Aggressive Bienenvölker sind wohl gesünder

  • Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Das Ergebnis würde sich auch bei anderen Rassen Zeigen. Ich sehe da kein Klischee bedient, insbesondere der Bericht ja betont, das bei züchterischen Bemühungen üblicherweise auch bei der dunklen in der Schweiz auf Sanftmut selektiert wird, nur in diesem Fall genau der umgekehrte Weg versucht wurde. (Provokant formuliert "Stecher" zu züchten) Was mir da fehlt ist wie fast überall das Datenmaterial. Die beiden Links führen auf die selbe Seite, ist das so gewollt?


    Gruß, Thorsten

  • Hallo

    Gestern späterer Nachmittag habe ich die Bienenvölker angeschaut, wo bei mir die meisten Reinen und F1 Dunklen stehen. Der Himmel war bedeckt, teilweise leichter Regenfall ca. 14 Grad die Völker sind gut entwickelt und meist erweiterungsfähig.

    Ich habe keinen Stich abbekommen, keine Biene umschwirrte mich.. ich war selbst überrascht, übrigens habe ich nur Rauch zur "Begrüßung" gegeben. Vorletzte Woche habe ich ein geprüftes Dunkles Volk für eine Vorstellung bei einem Schulprojekt (3.Klasse) bezeigt. Absolut kein "Vorkommnis". Das Volk (jetzt hinter Glasfenster steht weiter dort.

    Es gibt von der älteren Literatur (also so von 1850 ) keine Überlieferungen, dass die Dunkle Biene von damals im Verhalten aggressiv sein soll.

    Vielmehr ist Aggressivität wohl ein Zeichen von Hybridisierung

    (nicht F1 sondern viel weiter)

    Im "Biobereich" wird postuliert, dass Aggressivität und möglichst viel Belassen von Honig zur Überwinterung und weiteres Alternatives die Probleme der Bienenhaltung beseitigen würde.


    Deshalb verorte ich die "Untersuchung" in die Sparte Propaganda

  • Zitat aus dem verlinkten Artikel:

    "Die kältetolerante und krankheitsresistente Biene geht haushälterisch mit dem Futter um, sodass sie längere Schlechtwetterperioden überstehen kann."


    Krankheitsreistente dunkle Biene? Aber wohl nicht so resistent bei Kalkbrut.


    Von daher ein eher nicht aussagekräftiger Artikel.


    Grüße Thomas

  • So viele Volker wie denen auf 1000 Meter schweizerischer Seehoehe - also vergleichbar mit meinen klimatischen Bedingungen hier - eingegangen sind, wuerde ich da schoen Bescheiden bleiben.


    Ich habe hier superliebe Buckfastbienen und das einzige Volk, welches mir derzeit Sorgen macht, ist ein M+ welches ich vollstaendig auf eigenem Honig zu ueberwintern versuchte. Dieses Jahr wandern alle "Kleinwaben", die ich nicht fuer die Begattungseinheiten brauche, durch die Schleuder. Ist zwar eine Puzzelei, aber ehe die Bienen wieder Probleme bekommen...


    Meine Meinung: Wenn es einen Zusammenhang zw. der Gesundheit eines Bienenvolkes und seiner Stechlust gibt, dann bestenfalls die, dass starke Voelker mehr Bienen haben und da sind dann einfach auch zahlenmaessig mehr Boese dabei, als bei einem schwachen, kranken.


    Ich denke, die Schweizer haben falsch herum geschlossen. Nicht boese Voelker sind gesuender sondern die gesunden Voelker haben mehr - und damit auch mehr alte, boese -Bienen.

  • Hallo Poskugel


    Deiner Meinung muss ich aus eigener Erfahrung wieder sprechen.

    Ich hatte mal einen Ableger 4 Waben Dunkle F2

    Die waren bösartig...

    Deckel auf ,20 Bienen an der Hose ,wollen an mein Gesicht fliegen

    Aggressiv.

    Das war kein großes Volk !!

    Das hat was mit den Genen zu tun. ,,Denke Ich " meine Meinung - ohne Gewähr

    Keine Ahnung bei dieser Standbegattung wär die Väter waren, aber es hat hinten und vorne nicht gepasst.


    Gruß Dirk

  • Das liegt (meistens) ausschließlich an den Genen. Unabhängig von der Rasse.


    Mein nettestes Volk letztes Jahr war Buckfast - da könnte ich kurz vor Gewitter problemlos ohne Schleier ran.


    Mein "bösestes" Volk letztes Jahr war ebenfalls Buckfast. Die haben schon angegriffen wenn ich mich ihnen genähert habe. Die sind sogar in die Hose gekrochen. Ich hatte jedesmal trotz Vollschutz mehrere Stiche und wurde bis ans Auto verfolgt.