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit."



    https://www.bfarm.de/DE/Arznei…g/_artikel.html?nn=471260


    Gruß, Thorsten

    Hallo,


    das war wohl leider eine Falschnachricht, der auch ich erlegen war.


    Auskunft von Andermatt soll gewesen sein: "Vielen Dank für Ihre Anfrage. Mit der Einführung des Varrox Eddy wird es leider noch keine Zulassung der Oxalsäure Verdampfung in Deutschland geben."


    Siehe: Oxalsäure-Verdampfen kurz vor der Zulassung mit dem Varrox Eddy?


    Bin mal gespannt, was nun stimmt. Von daher wäre eine Anfrage beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hilfreich. Danke teewee für den Hinweis.


    Link: https://www.bvl.bund.de/DE/Ser…Kontakt/kontakt_node.html


    LG

    Kai

    Auf diese Frage kommt von mir eine eindeutige Antwort:


    Nichts


    Auch wenn ich das ungern schreibe, bitte die Kommentare bei Kais "Strafverfahren" lesen.


    Es hat einen Grund warum das Establishment das nicht will.


    Die einzige Möglichkeit die ich theoretisch sehen würde, wenn eine riesen Anzahl an Imkern aus den Vereinen, Verbänden etc mit DIB Anschluss austreten würden.


    Wenn man deren Trog aus dem sie schöpfen leert, werden sie vielleicht aktiv. Vorher passiert da gar nichts.

    Mein Telefonat mit Andermatt (ich glaube es war vor etwa drei oder vier Monaten) ergab sinngemäß:

    "Wir sind nicht daran interessiert Oxalsäuredihydrat im Sublimationsverfahren für die Anwendung an Bienen zuzulassen, wir haben den Varrox Eddy hergestellt und bieten diesen zum Kauf an. Wir verkaufen derzeit sehr viele Varrox Eddy nach Deutschland!"


    (Anm. der Red.: Der Varrox Eddy ist ausschließlich dazu geeignet Oxalsäuredihydrat zu sublimieren)

    Zitat von Bienenfarmer

    Wir sind nicht daran interessiert Oxalsäuredihydrat im Sublimationsverfahren für die Anwendung an Bienen zuzulassen, wir haben den Varrox Eddy hergestellt und bieten diesen zum Kauf an. Wir verkaufen derzeit sehr viele Varrox Eddy nach Deutschland!


    ->> In Klartext übersetzt:

    "Wir wollen, dass der Rubel ordentlich rollt und wünschen keine unnötige Konkurrenz..."

    Laut DIB Nachrichten aktuelle Ausgabe strebt Andermatt die EU Zulassung an.

    Steht im selben Artikel wie die Ablehnung der Oxalsäureverdampfung.

    Da weiß wohl die eine Hand nicht was die andere tut.

    Meine Meinung zu dem Thema verdampfen.


    Oxalsäure zu verdampfen wird in Deutschland niemals zugelassen. :shock:


    Da ist kein Profit mit zu machen.


    Was mich stört Varrox Eddy - Sublimox - Pfannen Verdampfer und alles was es da so noch gibt,

    kann man in Deutschland kaufen .Nur benutzen darf man sie nicht. !!!


    Da müsste was passieren.

    Jeder verkauft die Sachen, aber es ist illegal damit zu arbeiten.

    Das ist doch bescheuert. :cursing:


    Das ist wie Honig aus EU und Nicht - EU Ländern.

    Kaufen darf man ihn, aber nicht an seine Bienen verfüttern .,,AFB" Dann halt keine Importe wenn

    nicht sauber. Immer dieser Wischi - Waschi.

    Verkaufen ,, Ja " ... Aber :!:


    Die Überschrift darf nicht heißen Tierwohl oder Artgerechte Haltung usw.

    Sondern ,, Profit - und Gewinn Maximierung "


    Siehe Varrox Eddy. Er wird wohl eine Zulassung bekommen....Aber nicht in Deutschland !!


    Hauptsache der Deutsche Michel kauft ihn massenweise. Irre :!:


    Gruß Dirk

    Das mit Oxalsäuredihydrat ad.us.vet kein Gewinn zu machen wäre, sei mal dahingestellt.

    Ein sehr einfacher Weg (für Deutschland) wäre es, das in die Apothekenpflicht zu nehmen und damit Bestandsbuchpflichtig zu machen. Auch das Thema „Anwenderschutz“ könnten die Vereine und weitere Organisationen durch Schulungen in den Griff bekommen.

    Zitat von Bienenfarmer

    Andermatt hat keinerlei Interesse an der OS-Zulassung, sie arbeiteten an der Zulassung ihres Eddy und hatten damit Erfolg. Es ist denen gelinde gesagt schnurzpiepegal ob ihre deutschen Käufer den Eddy überhaupt bestimmungsgemäß einsetzen dürfen oder nicht. Verkauft ist verkauft. <X

    was für eine Zulassung soll der Eddy haben?

    Ich für meinen Teil kann Andermatt da aber voll verstehen und bin froh, dass sie gute und zuverlässige Produkte auf dem Markt bringen. Damit hat man es zumindest geschafft, dass Argument der mangelnden Anwendersicherheit als adsurd zu erklären.


    Ich würde an deren Stelle auch kein Vermögen investieren, wenn die Aussicht durch das Querstellen von eben diesen Instanzen gleich Null ist.


    Was Einige nicht bedenken, ist, dass sich dann noch mehr Imker mit Flohmitteln und Antibiotika aus anderen Ländern eindecken!


    Das Zeug kann man sich dann mit den bestellten Königinnen gleich mit liefern llassen. ;)