DIB? - Nee! - Deutscher Imkerbund gegen Oxalsäure-Verdampfung

  • "... war die Effektivität einer Oxalsäure-Verdampfung nicht besser als die einer Behandlung mit Ameisensäure, bzw. einer Sprüh- oder Träufelbehandlung mit Oxalsäure. Insbesondere die Träufelbehandlung mit höherer Konzentration erwies sich als effektive und für den Anwender sichere Behandlungsvariante.


    Aus genannten Gründen sehen wir als Bundesverband derzeit keinerlei Notwendigkeit oder Erfordernis, die Verdampfung von Oxalsäure zu unterstützen. ..."


    Zitat: Aktueller Newsletter Seite 30


    LG

    Kai

  • Bei dieser Haltung des D.I.B. wird es in Deutschland keine Verdampfung geben. Für mich gibt es daher nur eine Empfehlung:


    Austreten!


    So schnell wie möglich.


    LG

    Kai

  • Ich werde mich mal erkundigen ob

    1. eine Vereinsmitgliedschaft auch OHNE DIB-Mitgliedschaft möglich ist (ich würde ungern den Verein verlassen, da ich ihn gerne unterstützen möchte)
    2. mir die Versicherung in der freien Wirtschaft kein zu großes Loch in die Taschen reißt

    denn dieser Standpunkt des DIB ist bienenverachtend und daher strikt abzulehnen.


    Zu Deinem Verfahren hätte ich folgende Idee:

    Sobald der "Gutachter des DIB" feststeht erkundige Dich nach dessen Haltung der Sublimation gegenüber. Bei negativer Erkenntnis rate ich eher zu einem Vergleich oder der Akzeptanz der Strafe bei sonstiger Straffreiheit. Der Gutachter ist das Zünglein an der Waage in meinen Augen.

    Vielleicht bin ich zu sehr Realist, mit dem Wissen "Recht bekommt nicht der der recht hat sondern der der es bekommt!"


    p.s.

    Mir fehlt das Smiley mit Hut. :/:D

  • ...Vielleicht bin ich zu sehr Realist, mit dem Wissen "Recht bekommt nicht der der recht hat sondern der der es bekommt!"


    p.s.

    Mir fehlt das Smiley mit Hut. :/:D

    Hallo Walter, welch Überraschung, :)


    vielen Dank und herzlich Willkommen. :)


    Ich bin auch Realist, war noch nie Optimist, aber auch kein Pessimist. Realistisch betrachtet, können wir vom DIB nichts mehr erwarten.


    LG

    Kai

  • Aus genannten Gründen sehen wir als Bundesverband derzeit keinerlei Notwendigkeit oder Erfordernis, die Verdampfung von Oxalsäure zu unterstützen. ..."

    Lapidar, lustlos, oberflächlich, kurz angebunden und, was die "genannten Gründe" anbetrifft, unvollständig und daher letztlich auch sachlich falsch. Hat der DIB bei diesem komplexen Thema wirklich nicht mehr zu sagen?!


    Was ich zu gern wüßte: Ob Herr Ellmann & Co. heimlich nicht auch verdampfen?

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

    Einmal editiert, zuletzt von Freizeitimker ()

  • Kai, das Statement musst du deiner Richterin weiterleiten, Gutachter von dir wurden abgelehnt wegen Beeinflussung, das gilt dann aber auch für den DIB, da muss ein anderer Gutachter her, evtl von der GdeB

  • Kai, das Statement musst du deiner Richterin weiterleiten, Gutachter von dir wurden abgelehnt wegen Beeinflussung, das gilt dann aber auch für den DIB, da muss ein anderer Gutachter her, evtl von der GdeB

    Hallo, ne super Idee.. Stimmt,, Du hast Recht, die sind befangen.


    Den Tipp werde ich auf jeden Fall verwenden. Vielen Dank dafür.

    LG

    Kai

  • Nein Bienenfarmer,

    Ich kenne keine Imkervereine die nicht dem DIB angehören.

    Mir hat mal jemand gesagt, dass diese Vereine auch keine Gemeinnützigkeit erhalten würden, was ich aber nie hinterfragt habe.

    Ferner ist damit zu rechnen, dass diese.Vereine natürlich mit allen Rechtsmitteln belastet werden, die die dunkle Seite der Macht aufbringen kann.

    Ich würde mich darüber freuen und auch einem Verein ohne DIB wieder bei treten.

    Daher habe ich bei dem Verband der dunklen Biene auch nachgefragt, ob diese mit dem DIB klüngeln.

    Johannes hat mir zu verstehen gegeben,.dass sie nur in Ausnahmefällen mit dem DIB zusammenarbeiten würden.

    Ansonsten unterschreibe ich den Mitliedsantrag auch nicht bzw trete sofort wieder aus.

  • Wenn man beim D.I.B austritt, kann man dann z.B. zum Verein Dunkle Biene Bayern eintreten, auch wenn man selber keine dunkle Biene hat? Wie steht dieser Verein zur Oxalsäure(verdampfungs)behandlung ?

  • Das könnte längst geklärt sein. Ganz Europa hat kein Problem damit und setzt das Verfahren der Sublimierung von Oxalsäure mit sehr guten Ergebnissen ein. Aber die Bieneninstitute und an ihrer Seite der DIB haben bis heute noch nicht nachvollziehbar erklärt, wie der Wirkmechanismus der verschiedenen Behandlungsmethoden funktioniert. Da gibt es nur Hypothesen. Es ist aus meiner Sicht eine Unverschämtheit, den armen Kai auf der "Hohen See" der Jurisprudenz einen Kampf auf eigene Kosten im Interesse aller Imker den wirkungsvollsten und bienenschonendsten Weg in der Varroabekämpfung durchzufechten. So wie ich das sehe, geht es im Fall von Nordbiene um juristische Spitzfindigkeiten ob OX jetzt ein Arzneimittel ist oder nicht. Den Imkern und den Bienen ist damit leider nicht wirklich geholfen.

    Ich erwarte klare wissenschaftliche Aussagen über die Wirkmechanismen von OX, AS oder MS. Was wirkt da???? und warum wirkt das????

    Auf der Ebene des DIB liest sich das so: Was wollt ihr? Ameisensäure wirkt doch! Wie lange noch, welche Alternativen habe ich? Da will ich Antworten sehen und die sollten von den Bieneninstituten kommen und nicht von einem Staatsanwalt , bei dem es um den Vorwurf geht "Besitz und Lagerung von Oxalsäure kristallin ist eine STRAFTAT, wenn Oxalsäure kristallin zur Anwendung in der Varroa-Behandlung eingesetzt wird." Da müsste man nach dieser Logik auch den Gebrauch von Puderzucker unter Strafe stellen, wenn er dem Imker in die Hände fällt.

    Meine Sicht: Wenn der Bundesverband
    derzeit keinerlei Notwendigkeit oder Erfordernis sieht , die Verdampfung von Oxalsäure zu unterstützen, dann vermute ich dahinter wissenschaftliche Saumseligkeit und eine nicht zu überbietende Faulheit der Bieneninstitute und einen handzahmen DIB, den die berechtigten Interessen der Imkerschaft auf wissenschaftliche Klärung von Fachfragen am Arsch vorbeigeht.

    Das einzige, was ich an Lebenszeichen dieser faulen Institutionen sehe, ist das Ausruhen auf etablierten Verfahren der Varroabekämfung. Der Bedarf der Imkerschaft nach Alternativen wird einfach ignoriert. Stattdessen scheint man neben Statistik als Agenda nur die Vermarktung von Retrogläsern im Programm zu haben.

    Das kann es und darf es doch nicht sein!


    Die Fischermühle hat vor 20 Jahern einen großen Feldversuch mit OS Behandlung durchgeführt und kommt zu beeindruckenden Ergebnissen.

    Aber solche Untersuchungen werden von den Instituten noch nicht einmal aufgegriffen sondern einfach ignoriert. Dann braucht man sich über nichts mehr zu wundern:

    Wenn ich die OS Verdampfung nicht unterstütze, dann erwarte ich handfeste und methodisch sauber nachvollziehbare Argumente, und keine Verweise auf irgendwelche nicht publizierten "eigene Untersuchungen". Das sind für mich nicht anderes als unbelegte Behauptungen. Und ein Satz wie "die Effektivität einer Oxalsäure-Verdampfung nicht besser als die einer Behandlung mit Ameisensäure" empfinde ich als Bevormundung und belegt mir, dass mir seitens der staatlichen Stellen alternative Behandlungsformen verweigert werden.

    Zum Nachlesen: https://www.mellifera.de/download.html...

    Mein persönliches Fazit: Der DIB vertritt nicht wirklich überzeugend die Interessen der Imkerschaft. Die Bieneninstitute kommen ihrer "Aufgabe der Durchführung von innovativen Forschungsprojekten" nicht wirklich nach.

  • Seit wann sind Verbände für die Interessen ihrer Mitglieder da? Ob Bauernverband, Sportverbände o. ä alle kümmern sich überwiegend um eigene (Geld-) Interessen. Warum werden die Kämpfe um hohe Posten wohl mit allen Mitteln ausgefochten?

    LG

    Dieter

  • Wie sieht es mit der Fischermühle als Gutachter aus? Immerhin sind das die, die in Deutschland die größte Genehmigung zur wissenschaftlichen Untersuchung innegehabt haben und d.h. fundiert und neutral vortragen könnten.

  • Fischermühle hatte ich auch im Sinn.

    Nur hier fängt das Dilemma an.

    DIB ist in der Wahrnehmung der Gerichte und der Politik die Interessenvertretung der Imker. Es gibt ja auch keine Andere.

    Ich befürchte, das eine andere Instanz nicht das Gewicht hat, um die Richterin zu überzeugen.


    Um so wichtiger endlich mal ein Gegenpol zum DIB zu erzeugen.

  • Dem Gutachten sollte man die Bienen nach einer AS Behandlung mal zeigen, und anschließend nach einer Bedampfung.

    Wer dann noch nicht überzeugt ist, sollte sich lieber mit "Hallenhalma" beschäftigen.

    Im Gegensatz zu den Verantwortlichen beim DIB lieb ich meine Mädels und seh nicht gerne halbtote Bienen auf dem Flugbrett raumlaufen, oder tote Bienen auf dem Boden liegen.

    Nach dem Willen des DIB quälen wir unsere Mädels weiter trotz besseren Wissens. Eigentlich ein Scherz...nur keiner über den ich lachen könnte....


    Hab einen Kollegen in Österreich, für den kommt neben der Bedampfung nix anderes mehr in Frage...


    Aber wir sind in Deutschland und vor Gericht kann trotz Gutachter der für dich spricht alles passieren, musst ich leider schon erfahren....


    Also meine Empfehlung wäre auch lieber auszusteigen solange sich die Kosten im Rahmen halten.

    Würde Dir auf jeden Fall was spenden.

  • Als Gegenargument zum DIB kommt mir der §1 Tierschutzgesetz in den Sinn: "Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen."


    Damit sind AS und OX-Traeufeln raus weil es mit dem Sublimieren eine wesentlich tierschonendere Behandlungsmethode gibt.

  • Die vorgeschriebene Behandlung der Varroose mittels eines zugelassenen Tierarzneimittels würde ich nicht unbedingt als unvernünftigen Grund im Sinne des TSG bezeichnen. Ganz formal betrachtet, ohne Emotion.